Security

Computerviren: ein immer noch ernstes Problem

Selbst ein Virenexperte wie Jewgenij Kaspersky ist vor einem Virenbefall nicht geschützt, denn dieser gab vor kurzem erst in einem Interview zu, Opfer von zwei Virenangriffen geworden zu sein. Trotz zahlreicher Bemühungen von Firmen, wie Kaspersky, bleiben Computerviren immer noch eine ernsthafte Bedrohung für Heimanwender aber auch für IT-Experten, die sich nicht vollständig in den Griff bekommen lässt.

Schon seit den Anfangstagen begleiten Computerviren die PC-Industrie und trotz zahlreichen Sicherheitsmaßnahmen und -softwaren werden sie als Computerproblem wohl auch weiterhin die Security-Software-Entwickler und Systemadministratoren beschäftigen. Dabei hat sich am Prinzip eines solchen Virus nicht sonderlich viel geändert:

Computerviren sind an einen Wirt z.B. an ein Programm oder ein Skript im Gegensatz zu Computerwürmern gekoppelt und können sich nicht aktiv verbreiten. Sie können sich nur dann von einem System auf ein anderes übertragen, wenn sie ein Nutzer durch das Kopieren eines Programms mitüberträgt. Dabei muss ein solches Programm infiziert sein, was bedeutet, dass sich an dessen Programmcode ein Virus angehangen hat. Obwohl das Prinzip immer noch genutzt wird, haben sich die Viren weiterentwickelt und so gibt es mittlerweile z.B. polymorphe Viren, die permanent ihre Gestalt ändern und deshalb nur schwer von Antivirensoftware erkannt werden können.

Dabei sind die Konsequenzen eines Virusbefalls nach wie vor für jedes System extrem gefährlich, denn so können z.B. über sogenannte Keylogger, die Teil eines Virus sein können, alle eingegebenen Tastaturbefehle nachvollzogen werden. Hierdurch können von fremder Seite sensible Daten wie z.B. Passwörter mitgelesen werden. Hardwareschäden durch Viren sind heutzutage hingegen eher als unwahrscheinlich einzustufen.

Viren sind zwar durch den Einsatz von Antivirensoftware in ihrer Wirkung gehemmt worden, aber sie sind immer noch ein ernsthaftes Computer-Problem. Dabei stehen neuerdings vor allem tragbare Produkte wie z.B. Pocket-PCs oder Smartphones im Vordergrund bei der Entwicklung neuer Viren.

Als problematisch erweist sich außerdem ein immer noch mangelndes Bewusstsein darüber, wie ernsthaft dieses Computerproblem immer noch ist, denn so ergab eine Studie von Symantec vor zwei Jahren, dass ein Drittel der kleinen und mittelgroßen Geschäfte keine Antivirensoftware besaß. Ebenfalls problematisch ist die Einstellung mancher Systemadministratoren, die meinen, dass eine Antivirensoftware im Ernstfall nichts brächte und nur die Ressourcen des Systems über Gebühr in Anspruch nähme.


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3 Kommentare

  1. Das mobile Netz wird im Hinblick auf die Sicherheit das größte Risiko der nahen Zukunft darstellen. Ansonsten gab es Viren ja schon zu Beginn des Internets.

  2. Ein Drittel der kleinen und mittleren Unternehmen ist ohne Antivirensoftware unterwegs? Konnte das zunächst kaum glauben. Gerade in Unternhemen ist die Sicherheit (je nach Branche) existenziell.

    @Paula: z.B. geht es manchen Hackern darum, auf die Sicherheitslücken aufmerksam zu machen – oder große Konzerne bloß zu stellen – oder… kommt immer drauf an.

  3. Kompliziert erscheint es mir auch, die Qualität von Antivirenprogrammen und deren Virendatenbanken zu vergleichen.
    In diversen Tests werden Erkennungsraten aus dem Anteil an in der „Wildbahn“ vorkommenden Viren, der erkannt wurde, berechnet.
    Im Prinzip kann jedoch keiner so genau sagen, wie viele Viren es insgesamt gibt und welcher Natur die unbekannten Objekte sind. Daher kann es meines Erachtens nur die Angabe einer geschätzten Erkennungsrate geben.

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