Da bei mir gerade der Kauf einer neuen Powerbank ansteht, habe ich mir Gedanken darüber gemacht, was solch ein mobiler Akku überhaupt können sollte und auf was man achten sollte! Auf den ersten Blick könnte man zwar denken – was kann man schon beim Kauf eines Akkus falsch machen – aber das ist falsch! Wer wie ich intensiv auf Reisen oder im Hotel mit einem mobilen Lade-Akku arbeitet, stellt schnell die kleinen und feinen Unterschiede fest, welche dem Anwender das Leben erleichtern oder eben auch erschweren.
Mein Brainstorming zum Kauf einer neuen Powerbank möchte ich nun an Euch weiter geben in der Hoffnung, das ihr den richtigen mobilen Begleiter für Euch finden werdet!
Die Funktionalitäten der Akkus gliedere ich in Kategorien, wie wichtig ich diese empfinde. Diese müsst ihr eben dann für Euch eventuell anpassen!
Kategorie: Sehr wichtig!
Kapazität
Die Kapazität ist natürlich ein wichtiger Punkt, welches es nicht zu vernachlässigen gilt. Denn je mehr mAH ein Akku zur Verfügung stellen kann, desto mehr bzw. je öfter kann ein Endgerät über USB geladen werden. Gerade bei Tablets spielt dieser Faktor eine große Rolle. Denn aktuelle Tablets haben zum Teil interne Akkus mit einer Kapazität von 10000 mAh, die natürlich nur dann geladen werden können, wenn die Powerbank dies auch liefern kann. Doch auch aktuelle Smartphones besitzen derzeit schon Akkus mit 4000 mAh, welche dann mit einer 10000mAh Powerbank gerade 2mal geladen werden können. D.h. wenn die Powerbank nicht „nur“ ein Notakku für die Handtasche sein soll, dann sollte diese über eine Kapazität von derzeit mindestens 10000 mAH verfügen.
hoher Ladestrom
Hohe Kapazität bringt nur etwas wenn der Akku auch wieder selbst wieder schnell geladen ist! Denn man mag es kaum glauben, es gibt am Markt Powerbank-Systeme mit 15000 mAh und einem maximalen Ladestrom von 500mA! D.h. der Akku benötigt mindestens 30 Stunden bis er voll geladen ist! Kalkuliert man noch eine Ladekurve mit ein, noch eher länger! Das macht dann keinen wirklichen Spaß! Aktuelle Werte liegen hier bei 1,5 bis 2 Ampere. Ein gutes Ladegerät ist hierfür natürlich eine Voraussetzung!
gleichzeitiges entladen und laden
Ein ganz wichtiger Punkt bei mir ist, dass der Akku gleichzeitig geladen und entladen werden kann! D.h. dass die Powerbank so eine Art von Puffer spielen kann! Denn nur so spart man sich ein zusätzliches Ladegerät und einen USB Verteiler! Gleichzeitig benötigt man weniger Steckdosen im Hotel, welche eh oft Mangelware sind! Ist man oft mit dem Auto unterwegs, kann man seine Powerbank auch bequem im Auto laden, das Smartphone gleich dazu und wenn man am Abend im Hotel landet, kann der Akku des Smartphones bequem voll geladen werden ohne, dass die Steckdose 5m vom Bett entfernt benutzt werden muss. Auch im Fahrzeug kann so eine Powerbank als USB Verteiler genutzt werden um z.B. gleichzeitig die Akkus der Digicam, das Smartphone und das Tablet zu laden.
Laden mit geringem Eingangsstrom
Ist man in der Wildniss unterwegs, kann es vielleicht auch ganz nützlich sein, wenn die Powerbank auch mit kleinen Strömen geladen werden kann und das Anliegen der Ladespannung den Ladeprozess vollautomatisch startet ohne das ein Knopf betätigt werden muss. Eine kleine Ladespannung kann hier z.B. von einer Solarzelle kommen.
Geräusche beim Ladevorgang
Hin und wieder habe ich schon eine Powerbank in der Hand gehabt, welche beim Laden und Entladen ein helles Pfeifen von sich gegeben hat. Im fortgeschrittenen Alter mag dies vielleicht nicht so wichtig sein, aber sollte man noch gut hören, kann solch eine pfeifende Ladeelektronik richtig nerven.
