Test zum Notebook von Fujitsu – Lifebook S761
Heute darf ich das Fujitsu Lifebook S761 für Euch testen. Das Notebook / Subnotebook habe ich von Fujitsu über die Lifebook4Life Insiders Kampagne zu Verfügung gestellt bekommen und möchte Euch nun heute ein paar Erfahrungen zu diesem Gerät mitteilen.
Dazu werde ich einfach meine Eindrücke und Erfahrungen nieder schreiben, welche mit dem Lifebook sammeln konnte. Fangen wir also am einfachsten bei der Lieferung an.
Die Anlieferung:
Geliefert wurde das Lifebook S761 in einer doppelten Verpackung. D.h. der Karton des Laptops befand sich nochmals in einem Karton welcher mit Füllmaterial gepolstert war. Im Prinzip hätte wohl auch die normale Laptopverpackung gereicht, da diese auch sehr gut gepolstert ist.
Der Verpackungsinhalt:
Folgende Dinge befinden sich in der Umverpackung
– Laptop Lifebook S761
Da es dieses Laptop in verschiedenen Ausführungen gibt, möchte ich Euch kurz ein paar Details zum Testobjekt schreiben.
Genaue Typenbezeichnung: Fujitsu Lifebook LB S761 VPRO (2410M)
Bildschirm: 33,8 cm (13,3 Zoll) HD T&L magnesium LED
Prozessor: Intel Core i5-2410M 2.3 GHz 3 MB
Speicher: 4 GB DDR3 1333 MHz PC3-10600 (1 Modul)
Steckplatz / Bay: DVD Super Multi-Laufwerk (reader/writer)
Wireless: UMTS Modul Sierra Wireless Gobi 3000
WLAN: Intel Centrino 6205 802.11 a\b\g\n
So sieht er aus ;)
Allgemeines zum Laptop:
Gewicht: 1,66 KG
Schnittstellen: HDMI, VGA, USB, Bluetooth, Netzwerk RJ45 (LAN 10 / 100 / 1000)
Sonstiges: SD Cardreader, Audio Lini IN / Out, Webcam 1,3 Megapixel, EC, Fingerprint Reader
Akku: Li-Ionen – 6 Zellen 6200 mAh
Abmessungen: 321 x 228 x27,1 mm
Dann gibt es dazu noch ein Sleeve:
Und das Ladegerät:
Hier sollte man erwähnen, das Ladegerät verbraucht nur Strom wenn es auch am Laptop angeschlossen ist. Befindet es sich nur in der Steckdose wird kein Strom gezogen, wie es sonst bei vielen anderen Geräten der Fall ist.
Und für alle die noch nicht genug haben, hier ein kleines Unboxing Video:
Installation:
Die Installation des Laptops verlief recht schnell und ohne weitere Probleme.
– Einschalten – 10 Minuten warten –> Benutzerdaten eingeben
– nochmals 10 Minuten waren –> Auswahl wie Festplatte formatiert werden soll (eine oder zwei Partitionen)
– nach weiteren 10 Minuten –> Installation abgeschlossen
Wie man siehst ist das Lifebook nach ca. 30 Minuten startklar zum ersten Einsatz.
Etwas störend fand ich dabei, dass die Installation automatisch ein paar Kleinigkeiten installiert, welche ich mir gerne selbst ausgesucht hätte und wiederrum ein paar Dinge nicht installiert hat, welche meiner Meinung nach installiert werden sollten.
Beispiel:
Anti-Virus –> schon vorinstalliert –> natürlich nur eine Demolizenz
Google Toolbar / Ebay –> schon vorinstalliert –> man nicht wirklich
UMTS Modem Software –> nicht installiert
Fingerprint Software –> nicht installiert
Hier eine Kleine Anleitung zum Fingerprintsoftware einrichten!
