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Vodafone zieht sich für 130 Milliarden aus dem US Markt zurück

Neue Ausrichtung auf Europäischen Markt geplant

Vodafone ist der größte Telekommunikation-Konzern in Europa und hat nun einen Deal mit dem größten US Telekommunikationsanbieter Verizon zugestimmt. In diesem Geschäft gehen die 45 Prozent gehaltenen Anteile von Vodafone an Verizon über. Die Übernahme lässt sich Verizon 130 Milliarden US Dollar kosten. Damit steht diese Übernahme auf Platz 3 der teuersten Übernahmen aller Zeiten.

Man wird es kaum glauben, denn auch auf Platz 1 der teuersten Deals ist Vodafone zu finden. Im Jahre 2000 hat man damals für 202 Milliarden Dollar den Mannesmann Konzern übernommen. Platz 2 belegt AOL welche ebenfalls im Jahr 2000 für 164 Milliarden Time Warner übernommen haben. Auf Rang 3 lag bisher ein Bankenkonsortium, das 2007 für 98,2 Milliarden Dollar ABN Armo übernommen hat.

Wer sich nun frägt – wie kommt man an so viel Geld um solch einen Deal abzuwickeln, dem sei gesagt auch Verizon hat nicht so viel Kohle in der Portokasse und wird den Kaufpreis zu 45 Prozent finanzieren. Diese Finanzierung soll im Faktor 50 / 50 durch Anleihen und Kredite erfolgen. Die restlichen 65 Prozent wird Verizon durch eigene Aktien bezahlen und durch eine Übergabe von Marktanteilen in europäischen Regionen und Schwellenländern wie Indien, Türkei und Afrika.

Das eingenommene Geld möchte Vodafone gleich wieder in den Aufbau seiner Infrastruktur investieren und ein kleiner Teil davon wird in die Übernahme von Kabel Deutschland gesteckt. Dieser Deal wird Vodafone gute 11 Milliarden Euro kosten. Sozusagen ein Schnäppchen-Geschäft für Vodafone.

 

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