Anzahl der Ladeausgänge
Besser einer zuviel als einer zu wenig! 3 Ladeausgänge sind nicht verkehrt, aber 2 sind meiner Meinung nach noch ok!
maximaler Ladestrom pro Ausgang
Hier gibt es auch viele Unterschiede! So gibt es z.B. Systeme bei denen der Anschluss 1 – 2,4 A bringt, der Anschluss 2 – 2 A und der dritte Anschluss – 1 A. Hier kann man global sagen – zu viel Ladespannung gibt es wohl nicht, denn das Endgerät nimmt sich im Normalfall immer so viel wie es gerade benötigt und es auch verarbeiten kann. Daher finde ich eine Powerbank besser, die eine große Ausgangsleistung besitzt und diese dynamisch auf die Ausgänge zuweisen kann. Zudem sollte man darauf achten, dass die Powerbank mit den Spezialtechniken der „Hochstromladung“ für Android und iPhone umgehen kann! Diese Signalisieren nämlich auf unterschiedliche Art und Weise, dass der Ladestrom hoch sein darf.
Ladebuchse
Hier wäre derzeit eine Micro-USB Buche die Perfekte Wahl. So kann man das derzeitige Micro-USB Kabel, welches man für sein Smartphone benötigt auch gleich zum Powerbank laden verwenden. Vom Laden über ein Spezialladegerät würde ich persönlich absehen! Diese sind zwar in der Lage eine Powerbank sehr schnell aufzufüllen, aber man benötigt immer ein zusätzliches Ladegerät und kann nicht auf die einfachen USB Lader zurück greifen! Dies bedeutet natürlich dann auch, dass die Powerbank nur an der Steckdose geladen werden kann und nicht, wie oben schon mal erwähnt, auch im Auto nach geladen werden kann.
Wichtig:
Anzeige über Ladezustand des Akkus
Eine rudimentäre Anzeige des Ladezustands sollte eine Powerbank besitzten. Mir persönlichen reichen hier 4 einfache LEDs aus, die über den Ladezustand informieren. Kleine Displays sind zwar ganz nice, aber so lange diese keine genauen Werte zur Entladung liefern, bringt es keinen wirklichen Vorteil! Aber zumindest schaut es besser aus! ;)
Größe
Die Größe sollte meiner Meinung nach so gewählt werden, dass die Powerbank noch gerade so in die Hosentasche gesteckt werden kann. Ansonsten kann der Transport sehr lästig werden!
Gewicht
Hohe Kapazität – schweres Gerät! Das ist nun einfach mal so und deshalb kann eine große Powerbank mit über 20000 mAh auch mal schell fast ein halbes Kilo wiegen. Zumdinest bis zum heutigen Stand.
Unwichtig:
Zubehör
Wie viele Ladekabel von einer Sorte bei einer Powerbank dabei sind, spielt für mich keine wirkliche Rolle, denn die benötigten Ladekabel gibts normalerweise zu jedem Verbraucher dazu.
Zusatzfunktionen
Zum Teil gibt es auch Systeme, die höhere Spannungen liefern können um z.B. daran ein Notebook zu betreiben. Dies ist zwar ganz nett – aber ich persönlich benötige das nicht! Auch eine Taschenlampenfunktion benötige ich persönlich nicht in einer Powerbank.
Design
Das Design spielt bei mir auch eher eine untergeordnete Rolle!
Verpackung
Ob Plisterverpackung, einfacher Karton oder einfach nur in einer Plastiktüte – dies ist mir egal! Die Harware muss stimmen!
So, jetzt wisst ihr was mir beim Kauf einer Powerbank wichtig ist! Leider bin ich immer noch auf der Suche nach der perfekten Powerbank und bislang habe ich noch keine gefunden, welche meine ganzen Ansprüche erfüllt.
So, ich hoffe ich konnte Euch mit dieser kleinen Zusammenfassung etwas weiter helfen und habe Euch nicht zu viel verwirrt oder auf Ideen gebracht, welche die derzeit verfügbaren Powerbank Systeme einfach noch nicht bieten! Denn so geht es mir derzeit – ich bin verzweifelt auf der Suche nach der perfekten Powerbank, doch immer wieder finde ich Punkte, welche nicht optimal gelöst sind.
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Hallo Martin,
klasse Artikel, da ich gerade selbst vor der Kaufentscheidung stehe. Deine Kriterien finde ich super und haben mir auch gezeigt, was ich auch wichtig finde, was mir vorher nicht klar war. Danke dafür!
Hast du denn mittlerweile eine passende Powerbank gefunden bzw. eine, die deinen Kriterien am ehesten entspricht?
Beste Grüße
Julian