Test des HP Envy 6 Ultrabook – das leistet das Gerät
Heute nehme ich für Euch das 15 Zoll Ultrabook Envy 6 aus dem Hause HP etwas genauer unter die Lupe. Das Testgerät wurde mir durch die Probierspione vermittelt bei denen Intel gerade eine Aktion zum Thema Ultrabooks gestartet hat. Denk man ein ein Ultrabook, so wird manch einer wahrscheinlich an ein kleines flaches Notebook denken und dies nicht unbedingt mit einem 15 Zoll Laptop in Verbindung bringen! Doch Ultrabooks gibt es nicht nur in sehr kleiner Ausführung, sondern eben auch in einer etwas größeren Variante. Wie ein Ultrabook definiert wird, könnt ihr übrigens hier nachlesen: Was ist ein Ultrabook?
Doch kommen wir nun zum HP Envy 6-1000sg!
Die “äußeren” Werte:
Man nimmt das HP Ultrabook aus der Verpackung und denkt sich – yo …nice! Es strahlt einem die aus Aluminium gebürstete Displayrückseite entgegen, welcher im starken Kontrast zur matten und gold-roten Unterseite des Gehäuse steht. Würde man nur über die Farbkombination lesen, kämen wahrscheinlich bedenken auf, ob das wohl gut aussehen wird – aber ich kann Euch versichern – diese Kombination wirkt sehr edel! Doch da Bilder mehr als tausend Worte sagen, will ich Euch nicht länger auf die Folter spannen und erkläre Euch nun die Details des Ultrabooks anhand von ein paar Bildern!
Ein Blick von Oben:
Hier ist gut das gebürstete Aluminum zu erkennen! Wirkt sehr edel – doch es ist nicht alles Gold was glänzt – oder sollte ich besser sagen, glänzende raue Oberflächen haben einen kleinen Nachteil! Sie sind relativ “anfällig” gegen Fingerabdrücke und man muss hin und wieder den Deckel reinigen, damit dieser tolle Glanzeffekt auch erhalten bleibt!
Die Rückseite:
Hier sieht man recht gut dieses matte gold-rote Oberfläche und die Lüftungsschlitze, welche das Ultrabook mit kühler Luft versorgen. Wo wir gerade bei Kühlung sind, sollte ich noch kurz erwähnen, dass das Envy 6 über die CoolSense Technology von HP verfügt. Die CoolSense Technik ist eine Kombination aus optimierter Hardware für eine bestmögliche Kühlung welche über eine intelligente Software angesteuert wird, welche ständig die Gehäusetemperatur überwacht und die Temperatur dynamisch nachregeln kann. Durch diese Technology sollen heiße Laptopgehäuse, wie man diese von früheren Modellen her kennt der Vergangenheit angehören. Diese Technik funktionierte in meinen Tests ohne Probleme. Ich persönlich bin nur immer etwas vorsichtig, wenn sich die Lüftungen am Boden der Geräte befinden, denn für Personen wie mich, welche ihren Laptop auch gerne mal im Bett nutzen ist dies nicht unbedingt von Vorteil! Wobei ich sagen muss, bis jetzt hat die Technik auch im Bett ohne Probleme funktioniert! *schmunzel* Wenn die Lüfter durchstarten, kann man diese deutlich hören und der Geräuschpegel liegt noch im erträglichen Maß.
Hier habe ich für Euch ein richtiges Geek Video ausgegraben – welches die Technik nochmals genauer erklärt!
Oldstyle – lets go!
Die rechte Seite:
Auf dieser Seite befindet sich der Anschluss für das Netzteil ein USB 2.0 Port und zwei Klinkenstecker über welche man einen Kopfhörer und ein Mikrofon mit dem Ultrabook verbinden kann. Die kleine rechteckige Öffnung links im Bild ist für die Anbringung eines Kensington Schlosses gedacht mit dessen Hilfe man seinen Laptop am Arbeitsplatz “anketten” kann. ;)
Die linke Seite:
Auf der linken Seite befindet sich ein Gigabit-LAN Anschuss welcher durch einen Klappmechanismus verkleinert wurde, damit dieser besser ins Gesamtbild passt! Zuerst hatte ich ja meine Bedenken, ob dieser Mechanismus überhaupt sauber arbeiten kann, doch ein Test belehrte mich eines Besseren! Der RJ45 Stecker lies sich ohne Probleme einführen und schnappte auch sauber ein! Bleibt nur zu hoffen, dass dies auch noch nach einigen hundert Verbindungen so gut funktioniert. Daneben befindet sich der HDMI Anschluss über welchen man das Bild und Tonsignal an externe Wiedergabegeräte schicken kann. Steckplatz drei und vier wurden mit USB 3.0 ausgestattet und daneben befindet sich das SD Kartenlesegerät. Zwei kleine LEDs neben dem Kartenslot signalisieren den Powerzustand und ob eine Festplattentätigkeit vorhanden ist.
