News

Laserschutzbeauftragter (LSB) Kurs = Kaffeefahrt?!

Kurs zum Laserschutzbeauftragten – meine Erfahrungen

Auf der Suche nach einem neuem Hobby aus dem Elektronikbereich bin ich über die Lasertechnik gestolpert, welche ich derzeit etwas näher erkunde. Da es zwar diverse Infos zum Thema im Netz zu finden sind, aber der Input etwas schleppend voran geht, habe ich mich entschlossen einen Laserschutzkurs zu besuchen um ein Update zum Thema Sicherheit im Umgang mit Lasertechnik / Showlasern zu bekommen. Wie es mir bei diesem Kurs zum Laserschutzbeauftragten ergangen ist, möchte ich Euch hier kurz schildern!

Doch zuerst möchte ich Euch einen kleinen Auszug geben, was das Anforderungsprofil eines Laserschutzbeauftragten so alles abdecken sollte. Dies sind Auszüge von einer Seite, welche sich mit Lasertechnik beschäftigt und ebenfalls Kurse zum Laserschutzbeauftragen anbietet.

– Aufgabe des Laserschutzbeauftragten ist es, die Sicherheit der betriebenen Lasereinrichtungen vor Ort zu planen und zu überwachen.

-  Der Laserschutzbeauftragte meldet die Inbetriebnahme einer Lasereinrichtung bei der zuständigen Behörde (Berufsgenossenschaft, Staatliches Amt für Arbeitsschutz, Ordnungsamt, Flugsicherung) an.

– Er berät den Unternehmer bei der Anschaffung von Lasereinrichtungen

– Die Laseranlage muss hinsichtlich ihrer Augensicherheit von einem Laserschutzbeauftragten (LSB) geplant, justiert und angemeldet werden (erstmalige Inbetriebnahme).

Grundlage um ein Laserschutzbeauftragter zu sein:
– Als Voraussetzung dafür muss man über die notwendige Sachkunde im Umgang mit Laserstrahlung verfügen, die man durch eine entsprechende Schulung (bei einem Seminar) verschiedener Veranstalter erlangen kann.

Tja, und genau bei einem dieser freien Veranstalter welcher auch Laseranlagen verkauft war ich vor Ort um mir die nötige Sachkunde anzueignen. Zumindest habe ich mir das erwartet! ;) Was mir jedoch wirklich erfahren ist, will ich Euch hier kurz in Auszügen berichten!

Kursbeginn: 9.00 Uhr
Jetzt gehts los!!! Naja, oder auch nicht! Denn bis etwas Ruhe in die Leute kam und die Agenda durchgesprochen war, zeigte die Uhr schon 9.30 Uhr an!
9.30 Technikbereich
Versuch 1:
Kleiner Laser und 2 Laserspiegel mit unterschiedlicher Qualität waren auf einer Versuchsplatte angebracht. Jetzt musste jeder Teilnehmer den projektzierten Laserpunkt zuerst mit Hilfe des 10 Euro Laserspiegels auf einen Zielpunkt justieren und danach mit Hilfe des 100 Euro Laserspiegels.

Fazit 1: 
Material welches Geld kostet ist in der Lasertechnik besser zu bedienen und stabiler
Dauer -> 25 Minuten

Versuch 2:
Großer Laser wird in Betrieb genommen
-> Demo wie ein Laser auf verschiedenen Flächen projektzieren kann
-> Demo eines Laser Safetys indem ein Kreis klein gezoomt wurde, bis die Laser Safety angesprochen hat und Scannergeschwindigkeit herunter geregelt, bis die Scanner Safety angesprochen hat
-> Demo wie Software einen Laserbereich abschwächen kann
-> Plastik in offenen Laser gehalten –> ah ..es fängt an zu schmelzen!
-> Effektspiegel in Laserstrahl gehalten und gezeigt, das hier auch ein Beamstrahl entstehen kann.
Dauer –> 25 Minuten

Fazit 2:
– Laser Safety ist wichtig -  aber kein Schutzmechanismus auf den man sich verlassen sollte – Airbag Funktion eines Lasers
– Laserstrahlung kann gefährlich sein – immer von oben am Laser arbeiten – Schmuck abnehmen
– auf starke Beamstrahlen bei Effekten achten / Fangbleck bei Effekten anbringen, falls sich dahinter Personen aufhalten

