Übernimmt nun das Internet die Aufgaben der klassischen Medien?
Früher ist man im Bunker mit seinem Radio-Empfänger gesessen, heute möchte der soziale Netzwerkdienst Twitter seine Mitglieder über anstehende Katastrophenfälle mittels Kurznachricht informieren. Die Idee zum Internet-Warn oder Informationssystem ist recht einfach. Man kooperiert mit den großen Organisationen welche gerufen werden, wenn es zu einer Katastrophe kommt. Diese können nun ihren Tweet mit der Option „Alert“ markieren und schon werden alle Teilnehmer des Twitter-Netzwerkes über die Nachricht mit hoher Priorität informiert. Bzw. können diese Nachrichten sogar als SMS ausgeliefert werden.
Aber nicht nur die direkte Information wird gegeben sein, die Tweets von den Hilfsorganisationen fliesen ganz normal in den Nachrichtenstrom mit ein und werden dort mit einer orangen Glocke markiert, welche die Wichtigkeit dieser Nachricht signalisieren soll.
Zum Startzeitpunkt konnten 70 Organisationen auf der ganzen Welt gewonnen werden. Weitere sollen noch folgen und werden eine globale Information in Krisenfällen ermöglichen. Das wirklich interessante dabei ist, die großen Medien dürfen diesen Nachrichten-Kanal nicht benutzen. Twitter setzt hier auf die Informationen der „Firefighter“ an der Front. Und das ist gut so, denn wer sonst könnte bessere Informationen in kürzerer Zeit liefern!