Gut, ich kann nun nicht beurteilen ob die oben genannte Software vielleicht aus Lizenzgründen nicht automatisch installiert werden darf – aber komisch ist das schon irgendwie eine Toolbar am System zu haben, welche man nicht benötigt und Software manuell installieren zu müssen, welche die verbaute Hardware im Gerät ansteuert.
Die Installation der zusätzlichen Software erfolgt übrigens ohne weitere Erklärung über Desktop-Symbole – wenn hier der Anwender eine Installation abbricht, weil er sich nicht sicher ist ob er dies wirklich tun möchte, so verschwinden die ICONs vom Desktop und sind erstmal weg. Man kann die Installation zwar erneut über Programme –> Fujitsu –> Unterordner erneut anstarten – aber da muss man erst einmal drauf kommen.
Wenn man bei der Einrichtung ist, sollte man auch unbedingt noch die Geschwindigkeit des Touchpads nach oben stellen (bei mir steht diese nun auf der maximalen Geschwindigkeit) denn im Auslieferungszustand muss man bestimmt zweimal mit dem Finger über das Pad streichen, bevor man das andere Ende des Bildschirms erreicht.
Windows Updates!
Auch hier musste ich leider mit einer kleinen bis großen Hürde kämpfen! Denn das Lifebook wollte keine Sicherheitsupdates von Microsoft installieren.
Firewall aus –> Internet funktioniert ohne Probleme
Fehlermeldung: Code 80072EE2 bei Versuch die Windows-Updates zu starten.
Als ich im Internet den Tipp gefunden habe, es könnte am Treiber der Netzwerkkarte / Grafikkarte liegen – wurde ein Update der Treiber bei diesen Komponenten gestartet und siehe da – danach konnte das Update ohne Probleme gestartet werden.
So, nun ist das Laptop mit aktueller Software ausgestattet.
Ob dieser Fehler reproduzierbar ist, kann ich leider nicht sagen. Bei einer Neuinstallation mit einer Windows 7 64 Bit Version kam es nicht zu diesem Fehler. Hier gibt es übrigens einen großen Pluspunkt! Dem Laptop liegen eine Treiber-CD und eine Installations-CD für das Betriebssystem bei. Dies vereinfacht eine Installation gewaltig! Vor allem wenn das Betriebssystem (Windows 7) in der Grundinstallation z.B. die Netzwerkkarten-Treiber nicht findet! Diesen Service von Installations-CDs bietet leider nur noch sehr wenige Anbieter!
Der erste Eindruck:
Der erste Eindruck vom Fujitsu Lifebook S761 fällt wirklich sehr positiv aus. Man nimmt das 13 Zoll Notebook in die Hand und denkt sich – ok, für diese Größe ein wirkliches Leichtgewicht! Auch optisch ist das Fujitsu ein sehr schönes Gerät. Das Lifebook stahlt eine Art unvergängliche Eleganz aus. Die Verarbeitung ist sauber umgesetzt.
Die Details:
Bildschirm:
Die LED Technik lässt den Bildschirmdeckel wirklich sehr dünn werden, dies spart eines an Gewicht und bietet eine super Optik, doch irgendwie hat man immer das Gefühl man könnte etwas zerstören, wenn man den Bildschirm etwas fester anlangt. Ansonsten ist die Verarbeitung auf den ersten Blick gut gelöst und die Scharniere machen den Eindruck auch nach längerer Einsatzzeit noch perfekt zu arbeiten. Mir persönlich fehlt die Möglichkeit den Bildschirm fest zu verschließen bzw. zu verriegeln. Der Bildschirm kann fast bis zu 180 Grad aufgeklappt werden und berührt auch in der anderen Endposition nicht die Tastatur. Ein großer Pluspunkt ist das matte Display, welches ich diesen “Spiegeln” vorziehe. Die möglichen Blickwinkel auf das Display sind ok, jedoch lange nicht optimal gerade bei vertikalen Veränderungen wird der Bildschirm sehr schnell entweder zu hell oder zu dunkel. Bei horizontaler Veränderung ist dieser Effekt nicht so massiv, jedoch auch zu erkennen. Die maximale Helligkeit des Displays ist gefühlt und im Vergleich zu meinen restlichen Laptops hier sehr hoch, was ein arbeiten im Freien ermöglichen sollte. Ein HDMI und ein VGA Ausgang ergänzen den Bildschirm.