Technik – Lasertheorie
Welche Laserarten sind auf dem Markt?
Dauer –> 10 Minuten
Fazit: keines

Pause! 10.30 bis 10.45

Technik – Lasertheorie
-> Grobfunktion eines Lasers
-> Wellenlängen der Farben
-> Welche Angabe sind beim Laserkauf wichtig?
-> Laserroboter in Betrieb genommen
Dauer –> 60 Minuten

Fazit:
-> Es gibt unterschiedliche rote und blaue Farben, welche für das menschliche Auge unterschiedlich hell wirken können. Grün empfindet das menschliche Auge am hellsten.
-> Watt ist nicht alles – Strahlaufweitung beachten

Pause – Fahrt zum Wirtshaus 11.45 – 13.30

13.45 Beginn Theorie
-> Laser können Dinge bearbeiten
-> Einsatzorte von Lasern
-> Laserstrahlung kann Schäden am Auge verursachen
Dauer –> 60 Minuten

Pause 14.45
15.00 Theorie Teil 2
-> Laser müssen vor unbefugter Nutzung geschützt werden
-> Laser müssen über Notaus abgeschalten werden können
-> Laseranlagen und Lichtwellenleiter über welche Laserstrahlung transportiert wird müssen gekennzeichnet werden
-> Laseranlagen müssen vor Betrieb vom Gutachter abgenommen werden

Dauer –> 60 Minuten

Fazit:
-> Laserstrahlung ist gefählich
-> Laseranlagen müssen über einen Notaus und Schlüsselschalter verfügen
-> Laseranlagen müssen immer vor Betrieb abgenommen werden / alle Aufbauten mit Fotos dokumentieren
-> Laser müssen sinnvoll als Laser gekennzeichnet werden

16.00 Uhr – Übergabe des Zertifikates

Persönliches Fazit:
-> Netten Tag verbracht
-> Nette Leute kennen gelernt
-> gutes Mittagessen
-> etwas über die guten Laser des Veranstalters erfahren

…und dafür ein Zertifikat zum Laserschutzbeauftragten erhalten! Nicht schlecht ..oder? Vielleicht für Leute, welche solch ein Zertifikat aus irgendeinen Grund einfach besitzen müssen. Für Leute wie mich war diese Veranstaltung eine große Enttäuschung, denn ich habe nichts gelernt, was ich mir nicht im Internet innerhalb einer Stunde aneignen hätte können! Auf Detailfragen wurde nicht wirklich eingegangen, ja mir ist es zum Teil so vorgekommen als würde man nicht zu viel aus dem Nähkästchen plaudern wollen. Global ist mir die ganze Veranstaltung wie eine Kaffeefahrt unter dem Deckmantel eines Zertifikates zum Laserschutzbeauftragten vor gekommen. Ob solche Veranstaltungen immer oder besser gesagt bei allen Anbietern so “negativ” ablaufen kann ich natürlich nicht sagen!

Fazit:
Das Internet bietet innerhalb weniger Minuten den gleichen Informationsinhalt, wie ein ganzer Seminartag!

Aber hey, zumindest bin ich nun zertifizierter Laserschutzbeauftragter und falls mal jemand einen in der Oberpfalz sucht, der darf sich gerne an mich wenden! ;)


Tags:

  • laserschutzbeauftragter Prüfungsfragen
  • laserschutzbeauftragter onlinekurs
  • laserschutzbeauftragter bericht
  • laserschutzbeauftragter hobby
  • laserschutzbeauftragter prüfungsaufgaben