Dann klappen wir das Ultrabook einmal auf!
Hier im Bild sieht man das geöffnete Laptop und den Lieferumfang, welcher dem Ultrabook bei liegt. Dieser besteht aus dem “Enhanced for 3rd Generation Intel Core Processors Software Application Pack” über welches man Software wie z.B. Musik, Video und Spiele herunter laden kann. Einem 65 Watt Netzteil mit einer Standby-Leistungsaufnahme von 0,12 Wh sowie einer Kurzanleitung für die Installation. Installations-CD / DVDs liegen dem Rechner keine bei, da dieser über ein Installationslaufwerk verfügt, welches jedoch die Gesamtkapazität der Festplatte um ca. 20 GB schmälert.
Das Display:
Das erste was dem Betrachter dieses Laptops wohl auffällt, wenn man diesen im abgeschaltenen Modus betrachtet ist das Glossy Display und der hoch glänzende Rahmen! Dieser verleitet richtig zu den Worten “Spieglein …Spieglein an der Wand ..ääähm ..über der Tastatur, wer ist der schönste Geek im Land” – doch Spaß beiseite! An dieser Display-Art scheiden sich wohl die Meinungen – die einen mögen die damit verbundene höhere Farbintensität und den besseren Kontrast, die andere Partei hingegen hasst die Spiegellungen, welche durch das Display entstehen. Gerade bei Sonneneinstrahlung hinterlassen diese Art von Display kein gutes Bild. Der 15 Zoll HP Bildschirm besitzt eine Luminanz von 200 cd/m², was optimal für die Nutzung in beleuchteten Räumen ist. Um Outdoor vernünftig arbeiten zu können werden Werte zwischen 400 cd/m² und 800 cd/m² benötigt! Aber ich kann Euch beruhigen, dieser Werte werden so gut wie von keinem Laptop erreicht! Der 200ter Wert ist ein guter Durchschnittswert mit dem auch außerhalb noch gearbeitet werden kann, wenn das Display etwas gegen die Sonne gewinkelt wird! Jedoch sollte man darauf achten, dass der Blick von vorne auf das Display noch gegeben sein muss! Denn der Einsichtsbereich des Laptops ist nicht so hoch! Blicke auf das Display von der Seite sind bis ca. 30 Grad problemlos möglich, was durchaus ok ist – jedoch sollte man eine vertikale Sichtveränderung tunlichst vermeiden! Denn hier invertieren die Bildinhalte schon zwischen 5 und 10 Prozent! Das HD Bright View Display mit LED Hintergrundbeleuchtung besitzt eine Diagonale von 39,6 cm (15,6 Zoll) und kann damit eine Auflösung von 1366 x 768 Pixel wieder geben! Hier hätte ich mir ehrlich gesagt bei einer 15,6 Zoll Maschine etwas mehr erwartet! Die Qualität der Display-Einhausung ist super und macht einen stabilen Eindruck. Die Scharniere besitzen einen gut dimensionierten Widerstandspunkt, wippen jedoch etwas nach.
Die Tastatur:
Die Tastatur ist meiner Meinung nach richtig gut gelungen! Die Druckpunkte sind perfekt und es ist damit fast ein geräuschloses Schreiben möglich! Störend empfinde ich die kleinen LEDs welche in die Tastatur eigearbeitet worden sind und das aktive WLAN oder eine aktivierte Feststelltaste anzeigen. Diese strahlen einfach zu kräftig und blenden fast schon etwas, wenn man bei Dunkelheit am PC sitzt.
