Multimedia-Player Raspbery – welche Software-Plattform ist die Beste?
Wie sich bestimmt schon herum gesprochen hat, eignet sich der Raspberry Pi sehr gut um daraus einen kleinen Mediaplayer zu bauen, welcher vor allem sehr günstig im Vergleich zu professionellen HTPC Lösungen ist. Dabei funktioniert das System richtig gut und läuft in der richtigen Zusammensetzung sehr stabil. Doch schon bei Beginn der Installation muss man sich wohl die Frage stellen, welches Image man verwendet um die XBMC Software mit dem Raspberry Pi zu kreuzen. Drei Plattformen gelten dabei als offizielle Favoriten der Multimedia Fans: Raspbmc, Openelec, Xbian
Ich habe für Euch alle drei Systeme kurz angetestet und möchte Euch nun mein persönliches Ergebnis präsentieren! ;) Dabei sei zu erwähnen, dass der Test nicht in die Tiefe ging und rein von einer Basisinstallation ausgeht ohne irgendwelche speziellen Tuning-Maßnahmen!
Also einfach nur – Software installieren – ein paar gängige Videos und Musik-Titel abspielen, die Streaming Funktion testen, einfache Konfiguration von Apps und das war es dann auch schon.
Hier die drei Systeme im Kurz-Test:
Raspbmc
Eine relativ frische Source die sich vor allem meiner Meinung nach für die Installation für Anfänger eignet. Die Installation geht hier wirklich recht zügig von der Hand, läuft bei meinen Tests recht gut, aber ich konnte selbst am eigenen Leib erfahren, dass das komplette System nicht mit jeder Speicherkarte zurecht kommt. Solltet ihr nach dieser Anleitung Probleme mit dem Dateisystem bekommen und das Raspbmc nicht mehr sauber starten, so solltet ihr einmal einen Wechsel der Speicherkarte in Betracht ziehen. Oft werden zwar Tipps gegeben, dass das Netzteil der Auslöser sein könnte, jedoch hat das System scheinbar wirklich mit einigen SD-Karten Probleme. Ansonsten läuft das System sehr gut und spielt auch alle Medien ohne Probleme ab.
Openelec
Openelec läuft auf einer anderen Linux-Basis (archlinux) und gilt als etwas stabiler und soll eine bessere Performance bieten. Bei meinen Tests konnte ich jedoch in Punkto Performance keine wirklichen Unterschiede feststellen. Evt. starten die Streams etwas schneller, wobei ich hier natürlich beurteilen kann – da ich es nicht quer gecheckt habe – welche Buffergrößen in den unterschiedlichen Systemen integriert sind. Die oben besagten Kartenprobleme konnte ich bislang nicht feststellen. Aus diesem Grund würde ich daher Leuten mit mehr Linux-Erfahrung zu diesem System raten.
xbian
Xbian ist der letzte Softwareanbieter hier im Bunde und ich muss sagen, so wirklich bin ich persönlich von diesem System nicht begeistert. Das System startet schon im Raspberry Turbo Modus, was anscheinend auch nötig ist um die Power für dieses Betriebssystem heran zu schaffen. Trotz dem Power-Joker läuft das System in meinen Augen nicht so rund wie die beiden oben genannten Systeme. Hier zuckelt es immer wieder und man hat das Gefühl, so ganz ausgereift ist es noch nicht oder sagen wir besser – es ist vielleicht noch nicht so perfekt auf die etwas magere Hardware abgestimmt!
Fazit: Damit hätten wir wohl die Frage geklärt, welches Images wohl am ehesten in Frage kommt.
Für Experten und Power-User: Openelec
Für alle die das System auf einfache Art und Weise testen möchten: Raspbmc
Für Leute die ein System mit entwickeln möchten: xbian
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