Letztes Monat habe ich ein iPad Mini für einen Test bekommen. Bisher habe ich ein „normales“ iPad genutzt und war gespannt, wie ich mit der kleinen Variante auskomme. Direkt beim Auspacken fiel mir auf, dass der Bildschirm doch noch deutlich keiner ausfiel, als ich es mir vorgestellt hatte, also eine gut wahrnehmbare Verkleinerung im Vergleich zum iPad Mini.
Erste Erfahrungen mit dem iPad Mini
Die Ersteinrichtung des iPad Mini erfolgt wie schon von den anderen iPads von Apple bekannt. Das Display zeigt die Benutzeroberfläche, die auch das normalgroße iPad bietet – gewohnte Icons, gewohnte Anordnung dieser Icons. Beim ersten Testen des iPad Mini war die im Vergleich zum iPad kleinere Schriftgröße gewöhnungsbedürftig. Besonders störend ist aber die doch relativ geringe Auflösung des Geräts. Diese entspricht der Auflösung des iPad 2 und beträgt damit nur 1024 mal 768 Pixel. Bildschärfe und -qualität sind also im Vergleich zum aktuellen normalgroßen iPad deutlich beeinträchtigt, was für mich ein ziemlicher Minuspunkt ist. Das gilt ganz besonders für Texte, denn bei den Buchstaben sind die Pixel doch deutlich zu erkennen. Bilder und Grafiken dagegen sind relativ scharf dargestellt. Es kommt also für den Nutzer sicher darauf an, ob er vor der Nutzung des iPad Mini mit einem normalgroßen, aktuellen Modell des iPad gearbeitet hat. Denn dann wird er den Unterschied in der Bild- und Textqualität sicher deutlich wahrnehmen. Besonders störend ist das, wenn man Apps nutzt, die für das iPhone 5 oder für das iPod touch optimiert sind. Nutzt man bei solchen Apps noch die Zoomfunktion, werden sie sehr schnell schlecht dargestellt und die Nutzung macht wirklich wenig Spaß. An die kleinere Schrift des iPad Mini gewöhnt man sich dagegen relativ schnell, nur beim Schreiben und Lesen von E-Mails und beim Durchsehen der Termine ist die Schriftgröße teils hinderlich. Es gibt jedoch für das iPad Mini eine Einstellung, mit der man die Texte deutlich vergrößert anzeigen kann (allerdings nur für Notizen und E-Mails, für Texte im Kalender, für Nachrichten und für das Durchsuchen der Kontakte). Die Texte können bis zu Schriftgröße 56 vergrößert werden.
Handhabung des iPad Mini
Das iPad Mini lässt sich sehr gut handhaben, denn es ist tatsächlich deutlich kleiner und vor allem auch leichter als das gewöhnliche iPad. Während das derzeitige Modell des normalgroßen iPad doch ein Gewicht aufweist, das die Handhabung mit einer Hand zum Lesen oder längeren Surfen doch sehr unbequem macht. Das iPad mini dagegen wiegt nur wenig mehr als 300 Gramm und ist daher der perfekte Begleiter zum bequemen Surfen und Lesen. Auch die hochwertige Verarbeitung des iPaf Mini sorgt dafür, dass es sehr gut in der Hand liegt. Die Übergänge zwischen Touchscreen und Gehäuse fühlen sich in der Hand glatt an und stören nicht. Der 7,9 Zoll große Bildschirm ermöglicht eine bequeme Handhabung der meisten Anwendungen. Ein echtes Manko des iPad Mini ist dagegen der Slot für die SIM-Karte. Er ist ausgesprochen schwer zu öffnen, ich habe mir bei dem Versuch erst einmal zwei Fingernägel abgebrochen. Der Lautstärkeregler und die Taste zur Stummschaltung befinden sich rechts am iPad Mini und lassen sich im Gegensatz zum Slot für die SIM-Karte ohne Probleme bedienen. Der Anschluss für Kopfhörer befindet sich beim iPad Mini an der Oberseite. Die Lautsprecher (Stereo) an der Unterseite bieten den von Apple gewohnten gute Klangqualität und eignen sich durchaus auch zum Radio- und Musikhören. Allerdings sorgt die Größe des iPad Mini natürlich dafür, dass die Lautsprecher sehr nah aneinander liegen, weswegen der Stereo-Klang nur eingeschränkt wahrzunehmen ist. Die Kamera ist schließlich auf der Rückseite des iPad Mini angebracht.
Der Prozessor und seine Geschwindigkeit
Für das iPad Mini nutzt Apple den Prozessor, der auch im iPad 2 genutzt wurde. Der alte Prozessor hat jedoch auf die Schnelligkeit nur selten einen negativen Einfluss. In der Regel funktioniert das iPad Mini reibungslos. Nur sehr selten kommt es zu Stockungen und längeren Pausen beim Laden.
Ins Internet mit dem iPad Mini
Das Surfen funktioniert mit dem iPad Mini reibungslos. Der Internetzugang führt über WLAN oder mittels GPRS und EDGE, über HSPA und UMTS über das Mobilfunknetz. Auch die neue Technik LTE ist je nach Anbieter und Lage verfügbar. Videos und MP3-Dateien aus dem Netz spielt das iPad Mini problemlos ab.
Lesen von iBooks
Auch das Lesen von iBooks gestaltet sich auf dem iPad Mini benutzerfreundlich. Das liegt vor allem daran, dass diese eigene Schaltflächen zum Vergrößern des Textes besitzen. Die Schrift kann daher auf eine leserfreundliche Größe erhöht werden. Deshalb können iBooks bequem und ohne Abstriche gelesen werden. Einschränkungen gibt es allerdings bei eBooks, die nur als PDF zur Verfügung stehen. Hier stoßen das kleine Display und seine vergleichsweise geringe Auflösung an ihre Grenzen, da die Schrift nicht wie bei den iBooks beliebig angepasst werden kann. wer häufig eBooks liest, die nur als PDF zur Verfügung stehen, wird also mit dem iPad Mini weniger Spaß haben.
Alternative für zu kleine Schrift – der Bildschirmzoom
Unter der Schaltfläche Allgemein, Bedienungshilfen, Zoom findet sich beim iPad Mini der Bildschirmzoom. Diese Funktion bietet eine bequeme Alternative für alle, denen die Schrift des iPad Mini zu klein ist. Die Schrift kann mit dieser Funktion bequem vergrößert werden, was auch für ältere Menschen und alle, die die kleine Schrift gar nicht lesen können, praktisch ist.
Fazit:
Das iPad Mini ist ein nettes Teil wenn es darum geht ein mobiles Tablet zu besitzen, welches auch gut in eine Handtasche passt. Für echte Männer kommt wohl nur die 10 Zoll Variante in Frage! Wobei ich ganz ehrlich sagen muss, das Gewicht hat mich wirklich beeindruckt, denn das „normale“ Tablet wird über einen längeren Nutzungszeitraum schon etwas schwer! Dieses Gefühl hatte man beim iPad Mini nicht!
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