Hardware

Boogie Board Sync 9.7 im Test

Heute möchte ich Euch ein kleines elektronisches Gadget vorstellen, welches bei mir dafür sorgen soll, meinen Notizzettel endgültig in die Vergangenheit zu schicken! Ich habe schon zu einige Dinge in meiner Vergangenheit versucht, den Notizblock bzw. die Haftnotizen vom Schreibtisch zu verbannen, jedoch bin ich immer wieder auf den Notizzettel zurück gefallen! Ihr kennt das sicherlich! Ihr arbeitet am PC – das Telefon klingelt und man teilt Euch Dinge mit, welche ihr nicht vergessen dürft! Doch anstatt direkt am PC die Informationen zu erfassen, greift man immer wieder zu Stift und Block um die gerade gehörten Informationen zu fixieren. Ich habe keine Ahnung, woran das liegt – aber wahrscheinlich schreibt es sich beim Telefonieren einfach leichter, als man tippen kann. Die genaue Ursache konnte ich bislang leider nicht heraus finden, denn im Prinzip bin ich sogar in der Lage – Small-Talk zu führen und einen ganz anderen Text in die Kiste zu hacken. Aber irgendwie komme ich von Block und Papier einfach nicht weg! Dieser kommt z.B. auch immer wieder zum Einsatz, wenn ich anderen Leuten etwas erklären möchte! Aber hier ist mir der Grund klar – denn auf einem Block skizziert man einfach Dinge viel schneller als auf dem PC mit der Maus. Tja und genau für diese zwei Szenarien habe ich nach einer Lösung gesucht!

Jetzt könnte man zwar sagen – hey, warum benutzt Du nicht einfach ein Tablet – da kannst schreiben – zeichnen und vieles mehr! Auf diese Idee bin ich natürlich auch schon gekommen und kann Euch sagen – das ist mir zu umständlich! Bei einem Tablet muss ich den Powerknopf betätigen, muss warten bis es gestartet ist – bis sich die App geöffnet hat – muss das Tablet unter Umständen entsperren – dann wird der Akku knapp – oder das Tablet schaltet den Bildschirm ab um Akku zu sparen und zwar genau dann im Moment, wenn man wieder auf die Skizze zurück kommen möchte, welche man gerade gezeichnet hat. Es funktioniert – klar – aber die Kompromisse die ich dafür eingehen muss, waren einfach zu viel und brachten mich immer wieder zurück zum Papier!

Ich habe jedoch meine Suche nie aufgegeben und bin nun über das Boogie Board gestolpert, welches genau so arbeiten könnte, wie ich es mir vorgestellt habe.

Doch was ist das Boogie Board eigentlich?
Kennt ihr noch diese Magnet-Tafeln aus Eurer Kindheit? Diese Tafeln auf denen man mit einem Stift schreiben konnte und das geschriebene dann einfach mit einem Schieber wieder löschen konnte? Ja? Dann wisst ihr wie das Boogie Board funktioniert! Denn das grobe Prinzip dieser Tafeln wurde 1 zu 1 in das Boogie Board integriert! Ihr schreibt auf einer Oberfläche die grundsätzlich keine Strom benötigt und mit einem Klick (dafür wird dann etwas Strom benötigt) setzt ihr die Anzeige zurück! Sozusagen eine elektronische Magnet-Tafel. Bei den „kleinen“ Boogie Boards ist das auch genau der einzige Funktionsumfang! Man hat einen einzigen Taster am Boogie-Board und wenn man diesen drückt, verschwindet das Geschriebene und ihr könnt das Display neu beschreiben! Fertig!

Diese Version hier – ist die größte Ausführung und bietet noch etwas mehr Funktionsumfang, denn hin und wieder ist es vielleicht auch ganz hilfreich, wenn man die eine oder andere Skizze auch speichern könnte und genau diese Funktion wurde in das Boogie Board Sync integriert!

Dieses verbindet sich nämlich über Bluetooth oder Micro-USB mit Eurem Smartphone oder PC und ihr könnt auf gespeicherte Seiten zugreifen. Bzw. könnt ihr sogar diese „Bilder“ voll automatisch in Everynote ablegen.

Anhand der nächsten Bilder möchte ich Euch zeigen, wie das Boogie Board aussieht und wie es funktioniert!

Beginnen wir mit dem Boogie Board selbst:

Das Boogie Board besitzt ein 9,7 cm großes LCD Display, welches auf Druck reagiert. Schreibt man mit dem beigelegten Stift auf dem Display erzeugt ein fester Druck eine stärkere Strichspitze und ein leichter Druck eine dünne Strichspitze. Allgemein muss mit einer recht hohen Andruckkraft geschrieben werden, damit das Board dieses als Eingabe erkennt! Die „Nicht – Sync“ Versionen benötigen hier beim Test einen etwas geringeren Druck! Der allgemeine Vorteil bei diesen Verfahren liegt jedoch ganz klar bei der sauberen Erkennung der Schrift, denn anders als beim Tablet löst hier der Handballen keine ungewollten Aktionen aus. D.h. man kann völlig unverkrampft auf dem Display schreiben, so wie man es vom Papier her gewohnt ist.

Durch den inversen Kontrast müssen natürlich die richtigen Lichtverhältnisse herrschen. Bei zu wenig Licht oder bei direkter Sonneneinstrahlung kann es schwer werden mit dem Boogie Board zu arbeiten.

Boogie-Board-Sync-9-7-Test (1)

Der mitgelieferte Stift kann theoretisch mit jedem beliebigen Stift ersetzt werden. Jedoch finde ich diese Integration sehr gut gelöst! Auch wenn man am Anfang vielleicht etwas Angst hat, man könnte beim Herausnehmen etwas zerstören! ;) Keine Angst das Board ist wirklich robuster als es vielleicht auf den ersten Blick durch das viele Plastik vermuten lassen würde!