Ähnliche Artikel

2 Kommentare

  1. Bitte um Veröffentlichung

    EINE WUNDERSAME HEILUNG
    „Ich bin ´ne Reisetante“, pflegte Hedy Kluge zu sagen. Als ihre Freundin sie mit einer Frühjahrsreise lockte, schüttelte sie dennoch den Kopf. „Hamburg? Bei dem Schmuddelwetter? Nee! Von´ne Reeperbahn kann ich´n Lied sing´n.“ Doch die Reise war seit Monaten gebucht, der Reisepartner leider erkrankt. Also ließ Hedy die Skepsis fahren und nahm seinen Platz ein. „Auf nach Hamburg und ins Alte Land!“
    Kaum in Hamburg, erfuhr Hedy, das Hotel läge in Billstedt, einer unsicheren Gegend. Doch vor dem Einchecken sei das Ausflugspaket zu buchen. Hedy meinte, nicht richtig zu hören, denn die Reisenden redeten irritiert durcheinander. „Ausflugspaket?“ Damit hatten sie nicht gerechnet. Doch die nette Reiseleiterin unternahm sogleich eine Sonderfahrt zur Bank. Danach kassierte sie ein. Wer nicht zahlte, bekam, weil alles „freiwillig“ war, keinerlei Informationen. Hedy hätte zwar lieber eine Wahl gehabt, aber es war eine Seniorenreise. Also vermutete sie, der Veranstalter wolle ihnen alles abnehmen (nicht nur das Geld, sondern auch die Entscheidungen).
    Je mehr Hedy bei der Fahrt ins Blaue erlebte, je bunter wurde es. Ausflüge erfolgten ohne Aussicht auf einen Reiseleiter und zur Pflege der Füße lediglich im Vorbeifahren. Die Reise ins Alte Land entpuppte sich als Fahrt auf einen Apfelhof, wo Lager- und Kühlhallen zu besichtigen und landesübliche Produkte zu kaufen waren. „Woll´n die mich veräppeln? Ne Werbefahrt stand nicht auf´m Programm!“ Stunden später sah Hedy schwarz. Die absolute Krönung der schönen Reisewelt war eine sogenannte Kaffeefahrt. Doch Kaffee gab es nicht, als sie über Stunden sprachlos einem Werbesprecher folgte, der pausenlos redete.
    „Da wird Sie geholfen“, zitierte sie, denn der Werbeversprecher hatte ein Mittel gegen alle Gebrechen – von Herzeleid bis Krebs.
    „Kosten: 1.798 €. Nur heute! Nur für Sie! Nur 1.298 €! Fast geschenkt!“, verkündete er. Jetzt war Hedy ganz Ohr. Hatte der Mann nicht recht, wenn er sie beschwor?: „Was tun die Politiker? Nichts. Krankenkassen sparen sich gesund. Der Onkel Doktor hat keine Zeit, sagt ´psychosomatisch´ und verschreibt Ihnen irgendein Mittel mit Placeboeffekt.“
    „Psychosomatisch“, dachte Hedy, „hat mein Arzt auch gesagt, als ich so schlecht schlief.“
    „Bedenken Sie, was Sie sparen: Kosten für Ärzte, Medikamente und Praxisgebühren für zehn Jahre! Stimmt´s!? Ja oder nein? …“ Einige nickten. Andere waren eingenickt.
    „Wenn es wirklich gegen Krebs hilft“, überlegte Hedy, der freie Radikale, Antioxidantien, OPC, CVG, Vitamine und Q10 im Kopf herumwirbelten, „muss ich die Summe irgendwie aufbringen.“
    Immerhin verstand sie, dass dieses Mittel eigentlich dreimal so teuer sein müsse, weil Q10 durch OPC 10-fach wirksamer wäre. Folglich war sie froh, vom vielbegehrten, schon fast vergriffenen Mittel, für 1.298 € gerade noch eine Packung zu ergattern.
    Dass sie dieses Wundermittel für den Bruchteil der Summe in jeder Apotheke kaufen könnte, erfuhr sie leider erst daheim. „Und über die Wirkung streit´n sich die Götter“, schniefte sie ins Taschentuch. „Die hab´n mich für dumm verkauft!“
    Doch sie hatte Glück im Unglück. Denn kaum besaß das Reisebüro ihre Anschrift, bekam sie merkwürdige Handzettel mit Gewinnversprechen, zugestellt von einer Postkastenfirma. „Eindeutig Kaffeefahrten! Wenn das kein Zufall is´!“
    Zudem erfuhr Hedy, dass der mehrmals gerichtlich verklagte und verurteilte Reiseanbieter seit Jahren auf der schwarzen Liste der Verbraucherzentrale Hamburg stand.
    „Unglaublich! De Postkastenfirma FFO Service-Büro macht Kaffeefahrten. Schöne FFO Welt ´verkauft´ se als Reisen. Nich´ mit mir!“
    Zum guten Schluss machte Hedy Kluge ihrem Namen alle Ehre und nutze das Widerrufsrecht gemäß § 355 BGB. Dieses Mittel wirkte wahre Wunder, denn seither schwört sie: „Ich bin geheilt!“

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"