Testbericht Nokia N8 – Gastbeitrag

Kleiner Test und Bewertung des Nokia N8

Da sich ein Handyhersteller in der heutigen Zeit auch durch seinen Erfolg im Segment der so genannten Smartphones charakterisiert, hat natürlich auch Nokia nachgerüstet und übt mit dem neuen N8 Druck auf die Konkurrenz aus. Wirft man einen Blick auf das Datenblatt des finnischen Flaggschiffes, stechen einem imposante Angaben in die Augen. Doch handelt es sich beim N8 um ein gelungenes Smartphone oder versucht Nokia lediglich mit einzelnen imposanten Komponenten zu überzeugen?

Die Antwort liefert das N8 im Testbericht. Beim N8 handelt es sich um Nokias erstes Smartphone mit Symbian 3 Betriebssystem, dem offiziellen Nachfolger von S60. Da der Vorgänger nur provisorisch für die Nutzung auf Smartphones konzipiert war, verdeutlicht das N8 die Vorteile des neuen Systems.

Eines der größten Highlights ist beim Nokia N8 die Kamera. Diese verfügt über einen vollwertigen Xenon Blitz und soll eine Auflösung von 12 Megapixeln erreichen. Was sich zunächst nach tollen Bildern anhört, enttäuscht etwas im Test. Da die Bilder in voller Auflösung auf knapp 2 MB komprimiert werden, wirkt sich dieses natürlich negativ auf die Bildqualität aus. Vielleicht erkennt ja auch Nokia dieses Problem und sorgt mit einem Update für Abhilfe. Hält man das N8 in der Hand, spürt man schon, dass hochwertige Materialien zum Einsatz gekommen sind. Das Gehäuse besteht fast komplett aus Metall. Lediglich die Verkleidung für Antenne, WiFi-Modul und GPS-Empfänger bestehen aus Kunststoff. Was die Symetrie des N8 etwas beeinflusst ist in erster Linie die Kamera, die etwas aus der Rückseite herausragt. Dieses vermeidet zwar unschöne Kratzer auf der Rückseite, hätte jedoch etwas eleganter gelöst werden können. Da das N8 über einen fest eingebauten Akku verfügt, scheint es, aus einem Guss gefertigt zu sein. Diverse Schnittstellen und Slots sind daher seitlich angebracht.

Sehr innovativ ist beim N8 auch die Möglichkeit, das gerät per HDMI Adapter mit einem Flachbildfernseher zu verbinden. Auch USB Geräte können an das Gerät angebunden werden. Im Test stellte sich jedoch heraus, dass nur USB Devices akzeptiert werden, die nur wenig Energie über die Schnittstelle beziehen. So können beispielsweise keine externen Festplatten oder ähnliches angebunden werden. Nutzer die das N8 für mobile Büroarbeiten nutzen möchten, können aber den Anschluss nutzen, um beispielsweise eine physische Tastatur zu nutzen.

Natürlich sind auch die inneren Werte des N8 im Test genauer unter die Lupe genommen worden. So ist es etwas überraschend, dass ein deutlich günstigeres Smartphone als das iPhone 4 über 16 GB internes Speichervolumen verfügt. Es besteht zudem die Möglichkeit per microSD Speicherkarte die Speicherkapazität auf 32 GB zu erhöhen. Typisch für Nokia ist auch der vollwertige MP3 Player. Dieser lieferte im Test einen überzeugenden Sound.

Neu dazugekommen ist beim N8 eine Coverflow Optik, mit der man durch die Musikalben blättern kann. Leider lässt sich der Equalizer nicht mehr manuell einstellen, da nur bestimmte Voreinstellungen ausgewählt werden können.

In Sachen Webbrowser und GPS Navigation hat sich nur wenig geändert. Webseiten werden meist nur in der mobilen Ausführung geöffnet. Dieses passiert jedoch sehr schnell und flüssig. Wie alle Nokia Smartphones kann man mit dem N8 auch kostenlos und ohne Datentraffic Navigieren. Ovi Maps ist ab Werk vorinstalliert. Der Nutzer muss lediglich das gewünschte Kartenmaterial mit dem Map Loader auf das Gerät spielen. Als etwas langsam stellte sich im Test das GPS Modul heraus. Bis die Satelliten gefunden werden, können bis zu 50 Sekunden vergehen. Sind diese jedoch erst gefunden, lässt sich mit dem N8 zuverlässig navigieren.

Fazit zum Nokia N8:

Im Großen und Ganzen handelt es sich beim N8 um ein gutes Komplettpaket, dass sich sowohl für Office- als auch Multimediaanwendungen eignet.


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