 

 

Boogie-Board-Sync-9-7-Test (2)

Im nächsten Bild könnt ihr zwei der insgesamt 3 Taster erkennen!
Der „Save-Button“ speichert die getätigten Kunstwerke und der „Erase-Button“ löscht die Seite und ihr könnt Euch neu austoben!
Insgesamt könnt ihr auf dem 2GB großen Speicher ca. 1000 Dokumente zwischenspeichern.
Info – wird der Löschbutton gedrückt, wird das gelöschte Blatt ebenfalls gespeichert! Es passiert also so schnell kein Flüchtigkeitsfehler!

Jedoch habe ich auch ein kleines Manko entdeckt!
Das Abspeichern von Dokumenten funktioniert leider nur, wenn das Tablet eingeschalten ist! D.h. ihr könnt zwar rein theoretisch das Boogie Board auch komplett ohne Strom nutzen, jedoch könnt ihr diese offline geschriebenen Dinge anschließend nicht speichern! Da wäre auf jeden Fall noch etwas Verbesserungspotential nach oben! Wird das Boogie Board aktiviert, ist dieses eine Stunde aktiv und wird danach – sollte es nicht benutzt werden – automatisch abgeschalten. Der Hersteller gibt einen Nutzungszeitraum von 5 Tagen an. Die eingebaute Akku kann nicht gewechselt werden.

 

 

 

 

Boogie-Board-Sync-9-7-Test (3)

Hier im Bild ist der „Power-Schalter“ zu sehen.

 

 

Boogie-Board-Sync-9-7-Test (4)

Die Micro-USB-Schnittstelle hat zwei Aufgaben inne. Zum einen dient Sie dazu das Gerät zu laden und zum anderen kann darüber das Board mit dem Rechner verbunden werden. Dort taucht es dann als Wechseldatenträger auf und man kann die fertigen PDF Seiten direkt auf seinen Rechner übertragen.

 

 

 

Boogie-Board-Sync-9-7-Test (5)

 

Hier eine direkte Übertragung an mein Smartphone! Wer möchte, kann das Smartphone auch als Live-Schnittstelle nutzen! D.h. man sieht dort direkt das, was man am Boogie-Board malt oder schreibt. Zuerst habe ich mir zwar gedacht – für was man dieses Feature wohl nutzen könnte, aber dann kam mir die Idee, man könnte ja das Smartphone mit dem nächsten Fernseher (z.B. im Konferenzraum) verbinden und dann am Boogie Board zeichnen und alle könnte am TV oder Beamer mit verfolgen, was man so von sich gibt.

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So sieht dann die gespeicherte Datei aus, welche im Vectorformat gespeichert wird. D.h. die Zeichnungen sind im Nachgang sehr leicht auf die gewünschte Größe skalierbar. Aus diesem Screen heraus kann man die Zeichnung dann entweder direkt entsorgen oder an sämtliche zur Verfügung stehende Schnittstellen (Facebook, Dropbox, Email) teilen.

 

 

 

 

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Die Übersicht, der herunter geladenen PDF Files:

 

 

 

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Der Sync der Daten läuft automatisch im Hintergrund ab, sobald das Boogie Board per BlueTooth mit dem Smartphone oder Tablet verbunden ist. Eine Kategorisierung der Files ist möglich.

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Hier nochmals das Live Drawing – ohne Inhalt! ;)

 

 

 

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…und die Einstellungen der Software.

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Das war es dann auch schon gewesen!

Das Board selbst hat eine Größe von 28 cm auf 190 cm und ist damit einen Tick kleiner als eine DIN A4 Seite. In der Länge fehlt ca. 1 cm und in der Breite ist das A4 Papier ca. 2 cm breiter. Das Gewicht von 312 Gramm ist sehr angenehm. Allgemein liegt das Board gut in der Hand und macht einen soliden Eindruck, jedoch kann das Alu Finish des ABS Kunstoffs keine höhere Wertigkeit vortäuschen, als das Boogie Board besitzt.

Fazit:
Der Ansatz des Boogie Boards ist super und es wird mir sicherlich treue Dienste leisten. Würde ich mir noch ein paar Features wünschen dürfen, wären dies folgende Punkte:

– Vollständiges Offline arbeiten und die Daten danach übertragen
– die Möglichkeit mehrseitige PDF Dokumente zu erstellen
– die Möglichkeit auf eine vorhergehende Seite zurück zu springen ohne die Daten zuvor übertragen zu müssen

Aber vielleicht können hier die Programmierer noch etwas nach legen, denn Software Updates der Firmware sind möglich!

Ansonsten kann ich nicht wirklich meckern! Das Boogie Board funktioniert und erledigt seinen Dienst! Wie es sich im Hardcore-Alltag über einen längeren Zeitraum schlägt, werde ich Euch zeitnah wissen lassen.

Boogie Board Sync 9.7

Handhabung
Habtik
Ablesbarkeit
Funktionalität
Preis / Leistung

Top Idee!

Der richtige Schritt zum papierlosen Büro!

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Ohne Übertragungstechnik gibts das Boogie Board dann schon für knappe 30 Euro:

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Ein Kommentar

  1. Danke für deine tolle Information – mich treibt der selbe Wunsch.
    Etwas unklar ist mir dein Änderungswunsch „Vollständiges Offline arbeiten und die Daten danach übertragen“.
    was ist damit gemeint? ich dachte, dass tut es, da man die Dokumente lokal speichert und erst überträgt sobald es eine Verbindung hat?

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