Test der NAS: LG N2B1 – Network Storage
LG hat sich bei mir gemeldet und angefragt, ob ich nicht Lust hätte einen Produkttest der aktuellen NAS LG N2B1 zu verfassen. Zuerst habe ich zwar etwas gezögert, da ich momentan sehr gut ausgelastet bin, habe mich jedoch dann doch entschlossen, die Network Storage zu testen. Der Grund hierfür war das Datenblatt, welches einfach Lust auf mehr vermittelt hat. Hier für Euch ein kleiner Auszug der Main Features der LG N2B1:
Technische Daten:
Speicherplatz:
2 HDD Slots – geliefert wurde 2×500 GB – 3,5 Zoll – größere Varianten sind ebenfalls verfügbar – RAID 0 oder RAID 1 – JBOD
Schnittstellen:
– 3x USB 2.0
– 1x eSATA II – 300
– 1x Netzwerk RJ 45 mit Gigabit Ethernet
– 4in1 Kartenleser
– iSCSI für optisches Laufwerk
Unterstützte Datei-Protokolle:
– CIFS/SMB
– AFP
– HTTP/HTTPS
– FTP/FTPS
Features:
– Steuerung über das Web
– iTunes Server / DLNA Digital Media denter
– Torrent Client
– Web DAV
– AD Unterstützung
– Autosync für Backups
Besonderheiten:
– Blu-Ray Rewriter
– Display an der Storage
Preis:
Derzeit wird das 2 TB System der Storage zwischen 450 und 500 Euro im Internet gehandelt.
So, das waren auch schon die ersten Grobdaten der Netzwerkfestplatte, kommen wir nun zu den Produktbildern, bevor wir mit den wirklich interessanten Dingen und den Tests beginnen! ;) Aber gleich gehts los! versprochen! ;)
Produktbilder:
Einrichtung der NAS:
Da ich kein Freund von Bedienungsanleitungen bin, bzw. diese erst immer dann heraus suche, wenn ich mir denke, eigentlich sollte das Gerät das auch können, werde ich auch hier erst einmal ohne Anleitung versuchen. Denke so viel kann man ja nicht falsch machen! fg Also ..hier wie go!
– Festplatte an Stromversorgung hängen
Dauer: ca. 1 Minute
– CD einlegen
Netzwerksuche starten (NAS Detector)
NAS gefunden IP Adresse anpassen
Admin-Passwort: admin (auch erraten!)
Dauer: ca . 2 Minuten
– Weboberfläche aufrufen – Basiskonfiguration
User: admin – PW: admin (wie sollte es auch ANDERS sein! fg)
Dauer ca. 10 Minuten
– Festplatten einrichten – RAID 1 – bei 2x 500 GB
Dauer ca. 5 Minuten –> Format dauert etwas länger!
Nach ca. 20 Minuten ist die LG NAS fertig eingerichtet und kann verwendet werden! Das war ja einfach! Zumindest für jemanden, der schon mal eine NAS gesehen hat. Ohne wirkliche Erfahrung würde ich vielleicht eine Stunde für die Konfiguration einplanen!
NAS Speedtest
1000Mbps – Windows 7 – RAID 1 Verbund – schreiben
–> 18,1 MB/s
1000Mbps – Windows 7 – RAID 1 Verbund – lesen
–> 41,1 MB/s
Mit diesen Daten liegt die LG Platte derzeit wohl im Mittelfeld der Geräte welche sich derzeit auf dem Markt befinden.
Energieverbrauch
Hibernation: ca. 2 Watt
Standby: ca. 20 Watt
Aktiv: 25 – 70 Watt
Betriebslautstärke
gefühlt sehr gering für 2 Festplatten plus Gehäuse!
Meine Multimediaplatte ist auf jeden Fall lauter als diese NAS von LG!
Vorstellung einiger Features
Einrichtung Zugriff von Extern / File / FTP
Die Network Storage kann natürlich auch über das Internet angesprochen werden. Für alle welche die Storage im “privaten” Netzwerk betreiben und über keine feste IP als Zugang zum Internet verfügen, bietet die Storage einen eigenen DNS Dienst an.