Tastatur:
Bei der Tastatur habe ich nichts zu beanstanden. Alle Tasten haben eine gute Entfernung zueinander und die Druckpunkte sind gut gewählt. Die Tastenhöhe und dessen Übergänge sind perfekt umgesetzt. Sonderfunktionen des Laptops können über die Funktionstaste angesteuert werden.
Touchpad:
Im Auslieferungszustand extrem träge eingestellt. Auf maximaler Sensitivität funktioniert das Touchpad ausreichend schnell und präzise. Ob man die zusätzliche Touchoberfläche für die Scrollfunktion nutzt, ist wohl Geschmackssache. Die raue Touchpadoberfläche ist Geschmackssache.
Temperatur:
Die Temperatur bleibt auch bei mehrstündigen normalen Betrieb im angenehmen Bereich und das Gehäuse wird nicht zu heiß. Der Lüfter war bei Auslieferung sehr anstrengend und auch sehr laut. Dies legte sich jedoch nachdem ich die aktuellen Treiber über den Lifebook Updater eingespielt habe. Jetzt ist der Lüfter kaum noch zu hören und schaltet nur unter Leistung auf den “lauten” Modus um!
Akkulaufzeit:
Tja, was soll ich dazu sagen! ;) “Akkulaufzeit bis zu 12 Stunden” – trifft es wohl richtig! Wenn man wohl alle Dinge deaktiviert, welche Strom verbrauchen können, alle Einstellungen auf Minimum stellt und damit nicht arbeitet, kann wohl die 12 Stunden Grenze erreicht werden. Nach mehrmaligen Laden des Akkus bekomme ist folgende Beispielszeiten zusammen:
DVD Video ansehen:
Internet-Surfen und etwas arbeiten:
Sound:
Die maximale Lautstärke welche über die integrierten Lautsprechern ausgegeben kann ist vergleichbar mit anderen Geräten in dieser Größenordnung. Allerdings klingen die Lautsprecher nicht besonders voll – man hat hin und wieder das Gefühl, die Lautsprecher wurden massiv schon nach dem Hochtonbereich nach unten begrenzt um diese vor Überlastung zu schützen. Dadurch klingen diese teilweise etwas “blechern”. Mikrofon und Audi-Out können per Klinkenstecker an der linken Seite abgegriffen werden. Bei normaler Sprachwiedergabe ist die Qualität ok.
Webcam:
1,3 Megapixel sind nicht die Welt, aber um gelegentlich einen Videochat per Skype zu führen absolut ausreichend.
Kommunikationsanschlüsse:
2x USB 2.0 – 1x USB 3.0 bieten ausreichend Schnittstellen für ein Laptop in dieser Größe zumal ein CD / DVD Brenner ja schon im Gerät integriert ist. Über die Anytime USB Charge Funktion können Endgeräte über USB geladen werden ohne dass der Rechner aktiv betrieben wird. D.h. der Laptop kann ausgeschalten sein und ihr könnt den USB Port trotzdem als Ladebuchse für Euer Handy oder ähnliche Endgeräte nutzen.
SD-Funktionalität:
Ein SD Kartenreader ist an der Frontseite des Laptops integriert!
Multifunktions-Bay:
Die Multifunktions-Bay kann mit verschiedenen Geräten bestückt werden. Interessant dabei ist, das hier nicht nur DVD / CD Laufwerke einen Platz finden, anstatt des Laufwerkes kann auch ein Zusatzakku verbaut werden, welcher über das normale Netzteil geladen wird.
