Der Aufschrei im Netz war groß, als bekannt wurde – dass der Anbieter Kabel Deutschland oder nun Vodafone seine im Vertrag festgehaltene Klausel durchsetzen werde in der sich der Anbieter das Recht heraus nimmt, Kunden zu drosseln – welche über 10 GB Daten aus „Filesharing Quellen“ herunter geladen hätten. Ein Shitstorm machte sich im Netz breit in dem es darum ging, wie wohl der Anbieter definieren könne, welcher Traffic wirklich aus File Sharing Diensten stamme, bzw. ob es sich beim Traffic auch wirklich um Filesharing handeln würde, was man im klassischen Sinn – auf Downloads von geschützten Material bezieht. Bzw. wie man überhaupt File Sharing definieren könnte. Sind Dienste wie Dropbox oder WeTransfer Filesharing Dienste? Wenn diese keine sind, warum könnte man dann Uploaded.to als „Filesharing Plattform“ definieren? Auch dort könne man die Bilder vom letzten Urlaub für seine Bekannten hoch laden.
Ein kleiner Aufschrei machte sich im Netz breit und Vodafone ist scheinbar nicht an schlechten Nachrichten interessiert und so verkündet der Pressesprecher gegenüber dem Spiegel, dass das ganze nur ein Testlauf gewesen wäre um zu sehen, wie es funktionieren würde und ob dieses neue Limit einen Sinn machen würde. Man hat sich nun entschlossen, dass das Verfahren so nicht weiter aufrecht gehalten wird und man selbst die schon länger bestehende 60 GB „File Sharing Grenze“ deaktivieren werde.
Pläne die ABG entsprechend anzupassen, gäbe es jedoch nicht.
Hier will sich der Anbieter wohl für Notfälle eine Hintertür offen halten, was meiner Meinung nach auch ganz ok ist. Man kann ja nie wissen, was die Zeit noch so bringen wird. Durch diese Klausel hat man dann als ISP zumindest die Möglichkeit in Notfällen einzugreifen, bevor einem das ganze Netz um die Ohren fliegt.
