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Cink Peax 2 – Testbericht zum Wiko Smartphone

Wikomobile bringt billiges Android Smartphone auf dem Markt

Als ich das Cink Peax 2 die ersten male in meinem Praxistest auf den Tisch legte, kamen verwunderte Blicke auf mich zu und ich wurde gefragt, ob ich nun auch dem Hersteller Samsung verfallen wäre. Als ich sagte, nein – dies wäre ein Wiko Mobile Endgerät wurden die Augen noch größer und ich musste mich temporär von meinem Smartphone trennen um es zu begutachten lassen. Die Reaktionen bei der Rückgabe des Gerätes waren durch die Bank sehr positiv und wurden noch gesteigert als ich sagte, wie teuer das Endgerät sei. Danach folgte der obligatorische Griff zum eigenen Smartphone um sich die Leistungswerte etwas genauer anzusehen! ;)

So wie den Jungs und Mädels in meinem Bekanntenkreis ging es mir auch, als ich das erste mal den Namen Wiko hörte. Der Anbieter kommt aus Frankreich und konnte dort schon große Erfolge mit seinen Smartphone-Serien erzielen. Dies geht sogar so weit, das Wiko den 3ten Platz hinter Samsung und Apple in Frankreich belegt. Seit der IFA diesen Jahres hat Wiko nun auch den deutschen Markt im Visier und ich muss sagen, wenn die Jungs so weiter machen, wie sie angefangen haben, könnten die Endgeräte hier auch zum Erfolg werden.

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Unboxing
Bevor wir zu den Inhalten kommen, hier ein paar Unboxing Fotos:

Die Verpackung:

Produkt-Fotos-Cink-Peax-2 (1)

 

Produkt-Fotos-Cink-Peax-2 (2)

 

Produkt-Fotos-Cink-Peax-2 (3)

 

Hier sieht man die Back-Cam, den Dual-LED-Blitz und den Lautsprecher etwas weiter unten. Links und rechts neben dem Lautsprecher befinden sich zwei Noppen, damit der Lautsprecher nicht ganz auf dem Tisch aufliegt und eine Audio-Ausgabe gegeben ist. Da sie Kamera und eben der Lautsprecher etwas erhöht ist, liegt das Smartphone nicht so 100 Prozent auf der Rückseite auf und kippelt leicht.

 

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Oben die Front-Kamera und die Sensoren für die Helligkeit.

Unten die 3 Sensortasten für die Menüs im Android-System.

 

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Die Tastaturwippe zur Lautstärkeregelung. Die Druckpunkte sind gut und die Tasten arbeiten sauber.

 

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Kopfhörerausgang und die Ladebuchse, bzw. der USB Steckplatz um das Smartphone mit den Rechner zu verbinden.

 

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Hier ein Blick in das Innenleben!

 

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Einschalt / Gerät sperren Taste. Auch diese besitzt einen guten Druckpunkt und befindet sich in einer praktischen Höhe.

 

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Der Lieferumfang:
Denke hier muss man nicht sehr viel dazu sagen!

 

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Haptik, Verarbeitung und Design
Über die beste Größe eines Smartphones lässt sich ja bekanntlich streiten. Für mich persönlich ist ein 4,5 Zoll Display mit einem normalen Rahmen wohl der beste Kompromiss aus Bildschirmgröße und Handhabung. Durch die Größe und die abgerundeten Kanten lässt sich jede Stelle des Bildschirms ohne Probleme erreichen. Die Hardware- und Sensortasten wurden ebenfalls in Abständen positioniert, welche ein perfektes Arbeiten mit dem Gerät ermöglichen. Das Smartphone selbst besteht aus Kunststoff, welcher gut verarbeitet wurde.

 

Display
Das 4,5 Zoll große IPS Display besitzt eine Auflösung von 540 x 960 Pixel und ermöglicht ein unangestrengtes Arbeiten mit dem Gerät. Die maximale Helligkeit des Displays ermöglicht eine Nutzung auch in heller Umgebung ist aber noch kein „Strand-Gerät“! ;) Die Ablesbarkeit des Displays ist ebenfalls sehr gut, lediglich bei hohen seitlichen Sichtwinkeln fängt es etwas zu verblassen an.

 

Prozessor, weitere Ausstattung und Leistung
Prozessor:
Der verbaute Prozessor von MediaTek ist kein unbekannter Prozessor und wird auch von der Konkurrenz in wesentlich höheren Preisklassen eingesetzt. Die Leistung dieses Prozessors ist vollkommen ausreichend und schreckt auch nicht vor prozessorlastigen Aufgaben und Spielen nicht zurück.

 

AnTuTu Benchmark-Wikomobile-Cink-Peax-2

 

Speicher:
Der interne Speicher von 4GB ist zwar nicht so großzügig dimensioniert, was jedoch nicht so schlimm ist, da dieser mit bis zu 32 GB über eine microSD Karte erweitert werden kann. Da das Cink Peak mit Android ausgeliefert wird, können Programme ohne Probleme auf der 32 GB Erweiterung installiert werden.