Hierzu hinterlegt man einfach den gewünschten Namen unter der man seine Storage im Netz erreichen möchte und drückt den “Speicher-Button”. Wenige Sekunden später kann man seine Storage unter der gewählten Sub-Domain vom Internet aus erreichen. Ändert sich die IP Adresse vom privaten Internetzugang (was der Regelfall ist), wird diese automatisch im Netz aktualisiert und dadurch sicher gestellt, dass die Storage immer erreichbar ist.
Hier im Beispiel ist die N2B1 immer unter der Domain itler.lgnas.com über das Internet für die freigegebenen Dienste zu erreichen!
Torrent
Die Storage bietet auch die Möglichkeit, Files vom Torrentsystem zu “saugen”. Hierfür ist ein kleiner Torrent-Client installiert, welchen man über die Weboberfläche ansteuern kann. Die Bedienung ist sehr intuitiv und bietet die wichtigsten Features.
Der Test verlief ohne Probleme und das Modul der LG NAS verrichtet ohne Probleme ihren Dienst!
Benutzerverwaltung
Die Benutzerverwaltung glieder sich in zwei wesentliche Punkte.
User –> Name und Kennwort werden hier hinterlegt
Gruppe –> zu Gruppen können User hinzugefügt werden
Ordner –> zu Ordner können Gruppen als auch einzelne User hinzugefügt werden.
Negativ:
– keine Zugriffrechte auf die Storageverwaltung kann festgelegt werden
– Dienste können nur global für einzelne Ordner aktiviert oder deaktiviert werden. D.h. z.B. kann man einer bestimmten Usergruppe zwar den Zugriff auf einen bestimmten Ordner z.B. für FTP frei geben, dies aber nur global. Dies bedeutet man kann nicht getrennt fest legen das Gruppe A nur Daten hoch laden darf, aber keine Berechtigung hat diese Daten auch wieder zu löschen.
AD-Anbindung
Habe den Test der Anbindung ans Active Directory bei uns in der Firma getestet und muss sagen, ich war begeistert wie einfach und problemlos dies funktioniert hat! Daumen hoch!
Druckserver
Um aus der NAS einen Mini-Druck-Server zu machen, sind nur wenige Schritte notwendig!
Schritt 1: Drucker per USB mit der NAS verbinden
Schritt 2: NAS Oberfläche aufrufen und NAS-Printserver anklicken
Danach wird man zur Treiberinstallation aufgefordert.
Ist dies erledigt bekommt man in seiner Windowsumgebung einen weiteren Drucker angezeigt, welcher genutzt werden kann.
Einrichtung um die anschließende Nutzung verlief ohne Probleme!
iTunes / DNLA
Ähhm ja, funktioniert, aber irgendwie ganz Anders als gewohnt und auch nicht wirklich so wie ich es mir vorstelle. Aber nun gut, habe hier auch nicht die große Erfahrung damit, da ich für solche Dinge mehr auf Multimediageräte setze, welche ich direkt ansprechen kann. Wenn jemand genauere Infos benötigt, kann sich gerne bei mir melden, dann teste ich das Feature nochmals genauer an!
WebDAV
WebDav funktioniert, keine Probleme – wie man es von einer NAS auch erwartet! Perfekt!
BluRay
Der eingebaute Blu-Ray Brenner ist ist wirklich ein sehr nettes Feature, welches den Funktionsumfang der NAS wirklich nützlich erweitert! Denn der Brenner arbeitet im Gerät nicht nur als integrierte Backup-Lösung, sondern kann auch direkt über das Betriebssystem als BluRay Brenner oder Laufwerk genutzt werden. Die Anbindung ist relativ einfach umzusetzen.
Schnittstellen – USB – Cardreader
USB – an die USB Schnittstellen können externe Speichermedien angeschlossen werden, auf welche dann über die NAS zugegriffen werden kann. Plug and Play – funktioniert ohne Probleme!
Kartenleser – deckt leider nur wenige Karten-Systeme ab. Ohne USB Adapter kommt man hier wohl nicht weit!
Copy von USB to Storage – nettes kleine Zusatzfeature über welches es möglich ist, z.B. seinen USB Stick mit der Storage abzugleichen. Hierzu steck man den USB Stick einfach in die Storage und wählt auf der Storage direkt die Backup-Funktion aus! Schon wird der Stick auf die Festplatte gesichert! Nettes kleines Add-On für Leute die auf der Suche nach solch einer Funktion sind.
Das kleine Video zeit die Startgeschwindigkeit und danach eine Datensicherung eines USB-Sticks.