Das Touchpad:
Das Touchpad ist etwas größer als aktuelle Touch-Smartphones und ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch sehr gut zu bedienen! Das Pad funktioniert wirklich sehr präzise, beherrscht Multigesten und ist auch im Klickbereich touchintensiv! Hier werden zwar wieder die Meinungen über die Sinnigkeit auseinander gehen und ein paar Grobmotoriker werden damit nicht zu recht kommen, aber mir gefällt es wirklich gut! Wer das Touchpad einmal nicht benötigt, kann es einfach per Doppelklick in eine Ecke temporär abschalten!
Die integrierte Webcam:
TrueVision HD – hört sich gut an! Doch wer nun auf gestochen scharfe HD Bilder hofft, der irrt! Die Qualität der integrierten Webcam entspricht dem derzeitigen Standard dieser Klasse! In Kombination mit dem integrierten Mikrofon bietet diese Cam mobile Kommunikation ohne zusätzliche Hardware!
Der Sound:
Beats Audio Soundsystem mit 2 Lautsprechern und HP Triple Bass Reflex Subwoofer
[Quelle: HP]Get the notebook designed to revolutionize your Beats Audio™ experience. Engineered to deliver the best sounding, richest audio of any PC on the planet. Only from HP, the Pavilion dm4 Beats Audio™ Edition with an exclusive Beats™ inspired design. A booming Triple Bass Reflex Subwoofer. And all the performance you need to rock the house. And then some.
—> das sollte man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen! Doch was trifft das Gehör? Der Sound des integrierten Soundsystems ist ok und kann auch noch bei höherer Lautstärke genutzt werden. Die Höhen sind dabei leicht überzeichnet, was einen leichten Einbruch bei den mittleren Frequenzen zu folge hat. Die Mega-Bass-Welle konnte ich leider durch das Triple Bass Reflex Subwoofer System nicht wahr nehmen! *lach* Aber – keine Panik liebe Leser – richtiger Bass aus solch kleinen Lautsprechern ist leider bis zum heutigen Zeitpunkt noch nicht möglich! Denn tiefe Frequenzen erfordern große Audiowellen, welche nur von großen Lautsprechern bzw. viel Membranfläche erzeugt werden kann! Der Sound hat allgemein eine leichte Rechtslastigkeit!
So, das war es nun auch schon mit dem kleinen virtuellen Rundgang um das HP Envy 6 1000sg!
Kommen wir nun zu den wichtigen Dingen!
Die inneren Werte!
Der Speicher:
Verbaut wurde in diesem Ultrabook ein 4 GB DDR3 Riegel. Das Board selbst bietet noch einen weiteren Steckplatz, welcher ebenfalls mit 4 GB bestückt werden kann und man so auf eine maximale RAM Nutzung von 8 G kommt.
Die Festplatte:
320 GB SATA welche mit 5400 U/min arbeitet. Die Festplatte arbeitet sehr leise (Lüfter ist lauter) und bringt, wie man an folgenden Werten sehen kann eine gute Leistung für diese Art von Festplatten! Zusätzlich zu dieser Festplatte befindet sich noch eine 32 GB mSATA SSD in diesem Ultrabook, die für einen verbesserten Schnellstart sorgen soll und dies auch tut. Ein Schnellstart, wenn das System nicht ganz neu booten muss, ist in ca. 6 Sekunden erledigt.
Die Grafikkarte:
Von der verbauten Grafikkarte war ich wirklich etwas überrascht und hätte dieses Modell wohl nicht in diesem Ultrabook von HP erwartet! Unter der Haube sorgt eine AMD Radeon HD 7670M mit 2 GB DDR3 Speicher für genügend Grafikleistung.
Die Auswertung mit 3DMax06 zeigt einen vernünftigen Score, welcher sogar leicht über den Durchschnittswert dieser Grafikkarte liegt!
Hier die Auswertung für Euch:
Der Durchschnittswert für diese Grafikkarte liegt bei: 8080
Doch für welche Anwendungen ist diese Grafikkarte geeignet? Wahrscheinlich sollte man wohl eher sagen, für welche Spiele ist diese Grafikkarte geeignet, denn einfache Anwendungen aus dem normalen Office-Umfeld sollten hier wohl ohne Probleme laufen! Bei den Spielen sieht dies schon etwas anders aus! ;) Zwar sollte man mit dieser Grafikkarte so gut wie alle derzeit sich am Markt befindenden Spiele zum laufen bringen, sollte aber bedenken – dass die maximale Grafikleistung gerade bei aktuellen Spielen nicht erzielt werden kann! D.h. unter Umständen muss man dann auf diverse Reflexionen oder ähnliche Effekte verzichten.