GPS:
Das Cink Peax verfügt über ein eingebautes GPS Modul, welches jedoch nicht wirklich viel „Spaß“ bereitet und gelegentlich auch mal nerven kann. Der SAT-Fix dauert recht lange und in Gebäuden funktioniert die GPS Ortung nur sehr schlecht und ist zudem sehr ungenau. Ein Test im Auto zeigte – es funktioniert, bietet jedoch keinen Ersatz für ein gutes GPS Gerät. Das System arbeitet hier relativ ungenau und in einer Großstadt, welche man nicht kennt möchte ich mich nicht darauf verlassen müssen. Um gelegentlich von A nach B zu kommen ist das Gerät ok, für Leute die sich auf ein funktionierendes GPS verlassen müssen und ihr Smartphone als Navigations-Ersatz nutzen möchten, denen würde ich raten – seht Euch nach einer Alternative um.

WLAN:
Das WLAN Modul ist meiner Meinung nach in Ordnung und im Vergleich zu anderer Hardware relativ weit oben angesiedelt. Das Modul ist zwar kein Empfangswunder, aber funktioniert unter normalen Bedingungen zuverlässig und ohne Aussetzer.

 

Software
Die Android-Software wurde sehr leicht auf das Smartphone angepasst und bringt ein paar kleine Erweiterungen mit sich, welche durchaus positiv zu bewerten sind. So kann man z.B. über das Schnellstart-Menü recht einfach die nicht benötigte Hardware aktivieren oder deaktivieren. (z.B. WLAN, BlueTooth usw.) Was ich ebenfalls noch sehr angenehm empfand sind die Audioprofile und die Möglichkeit noch eigene Audioprofile anzulegen. Des weiteren habe ich beim testen noch die Möglichkeit gefunden, diverse Effekte beim Blättern oder für Anzeigen zu modifizieren, was durchaus einen kleinen WAU-Effekt auslösen kann. Ansonsten wird die Basis-Software ohne viel Schnick-Schnack ausgeliefert und kann nach eigenen Wünschen angepasst werden.

So sieht die Oberfläche des Cink Peax 2 aus:

 

Wiko-Software-Oberfläche (1)

 

Wiko-Software-Oberfläche (2)

 

Wiko-Software-Oberfläche (3)

 

Wiko-Software-Oberfläche (4)

 

Kamera
Die Kamera ist für ein Gerät in dieser Preisklasse wirklich brauchbar und liefert vernünftige Fotos. Zoomt man in die Fotos hinein ist ein „digitales Pixelrauschen“ zu erkennen, was aber für einen normal Einsatz völlig ok ist. Für Poster ist die Bildqualität dann wohl eher nicht geeignet. Das Auslöseverhalten ist gut und der Autofokus zufriedenstellend. Im HDR Modus wirken die Bilder zum Teil schon sehr künstlich. Die Videoaufzeichnung ist ebenfalls völlig zufriedenstellend und selbst Aufnahmen gegen die Sonne werden recht schnell angepasst. Keine Highend-Smartphone-Kamera, aber für ein paar nette Erinnerungen in guter Qualität völlig überzeugend. Die Frontkamera ergänzt den Funktionsumfang dieses Smartphones und reicht von der Qualität völlig für Videotelefonie aus.

 

Testbilder mit der CAM:

 

Testbilder-Cink-Peax-2 (3) (Andere)

 

Ohne HDR:

 

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Mit HDR:

 

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Gegen das Sonnenlicht:

 

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OHNE HDR:

 

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mit HDR:

 

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Testbilder-Cink-Peax-2 (9) (Andere)

 

Gecroppedter Bildausschnitt in Originalqualität:

 

gecropptes-Testbild

 

Testbilder-Cink-Peax-2 (10) (Andere)

 

Bei etwas Dunkelheit, wird das Bild etwas heller als das Original und es verrauscht leicht.

 

Testbilder-Cink-Peax-2 (11) (Andere)

 

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Licht und Schatten:

 

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Testvideo – etwas verwundert hat mich hier das 3gp Format:
Einfach nur ein Bildschwenk mit Absicht durch die Sonne!

YouTube

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Audio
Die Audioqualität bei diesem Gerät ist ebenfalls gut. Der eingebaute Lautsprecher liefert trotz des etwas ungünstigen Einbauortes auf der Rückseite eine vernünftige Lautstärke. Bei maximalen Pegel fängt das Gehäuse etwas zu vibrieren an, aber es ist ja auch ein Smartphone und kein Gettoblaster. Die Ausgabe der Musik über den Kopfhörer-Ausgang ist ebenfalls sehr gut, allerdings nur – wenn man nicht auf das mitgelieferte Headset setzt. Dieses hat für meinen Geschmack leichte schwächen und Audiofans sollten dieses ersetzen. Dies ist auch kein Problem, denn der Audioausgang wurde nicht modifiziert und es kann jeder beliebiger Ersatz angesteckt werden. Die Audioübertragung mittels BlueTooth lässt ebenfalls keine Wünsche offen und funktioniert perfekt und in sehr guter Qualität.

