Niedrige Markteintrittsbarrieren – in die Welt der Browserspiele
Unsere Welt wird mit den Browserspielen seit einigen Jahren regelrecht überflutet. Immer mehr Anbieter bringen immer weitere Spiele heraus. Da der Markt jedoch auch nach Jahren des Booms immer noch rasant wächst sind Chancen auch heute weiterhin gut, ein Stück vom Kuchen zu bekommen.
Das Phänomen der Browserspiele bietet heutzutage jedem Programmierer die Chance, finanziell unabhängig zu werden und mit seinem eigenen Produkt auf dem Markt aufzutreten. Ermöglicht wird dies durch die relativ niedrig liegenden Markteintrittsbarrieren.
Technische Einschränkung
Das wichtigste Merkmal der Browserspiele – wie der Name es bereits sagt – liegt darin, dass sie ausschließlich im Browser gespielt werden und damit ohne Installation auskommen. Während „klassische“ PC- oder Konsolen Spiele die Power der zur Verfügung stehenden Hardware ausreizen sind die Browserspiele in dieser Hinsicht oft sehr genügsam und nutzen zur grafischen Repräsentation entweder schlichtes HTML oder, in der „gehobenen“ Variante, die Vorzüge der Flash-Technologie. Die eigentliche Spiellogik wird dabei meistens auf den Server ausgelagert. Genau in dieser technischer Einschränkung liegt der Vorteil der Browserspiele aus der Sicht der Entwickler: um ein mehr oder weniger interessantes einfaches Spiel wie einen browserbasierten Fussball Manager zu entwickeln wird kein 20-Mann-Team mit einem umfangreichen Budget benötigt. Oft reicht hier nämlich ein einziger, guter(!) Mann.
Fantasie und Beharrlichkeit
Mit ein wenig Fantasie ist beinah jeder in der Lage sein Spiel zu konzipieren. Oft reicht für die Inspiration sogar ein schneller Streifzug über die bereits vorhandenen Spiele. Mit Zeit und Beharrlichkeit schafft ein ambitionierter Programmierer bereits in einigen Wochen, das Grundgerüst eines Spiels zu erstellen, so dass – und das ist ein weiterer Vorteil der Browserspiele – es schon halbfertig und noch voller Fehler an den Mann gebracht werden kann. Während das Spiel nun bereits genutzt wird und sogar einige Einnahmen generiert kann es stetig weiter entwickelt und verbessert werden. Zudem kann auf diese Weise schon sehr frühzeitig evaluiert werden, ob das Spiel wie erhofft ein Erfolg sein kann oder aber lieber gleich eingestellt werden sollte, bevor man darin viel zu viel an Zeit, Kraft und eventuell an Geld investiert hat.
Von Tellerwäscher zum Millionär
Wer vor 7-8 Jahren ein Browserspiel gelauncht und dieses bei der Berücksichtigung der Ideen seiner User weiter entwickelt hat kann heute oft auf eine starke Spielergemeinde zurück blicken. Heiko Hubertz programmierte 2005 einen browserbasierten Eishockey-Manager. Heute leitet er den größten Browserspiele-Betreiber der Welt – die Bigpoint GmbH – mit mehreren Hundert Angestellten und einigen Dutzend Browerspielen, die auf der ganzen Welt vertrieben und gespielt werden. Natürlich wird nicht jedes Spiel ein Erfolg und nicht jeder Entwickler zum Millionär. Der Markt der Browerspiele ist heute jedoch im Vergleich zu den aufgeteilten Märkten weiterhin für die Neu- und Quereinsteiger relativ leicht zugänglich.
Was bringt die Zukunft
Bestimmte Vorgänge wiederholen sich in der Wirtschaft immer wieder aufs Neue. Der Wachstum und die Aufteilung eines Marktes bildet hier keine Ausnahme. Unabhängig davon, um welche Produkte es sich jeweils handelt wird nach den Phasen der Einführung, des Wachstums und der Sättigung irgendwann der Zeitpunkt erreicht, an dem es den Einsteigern nur mit einem sehr großen Aufwand gelingen kann, in den bestehenden Markt einzudringen. Die Nischen werden immer kleiner, der Wettbewerb immer härter und der Grad der Professionalisierung immer höher. Bezogen auf den Markt der Browserspiele bedeutet das u.a., dass die Qualität der Browserspiele zukünftig um einiges höher als heute sein wird, die Spieler höhere Erwartungen und Ansprüche haben werden und es immer schwieriger sein wird, für ein neues Spiel genügend Nutzer zu finden bzw. wird dies mit einem hohen finanziellen Aufwand verbunden sein. Das wird der Zeitpunkt sein, an dem man als Einzelkämpfer neue Wege finden und gehen muss, um sein eigenes Produkt auf den Markt zu bringen. Niemand kann heute genau vorhersagen, wann es soweit sein wird. Eines ist jedoch sicher: heute kann noch beinah jeder in den Markt der Browserspiele relativ einfach einsteigen. Wer diese Chance richtig nutzt, der kann viel erreichen.
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Ich denke, der Browserspiele-Markt wird am Ende nur noch zwischen 4-5 Herstellern aufgeteilt. So ist das letzenendes in jeder Branche. Für einen Einzelkämpfer wird es schwer sein, dagegen zu kämpfen. Was bleibt sind Nischen, die für die großen Unternehmen schlicht zu wenig Gewinn abwerfen.
Da muss ich Peter recht geben, ein Einzelkämpfer hat es nicht so leicht wie im Artikel behauptet wird.
Ich habe selbst ein kleines Browsergame geschrieben, aber es ist nicht sehr beliebt, da ich auch nicht sehr viel Zeit darin investiert habe.