Energiesparen am Computer – so geht's!
Computer sind echte Energiefresser. Mit wenigen einfachen Maßnahmen ist es aber möglich, einen guten Teil dieser Energie einzusparen. Umwelt und Geldbeutel werden es danken!
Computer sind aus dem beruflichen und privaten Alltag nicht mehr wegzudenken. Kaum ein Tag vergeht ohne Mails, Internet, Textverarbeitung oder Spiele. Dabei wird eine Menge kostbarer Strom verbraucht. Um die Umwelt und den eigenen Geldbeutel weniger zu belasten, helfen schon wenige Maßnahmen. Fünfzig Euro Ersparnis pro Jahr sind so leicht möglich.
Zwischendurch abschalten:
Oft entstehen lange Arbeitspausen, in denen der Computer ungenutzt läuft. Wer schon weiß, dass er den Rechner für längere Zeit nicht braucht, sollte ihn ausschalten. Als Faustformel gilt: Ab fünf Minuten Abwesenheit wird der Monitor abgeschaltet, ab einer Viertelstunde lohnt sich das Abschalten des Rechners.
Energie-Spar-Modus aktivieren:
Wem das häufige Booten des Computers zu lange dauert, der sollte zumindest den Energie-Spar-Modus seines Rechners aktivieren. Der Rechner schaltet sich dann selbst in einen Ruhemodus, wenn er einige Minuten nicht genutzt wurde. Die Energiefunktionen sind erreichbar über den Button "Start", dann "Systemsteuerung" und "Energieoptionen".
Geräte vollständig ausschalten:
Drucker, Scanner, Lautsprecherboxen, Modem, Monitor und der PC selber verbrauchen Strom. Auch wenn sie längst ausgeschaltet sind und auch wenn keine Standby-Leuchte brennt. Um diesen unnötigen Strom einzusparen, empfiehlt sich eine schaltbare Steckdose, die es schon für wenige Euro im Handel gibt. Mit ihr kann man nach Arbeitsende alle angeschlossenen Geräte vollständig vom Stromnetz trennen. Das Gleiche gilt übrigens auch für Fernseher, DVD-Player und andere Geräte.
Auf Bildschirmschoner verzichten:
Bildschirmschoner sind absolute Stromfresser! Bildschirm, Grafikkarte und andere Computerteile werden für etwas belastet, das man eigentlich gar nicht braucht. Alternativ kann man einstellen, dass der Monitor sich bei Nichtgebrauch einfach schwarzschaltet. Oder – noch besser – man nutzt gleich die Energie-Spar-Optionen des Computers (siehe oben).
Beim Neukauf auf Energieersparnis achten:
Ein Röhrenmonitor verbraucht viel mehr Energie als ein Flachbildschirm. Die Stromersparnis ist so groß, dass sie den höheren Preis von Flachbildschirmen über die Jahre locker ausgleicht. Es empfiehlt sich deshalb, beim Neukauf auf Röhrenmonitore zu verzichten. Wer vor der Frage steht, ob er sich einen PC oder einen Laptop zulegen möchte, dem kann der Energieverbrauch ein zusätzliches Argument sein: Laptops verbrauchen deutlich weniger Strom als PCs. Eine dritte Alternative könnte ein Barebone-PC sein. Dieser "Mini-Computer" hat einen Laptop-Prozessor. So hat er zwar die energiesparenden Eigenschaften eines Laptops, aber es ist trotzdem einfach und günstig möglich, Festplatten, Speicher und andere Komponenten auszutauschen.
Unnötige Last für den Computer vermeiden:
Je mehr Anwendungen auf dem Rechner laufen, umso höher ist auch der Stromverbrauch. Anwendungen, die aktuell nicht gebraucht werden, sollten daher ausgeschaltet werden. Dabei ist es wichtig, auch auf die Prozessorbelastung zu achten, vor allem wenn der Computer spürbar langsamer wird. Im Taskmanager kann man die CPU-Auslastung kontrollieren. Wenn alle Anwendungen geschlossen sind, müsste sie unter fünf Prozent liegen. Ist sie höher, laufen im Hintergrund Prozesse, die wahrscheinlich unnötig sind. Im schlimmsten Fall kann es sich sogar um Viren oder Spyware handeln. Diese Prozesse sollten dann aufgespürt und gegebenenfalls beendet werden.
Düsenreinigung am Drucker unterbinden:
Einige Tintenstrahldrucker reinigen bei jedem Anschalten hörbar ihre Düsen. Wenn man den Drucker nicht so häufig braucht, wird dabei unnötig Tinte und Strom verbraucht. Eine Lösung ist ein schaltbarer Zwischenstecker, der auf die Steckdosenleiste aufgebracht wird. Mit ihm schaltet man den Drucker nur dann an, wenn man ihn auch tatsächlich braucht. Auch für anderes Zubehör, das nur selten gebraucht wird, ist das eine gute Lösung.
Energiesparmaßnahmen zusammengefasst:
* Bei mehr als einer Viertelstunde Arbeitspause: Rechner abschalten.
* Rechner und Zubehör mit einer schaltbaren Steckdose vom Stromnetz trennen.
* Auf Bildschirmschoner verzichten, stattdessen Energie-Spar-Modus einschalten.
* Unnötige Prozesse schließen, die Prozessorbelastung im Auge behalten.
* Zubehör gezielt zuschalten.
* Beim Neukauf auch auf Energieersparnis achten.
Quelle: Web-Gas.info
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- energiesparen pc
Das Laufenlassen eines normalen PS’s verbraucht in etwa soviel wie eine 70 Watt Glühbirne. Das ist eine ganze Menge und sollte in der Tat vermieden werden.