EC-Slot:
Express Karten Öffnung für diverse Erweiterungen im Laptop.
Netzwerkkarte:
Das Laptop bietet einen normalen LAN Anschluss (RJ45 – Gigabit) plus ein Wireless-Modul welches den Standard a\b\g\n beherrscht. Das Sierra UMTS / 3G Modul bietet im mobilen Einsatz die Möglichkeit der Internetnutzung.
Zusätzliche Funktionen:
Das Laptop unterstützt Bluetooth 3.0 und bietet einen Fingerprint Reader, welcher nicht nur die Anmeldung am PC ermöglicht, sondern auch für die Passwortverwaltung eingesetzt werden kann.
Prozessorleistung / Grafikkarten-Leistung / Festplattenleistung:
Festplattenleistung:
Die Festplattenleistung der SATA-Platte liegt im normalen Bereich und reicht für ein Businessprodukt ohne Probleme aus. Hier eine kleine Auswertung der Geschwindigkeit der Festplatte:
Wer mehr Leistung möchte muss sich das Laptop mit SSD Platte kaufen. Hier der Wert mit einer aktuellen SSD Platte – der Test hat sich durch Zufall ergeben – als ich den Rechner einen Bekannten gezeigt habe, welcher eine neue SSD Platte im Rucksack hatte! (vielen Dank an Peter für die Leihstellung!)
Wie man hier schön sehen kann, ist mit einer SSD Platte ein deutlicher Performancegewinn möglich!
Grafikkartenleistung:
Die Grafik wird im Fujitsu mittels einer Intel HD Graphics 3000 erzeugt, welche eine in den Sandy Bridge Prozessor eingebaute Grafikkarte ist. Diese funktioniert nach dem Shared-Memory-Prinzip und klaut sich den benötigten Speicher vom Hauptspeicher des Rechners. Ebenfalls wird sich der schnelle Level 3 Cache des Prozessors geteilt. Da diese Grafikkarte sozusagen direkt im Hauptprozessor integriert worden ist, werden die großen Nachteile von externen Shared-Memory Grafikkarten ausgeglichen und man spart sich beim Betrieb mehr Akkuleistung. Allerdings sollte man sich im Klaren sein, die HD Graphics 3000 von Intel ist keine Wunderwaffe und man darf sich nicht zu viel erwarten.
Hier die Auswertung von 3DMax06:
Sieht man sich diesen Wert an, erkennt man – dass der verbaute Chip – gut eingesetzt wurde, denn der Wert liegt leicht über den Durchschnittswert, welchen die Grafikkarte leisten kann. Ansonsten kann man mit dem Lifebook S761 durchaus das eine oder andere Spiel zocken, wenn man in Kauf nimmt, dass die Grafikeinstellungen etwas zurück gedreht werden müssen um ein flüssiges Spieleerlebnis zu bekommen.
Fazit:
Das Fujitsu Lifebook S761 ist der perfekte Begleiter im professionellen Businesseinsatz. Die Leistung, die Größe und das damit verbundene Gewicht bieten eine gute Kombination für alle, welche auch unterwegs nicht auf einen vollwertigen Rechner verzichten möchten oder können. UMTS / 3G und eine schnelle Anbindung ans WLAN / LAN Netz ermöglichen uneingeschränktes mobiles Arbeiten. Damit dieses nicht gestört wird, besitzt das Lifebook einen Akku mit welchem es möglich ist einen Arbeitstag zu überstehen (normale Rechnerpausen mit einbezogen!). Rundum ein Subnotebook welches zwar wie man oben lesen kann nicht zu 100 Prozent perfekt ist, die Vorzüge im Businesseinsatz jedoch diese kleinen Makel leicht wieder wett machen. Für Gamer oder Freaks welche nicht immer pfleglich mit ihren Notebooks umgehen ist dieses Endgerät nicht die perfekte Wahl.
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