Im folgenden Bild ist der Ajax Browser zu sehen und der Speicherort an dem der USB Stick von eben gesichert worden ist.
Fazit:
Die LG Network Storage N2B1 ist ein kleiner Allround-Künstler welcher ganz klar auf die jungen trendigen Leute von heute abzielt. Wie es jedoch bei einem Allounder so ist, gibt es auch bei dieser Netzwerkplatte einige Dinge bei denen sich der etwas fortgeschrittene User etwas mehr Funktionsumfang wünschen würde. Vor allem finde ich die maximale Speicherkapazität von 2TB für heutige Verhältnisse etwas gering, wenn man bedenkt, dass die 2 TB nur im RAID 0 erreicht werden! Möchte man die Datensicherheit steigern, was ja wohl bei solch einem System sehr sinnig ist, stehen dem User nur noch magere 1TB Speicherplatz zur Verfügung. Hier sollte LG auf jeden Fall noch etwas nach legen.
Das Preis / Leistungsverhältnis macht die “Platte” jedoch richtig interessant, zumindest dann, falls man noch keinen BluRay Brenner besitzen sollte. Hier ein kleines Rechenbeispiel:
150 Euro – externer BluRay Brenner
200 Euro – 2 TB Festplatten
Ergebnis: 350 Euro –> legt man hier nun noch 50 Euro drauf, so kommt man schon fast auf den Preis für welchen die NAS im Internet gehandelt wird.
Solltet ihr noch Fragen zum System haben, diese hier einfach als Kommentar posten. Ich werde dann versuchen diese zu beantworten.
Technische Daten:
Interne Festplatten:
Laufwerksschnittstelle: 3,5“ SATA
Festplattengröße: 2x 500 GB / 2x 1 TB
Raid Management:
0 (Striping), 1 (Mirroring) , JBOD, RAID 1 + JBOD
Hot Swap Unterstützung
Multi Volume RAID (max. 2
Filesystem:
UTF-8, EXT3, FAT, NTFS
Schnittstellen:
1x RJ 45, 10/100/1000 Mbps
3x USB 2.0 (1x Vorderseite, 2x Rückseite)
1x eSATA II (Rückseite)
1x 4in1 Kartenleser
Prozessor / Speicher:
800MHz Marvel / 1024Mbit SDRAM
Ausstattung:
2x Festplattenschächte
1x integrierter Blu-ray-Brenner (6x BD-R), unterstützt auch DVD
LCD:
Einzeilig (16 Ziffern)
Unterstützte Clients:
Windows 2000, XP, Windows Server 2003, Vista
Mac OS 10.x
Linux: Redhat, Ubuntu, Suse
Unterstützte Browser:
Internet Explorer 6.0 +
Netscape Navigator 7.0 +
Opera 7.0 + Safari 2.22 +
Mozilla Firefox® 3.0 +
Sprachen:
Deutsch, Englisch, Spanisch, Koreanisch, Französisch
Dateiprotokolle:
CIFS/SMB
AFP
HTTP/HTTPS
FTP/FTPS
Features:
Backup-Server
FTP-Server
Print-Server
Active Directory Unterstützung
iTunes Musik-Server
Dynamisches DNS
Torrent P2P Datenaustausch
Web DAV Webserver File Management
DLNA Digital Media Center
Easy Wizard: Systemeinstellungen, User Registrierung, geplantes Backup, Mobile Sync, FTP Viewer
Interne Verwaltung:
E-Mail Alert Message Service
Firmware Upgrade
Interne HDD Hibernation
UPS-Management (USB 2.0)
Webbasiertes Management
Log System
Disc Alert
Geplante Hibernation
Wake Up aus dem Web (von Hibernation)
ODD:
Remotezugriff durch iSCSI Unterstützung
File Burning (DAO)
Disc Copy (File Copy, File zu ISO)
Backup:
Integrierter Backup-Manager
Netzwerkbackup
Flexibler Benutzer/PC-Backup
ODD Backup mit nur einem Knopfdruck
USB/Memory Copy & Synchronisation mit nur einem Knopfdruck
USB Auto Sync Backup
Apple Time Machine Unterstützung
Selektives Spiegeln (einzelne Verzeichnisse
Gewicht / Größe:
ca. 4,2 kg ohne Festplatten (ca. 5,2 kg mit Festplatten)
B-H-T — 165 x 162 x 230 mm
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