Wer genau wissen möchte, welche Spiele mit der Grafikkarte spielbar sind, sollte sich diese Liste einmal genauer ansehen!
Das Herz vom Ultrabook – der Prozessor:
In dem HP Envy 6 1000sg arbeitet ein Core i5-3317U Prozessor. Das besondere an diesem Prozessor ist die ULV (Ultra-Low-Voltage) Technology, welche es dem System, das auf der Ivy Bridge Generation läuft ermöglicht mit Taktraten zwischen 1,7 und 2,6 GHz zu fahren. Die Prozessorleistung kann sozusagen auf die Laufenden Anwendungen abgestimmt werden und spart damit Energie. Ein Leistungstest zeigte keine Mängel auf und der Prozessor erbrachte die Leistung, welche man sich von diesem Chip erwartet.
Die drahtlosen Wege der Verbindung:
Das Ultrabook Envy 6 von HP verfügt über 2 Wege um wireless mit anderen Geräten zu kommunizieren.
BlueTooth: Hier kommt die BlueTooth 4.0 Technik zum Einsatz, welche energieschonende BlueTooth Verbindungen in hoher Qualität zu lässt.
WLAN: Die Broadcom 5313GN WLAN Karte beherrscht folgende Standards: 802.11 b/g/n – die Empfangsqualität dieses WLAN Adapters ist ok!
Der Akku:
Der 4-Zellen-Akku ist im HP Envy 6 fest verbaut – ob man diesen wechseln kann – kann ich leider nicht sagen! Denn ich möchte nicht unbedingt das Testgerät auseinander schrauben! Die Akkubetriebsdauer vom Ultrabook ist mit 8 Stunden angegeben – dieser Wert ist wohl nur realistisch, wenn man von einem Office-Worker-Tag ausgeht an dem das Ultrabook viel Zeit mit Leerlauf verbringen kann und keine hohe Helligkeit am Display benötigt wird. Die realistische Arbeitszeit liegt bei meinen Tests zwischen 4 und 5 Stunden. Erledigt man rechenintensive Aufgabe verkürzt sich die tatsächliche Arbeitszeit um weitere 1 bis 2 Stunden.
Abmessungen / Gewicht:
374 x 252,8 x 19,8 Millimeter / 2,2 Kilogramm
So, dies war auch schon mein kleiner Testbericht zum HP Envy 6-1000sg! Fehlt nur noch mein abschließendes Fazit:
Das HP Envy 6 1000sg ist ein gutes All-Round-Laptop, welches auch für Gaming geeignet ist, wenn man nicht gerade zu den Hardcore-Zockern gehört. Für ca. 800 Euro bekommt man ein vernünftiges Laptop, das wohl für 95 Prozent der Bevölkerung dort draußen vollkommend ausreichend oder gar zu leistungsstark ist. Das Design gefällt mir persönlich sehr gut und für ein 15,6 Zoll Notebook wirkt es durch seine geringen Abmessungen sehr filigran. Unterm Strich würde ich diesem Ultrabook eine 2- verpassen, da es einfach so ein paar Kleinigkeiten gibt, welche man noch verbessern könnte.
Tags:
- envy 6 HD
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Hallo!
Vielen Dank für diesen ehrlichen Bericht! Gerade bei diesen „sponsered“ Beiträgen wird oft vieles SCHÖN geredet! Hier hat man das Gefühl, dass der Bericht der Wahrheit entspricht! So muss es sein! Vielen Dank!
Maxl
TOP!!
Bin über den Projektblog auf Deine Seite gekommen!
Super Beitrag!
BTW: Die restliche Seite ist auch klasse! Werde ich sicherlich öfters vorbei schauen!
Toller Bericht!
Danke für diesen umfangreichen Bericht!
Hallo,
kannst du etwas zur Laustärke des Gerätes unter Volllast sagen?
(Lüftergeräusch annehmbar oder störend?)
Viele Grüße
Johannes