 

Akku
Der Akku hat mich bei diesem Gerät wirklich überrascht. Selbst bei sehr intensiver Nutzung und dem einen oder anderen Spielchen in der Pause hält der Akku locker einen Tag durch. Bei normaler Nutzung wird man das Cink Peax 2 auch 2 Tage lang ohne nachladen nutzen können. Gelegenheitsnutzer müssen das Endgerät dann wohl spätestens am dritten Tag an die Steckdose hängen. Einziges kleines Manko was mir aufgefallen ist – der Akku erwärmt sich bei starker Nutzung etwas und kann an kalten Tagen durchaus als Handwärmer genutzt werden.

 

Besonderheiten
Dual-SIM
Einen Megapluspunkt bekommt das Gerät von mir für die Dual-SIM Integration. Ich habe mit ein paar Kollegen und Bekannten schon öfters diskutiert, warum die Hersteller nicht öfters Dual-SIM Endgeräte anbieten. Bei meinen Nachforschungen bin ich dann darauf gestoßen, dass die Geräte wohl oft absichtlich ohne Dual-SIM auf den deutschen Markt gebracht werden, da eine totale Bindung zum Mobilfunk-Vertragspartner statt finden soll. Man wird es kaum glauben, aber ich habe in der Tat Geräte gefunden, welche z.B. in China mit Dual-SIM ausgestattet sind, in Deutschland aber nur mit einen SIM-Slot verkauft werden. Da Wiko ein Unternehmen ist, welches ohne feste Bindung zu Mobilfunkanbietern arbeitet, wurde hier ein zweiter SIM-Slot integriert.
Die Umsetzung ist wirklich sehr sauber und genial gelöst und so kann man entweder für jede Tätigkeit, wie SMS, Telefonie und Internet eine Standardkarte hinterlegen oder man stellt ein, dass das Smartphone jedes mal nachfrägt, über welche Karte man denn arbeiten möchte. Jede Einstellung ist nicht wirklich bindend und kann einfach über das Pull-Down-Menü geändert werden. Selbst die Anpassung von unterschiedlichen Klingeltönen pro Karte ist ohne Probleme möglich.
Mit dem Cink Peax 2 bietet Wiko ein sehr schönen Dual-SIM Handy an, das sich auch wunderbar im professionellen Umfeld nutzen lässt. Eine Trennung von beruflich und privat ist ohne Probleme möglich und wird nicht durch umständliche Einstellungen behindert.

 

Cink-Peak-2-Dual-SIM-Optionen (1)

 

Cink-Peak-2-Dual-SIM-Optionen (2)

UKW-Radio
Old-Style – aber hin und wieder ganz nett gerade wenn die eigene Musiksammlung nervt. Für den Radioempfang muss das Headset angesteckt sein.

 

Fazit
Das Wiko Cink Peax 2 bekommt von mir eine ganz klare Kaufempfehlung. Der Marktpreis liegt derzeit um die 180-190 Euro und damit dürfte das Wiko Mobile Endgerät wohl das derzeit günstigste Quadcore-Prozessor-Smartphone auf dem Markt sein. Das Endgerät konnte von Anfang an überzeugen und gibt nichts was im täglichen Einsatz nervig ist. Die hier angesprochenen kleinen Kritikpunkte sind im Vergleich zum Preis zu vernachlässigen einzig das GPS zeigte sich bei mir als Minuspunkt. Dies sollte man vielleicht beachten. Ansonsten kann ich das Wiko Cink Peak 2 nur jedem empfehlen, der auf der Suche nach einem stabil laufenden Smartphone ist, welches im „Daily Business“ keine Mängel zeigt. Gerade im Business-Umfeld kann dieses Smartphone noch zusätzlich mit seiner Dual-SIM Funktion Punkte sammeln.

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Zusätzliche Links:
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Technische Daten:
Modell: Wiko Cink Peax 2
Display: 4,5 Zoll Display mit einer Auflösung von 540×960 Pixel. Displaytyp: IPS
Abmessungen: 133,2 x 67,9 x 8,9 mm
Gewicht: 124g
Software: Android 4.1.2
Akkukapazität: 1800 mAh
Prozessor: 4 x 1,2 Ghz MediaTek MT 6589
RAM: 1024 MB
Speicher: intern: 4GB extern bis zu 32 GB über microSD erweiterbar
Mobil: Dual-SIM maximale Datengeschwindigkeit von 21,1 MBit/s
WLAN: b/g/n
Kameras: Hauptkamera mit einer Auflösung von 8MP – Frontkamera-Auflösung 2 Megapixel
Preis: UVB 199 Euro

 


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