EU will Micro-USB Zwang als Lademöglichkeit bei Smartphones erzwingen
Eigentlich gibt es schon seit 2009 die Richtlinie einen Micro-USB-Anschluss in Smartphones zu verbauen, damit das Stecker und Ladegeräte-Chaos irgendwann ein Ende hat. Bislang haben sich auch viele Smartphone-Hersteller an diese Vorgabe gehalten, nur ein kleines gallisches Dorf Apple leistet Widerstand und möchte sich nicht nach dieser Vorgabe richten! Halt falsch – Apple richtet sich nach der Vorgabe und nützt eine kleine Schwachstelle im System aus, welche einen Micro-USB Adapter als Ersatz erlaubt. So kann Apple wieder einmal weit weg von der Norm sein eigenes Süppchen kochen und seine Spezialkabel teuer verkaufen. Erst letztens haben wir davon berichtet, wie Nachbauten dieser Ladekabel einfach von Apple deaktiviert werden, da diese einen Chip zur Erkennung gegen Produktnachbau besitzen.
Doch dies könnte sich bald ändern, zumindest wenn es nach dem Verbraucherschutzausschluss des EU-Parlaments geht. Diese haben nämlich für einen Gesetzentwurf gestimmt, welcher keine Schlupflöcher mehr bietet und Apple nun auch dazu bringen soll die Micro-USB-Stecker zu nutzen.
Ich persönlich finde dies auf der einen Seite gut, da es nicht sein kann – dass der Hersteller Apple sich eine solche Sonderstellung verschafft, muss aber auf der anderen Seite auch gestehen – der Apple Lightning Anschluss ist nicht schlecht und bietet meiner Meinung nach mehr Komfort als ein „normaler“ Micro-USB Anschluss. Da hakelt nichts, der Stecker kann problemlos eingeführt werden und es ist noch dazu egal, wie man den Stecker steckt. Im Prinzip wird, sollte es eine Änderung des Gesetzes geben, die bessere Technik vom Markt genommen. Das ist natürlich auch wieder etwas schade!