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Testbericht Macbook Air – Gastbeitrag

MacBook Air: Klein aber Oho! Das wahrscheinlich dünnste Notebook der Welt

Apple hat in der Vergangenheit schon oftmals Stilsicherheit und Einzigartigkeit beim Produktdesign, Hardware sowie Software gezeigt. Mit der neuen Generation des Macbook Air, die seit Oktober 2010 auf dem Markt ist, beschreitet wieder einmal neue Wege in Sachen Superlative. Wie bereits seine Vorgänger, zeichnet sich auch das neue Macbook Air durch seine kleinen Maße und das geringe Gewicht aus, was dadurch zu großer Flexibilität in Alltag und Berufsleben führt. Im Folgenden möchte ich einen kleinen Erfahrungs- und Erlebnisbericht über den Test und die Alltagstauglichkeit des neuen Wunder-Subnotebooks präsentieren.

Der Kauf oder: Preisvergleich leichtgemacht

Bei Apple stellt sich wie schon immer kaum die Frage: Wo kaufe ich eigentlich am günstigsten ein? Egal ob bei den altbekannten Elektronikfachmärkten, im Internet oder beim Hersteller persönlich, die Preise unterscheiden sich kaum. Für das neue Macbook Air muss der geneigte Verbraucher je nach Ausstattung und Größe zwischen 999€ (11,6 Zoll) und 1599€ (13,3 Zoll) ausgeben. Garantie gibt es 1 Jahr lang und kann via Apple Protection Plan durch einen saftigen Aufpreis von durchschnittlich 250€ auf 3 Jahre verlängert werden.
Wer sich glücklich schätzen kann selbst Student oder Schüler zu sein oder einen selbigen in der näheren Verwand- oder Bekanntschaft zu haben, darf sich über die leicht vergünstigten Preise im Apple Education Store freuen wodurch man schon einmal mehr als 100€ sparen kann.
Hat man sich schließlich zu einem Kauf der gewünschten Version des Macbook Airs entschlossen, geht es zum nächsten Schritt.

Der Weg ist das Ziel

Beim Auspacken des Macbook Airs hat man bereits das Gefühl, dass obiges Sprichwort zutreffend ist. Allein für die Verpackung und das Arrangement sollte Apple einen Preis verdienen, denn jedes Kabel und jede beigelegte Anleitung hat seinen Platz im matt-schwarzen Inneren des handlichen Kartons.
Das filigran anmutende, aber überaus stabile – dank Aluminium-Unibody-Gehäuse – Gerät lässt sich schnell in betriebsbereite Stellung bringen und beim ersten Anschalten wird der Nutzer zunächst einmal durch den üblichen Initialisierungsprozess des Betriebssystems geführt. Neben Name, Adresse und anderen persönlichen Daten kann man ein persönliches Passwort auswählen und auch gleich dank eingebauter Webcam ein Benutzerfoto schießen lassen (wahlweise kann man auch aus den bereits vorhandenen Bildern aussuchen).
Die Inbetriebnahme des Macbook Air ist selbst für Computer-Neulinge spielend einfach gestaltet und macht sofort Lust auf mehr. Das Einwählen in ein kabelloses Internetnetzwerk ist ebenso leicht, aber hier macht sich bereits der erste Minuspunkt bemerkbar: Das neue Macbook Air besitzt keinen Lan-Anschluss, das bedeutet, dass man sich nicht per Kabel mit dem Internet verbinden kann. In der Regel sollte das kein Problem darstellen, könnte den ein oder anderen Nutzer aber trotzdem stören.

