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Was ist eine Actionkamera

Kleine Kameras mit Videofunktion, sogenannte Actionkameras, liegen stark im Trend der Zeit. Vor allem wetterfeste Modelle verdrängen die sonst üblichen Camcorder auf dem Markt. Schließlich ermöglichen die Actionkameras mit ihren geringen Abmessungen ein Höchstmaß an Flexibilität. Egal ob sie auf dem Motorradhelm, am Fahrradlenker oder am Gurt des Bergsteigers befestigt sind, Actionkameras können in jeder Situation eingesetzt werden. Die wichtigsten Merkmale einer solchen Videokamera sind weiterhin einfache Bedienung und große Robustheit. Feinheiten wie Zoom, Gesichtserkennung und Motivprogramme braucht es bei dieser Art von Videokameras nicht. Sie sollen vielmehr auf einfache, aber eindrucksvolle Weise Geschehnisse, Ereignisse und Abenteuer im Videofilm festhalten. Angesichts dieser Einsatzgebiete verwundert es nicht, dass sich Actionkameras gerade bei der jungen Generation großer Beliebtheit erfreuen. Hier sind es vor allem Sportler, aber auch Biker oder Extremwanderer, welche die Dokumentation ihrer Touren gern mit Actionkameras aufnehmen. Die auch unter dem Begriff Helmkamera bekannten Aufnahmegeräte gibt es mittlerweile in einem sehr breiten Preissegment. Einsteigermodelle finden sich bei Händlern bereits ab 50 Euro. Die Masse der verkauften Actionkameras bewegen sich allerdings in einem Preisniveau zwischen 100 und 300 Euro. Kommen Sonderfunktionen hinzu oder weist das Modell hochwertige Eigenschaften auf, schnellt der Preis auch schon einmal rasant nach oben.

 

GoPro-Actioncam

 

 

Kompaktes Maß, einfache Bedienung

Der entscheidende Vorteil der Actionkamera liegt auf ihren kompakten Maßen, wodurch sie in vielen Situationen zum Einsatz kommen kann, bei denen die Hände nicht frei sind, um sorgsam einen Camcorder zu führen. Die Hersteller solcher Kameras bieten mittlerweile für alle erdenklichen Befestigungsarten Halterungen an. Damit ist es möglich, die kleinen Aufnahmegeräte am Helm, an Gurten, an Gestellen oder sonstigen Gegenständen, Ausrüstungen oder Bekleidungsstücken zu befestigen. Obendrein bieten die meisten Actionkameras inzwischen eine Steuerung per Fernbedienung an. Damit entfällt eine umständliche Bedienung, die Handhabung der ohnehin mit einfachen Menüs ausgestatteten Geräte ist somit kinderleicht. Im Gegenzug darf der Nutzer freilich nicht die hohe Filmqualität eines ruhig geführten Camcorders erwarten. Dazu sind Technik und natürlich auch die Einsatzgebiete der Geräteklassen viel zu unterschiedlich. Viele Modelle ermöglichen zwar Aufnahmen in HD-Qualität, allerdings geht das oftmals zulasten der Möglichkeiten in der Nachbearbeitung aufgenommener Videos. Filme von Actionkameras sind eben nicht in erster Linie für das digitale Familienalbum gedacht, sondern für das Betrachten unter Sportfreunden und anderen Gleichgesinnten oder zur Dokumentation außergewöhnlicher Situationen. Beim Kauf einer solchen Kamera sollten Nutzer in erster Linie auf eine robuste Fertigung des Gehäuses, auf erprobte Technik und auf eine einfache Bedienung achten. In der Regel sind angebotene Zusatzfunktionen oder Zubehör nicht zwingend notwendig, weil die Grundausstattung einer Actionkamera in Verbindung mit einer geeigneten Halterung für die meisten Outdoor-Zwecke ausreicht.

Wetterfest und wasserdicht

So sind die Geräte wetterfest und verfügen meist auch über wasserdichte Gehäuse für Tiefen von bis zu fünf Metern. Ein wichtiger Parameter ist die Zahl der Aufnahmebilder pro Sekunde. Hier differieren die meisten Modelle zwischen 60 bis 120 Bilder je Sekunde im 720p-Modus. Wer den HD-Modus benötigt, braucht ein leistungsfähigeres Modell. Obendrein ist es interessant zu wissen, was für Fotos die Videokamera schießen kann. Gängig sind Kameras mit einer Auflösung von fünf Megapixeln. In der Gesamtqualität erreichen die Geräte aber maximal das Niveau einer mittelmäßigen Digitalkamera. Als Ersatz für den Fotoapparat taugen die Geräte in der Regel nicht. Dafür bieten sie aber zumeist mit Weitwinkel und fixer Brennweite oftmals atemberaubende Bilder von Touren und Erlebnissen, die man mit einem unhandlichen Camcorder oder einer größeren Digitalkamera niemals hätte festhalten können. Angesichts der großen Beliebtheit solcher Actionkameras dürfte die Vielfalt der angebotenen Modelle und die Auswahl an Zusatzfunktionen weiter zunehmen. Parallel dazu könnte es noch zu einem weiteren Preisverfall kommen. Allerdings sind die Preise für Einsteigermodelle bereits heute schon sehr niedrig. Für den gelegentlichen bis aktiven Actionfilmer bleibt die Empfehlung, sich ein Modell der Preisklasse oberhalb von 100 bis 200 Euro anzuschaffen.


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