Das erste Erwachen aus der Begeisterung

Hat man sich erstmal in die neue Welt seines Macbook Air eingearbeitet, machen sich leider auch schnell weitere Nachteil der Minimal-Ausstattung und -Proportionen bemerkbar. Zum einen besitzt das Macbook Air keine Festplatte sondern in der kleinsten Variante lediglich 64 Gigabyte Flash-Speicher, der bei der teuersten Ausführung des 13,3 Zoll Macbooks auf 256 Gigabyte ausgebaut ist. In einer Zeit da standardmäßig 250 Gigabyte Speicher selbst in Mittelklasse Notebooks verbaut ist und in einem Stand-PC sogar mehrere Terabytes Platz finden, scheint einem diese Speichergröße geradezu winzig und im alltäglichen Gebrauch als recht unterdimensioniert. Jedem Nutzer sei also geraten sich schnellstmögliche eine externe USB-Festplatte zusätzlich zu kaufen!
Zum anderen sucht man auch ein optisches Laufwerk umsonst, denn dieses hätte in dem maximal 1,7cm hohen Gehäuse nicht einmal mit viel Fantasie Platz. Apple bietet einem stattdessen ein 80€ teures, externes DVD-Laufwerk an. Ob man dieses benötigt, sei jedem selbst überlassen.

Ein weiterer wichtiger Punkt die Frage der Akkulaufzeit.

Von anderen Macbook Modellen ist man Laufzeiten von über 10 Stunden bereits gewöhnt, aber wie sieht es beim Air aus?
Nun, Apple wirbt zwar mit 30 Tagen Standby-Zeit für das neue Macbook Air, aber die tatsächliche Laufzeit im täglichen Betrieb mit Office-Anwendungen, Internetsurfen und ab und an auch Spiele-Einlagen (dazu später mehr…) beschränkt sich die reale Akku-Lebensdauer auf durchschnittlich etwa 4 Stunden, manchmal sogar weniger. Da das Macbook Air generell auf den Betrieb unterwegs und auch draußen zugeschnitten ist, ist diese Kapazität sehr ernüchternd. Auch hier liegt der Grund wieder einmal in den geringen Maßen des Notebooks.

Das Grundlegende ist geklärt, aber wie sieht es mit den inneren Werten aus?

Das Macbook Air verfügt über einen Intel Core 2 Duo Prozessor und eine Nvidia Grafikkarte, die sehr gut zusammenarbeiten und für die meisten täglichen Anwendungen wie Office und Internet durchaus mehr als ausreichen sind. Wer mit dem Macbook Air allerdings neuere Spiele spielen möchte, sollte auf ein anderes Notebook zurückgreifen, da die Leistung für die modernen Grafiken nicht genügen.

Zusätzlich besitzt das Macbook Air Stereolautsprecher, die für Musik oder Filme eine ordentliche Leistung bieten. Darüber hinaus hat man die Möglichkeit Kopfhörer anzuschließen, war für Unterwegs natürlich unerlässlich ist.
Für Peripherie wie Drucker, Scanner und andere USB-Geräte bietet das Macbook Air lediglich 2 USB-Ports – einen links und einen rechts. Wie bereits erwähnt ist das Air für den Gebrauch unterwegs bestimmt und somit sind diese Anschlüsse wohl in aller Regel auch ausreichend. Wer mehr anschließen möchte oder muss, kann dies über einen zusätzlichen USB-Hub tun.

Besonders hervorzuheben ist außerdem noch der besonders gelungene Bildschirm, der trotz der geringen Größe von maximal 13,3 Zoll genug Überblick über mehrere parallel laufende Programme bietet und noch dazu überdurchschnittlich hell ist. Möchte man das Macbook im Freien benutzen, stellt dies dadurch selbst bei Sonneneinstrahlung und trotz der spiegelnden Glasoberfläche kaum ein Problem dar.
Zuletzt sei noch auf das Multi-Touch-Pad hinzuweisen, das ähnlich dem iPhone oder iPad funktioniert und die tägliche Arbeit sehr erleichtert. Nach einer kurzen Einarbeitungsphase möchte man am liebsten gar nicht mehr darauf verzichten!

Für wen ist das Macbook Air also geeignet?

Eins steht fest: das Macbook Air ist ein überaus schönes aber leider auch recht teures Spielzeug. Die Leistung ist nicht zufriedenstellend für den Preis, den man dafür bezahlt und viele Kleinigkeiten wie fehlende Anschlüsse und geringe Akkulaufzeit können einem schnell den Spaß daran verderben.
Wer allerdings entweder zu viel Geld hat oder wirklich nur ein mobiles und sehr leichtes Office-Subnotebook benötigt, kann hier zugreifen, wobei die 13,3 Zoll Variante der kleineren 11,6 Zoll Ausführung sicherlich vorzuziehen ist.


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