T-Online.de Portal für 300 Millionen Euro verkauft

Deutsche Telekom verkauft ihr eigenes Nachrichten Portal für 300 Millionen Euro an den Digitalvermarkter Ströer. Doch wer ist Ströer überhaupt? Ströer kommt aus der klassischen Werbeflächen-Branche und vermarktet derzeit nach eigenen Angaben über 280000 Außenwerbeflächen. Vor einigen Jahren hat man dann auch angefangen Internetseiten mit Werbung zu befüllen und hat nun Zugriff auf mehrere tausend Webseiten. Darunter gehören Ströer auch einige klassische und große Seiten wie z.B. die Technik Plattform Giga, welche man sich 2014 einverleibt hat. Jetzt war das T-Online.de Portal an der Reihe, welches wohl die in Deutschland meistbesuchte Seite bzw. wohl besser gesagt Portal im Netz ist.

Doch wie leistet man sich ein Portal von rund 300 Millionen Euro? Sieht man sich die Gewinne von Ströer an, ist dies schon ein gewaltiges Investment! Dieses wurde gestemmt, in dem die Deutsche Telekom AG zum Anteilseigner von Ströer wurde und gleichzeitig eine Kapitalerhöhung von Ströer gegen eine Sacheinlage der beiden Gesellschaften statt fand.

Ja, es ist manchmal wirklich faszinierend, welche Möglichkeiten man als AG hat.

War es ein guter „Einkauf“?
Nun ja, darauf eine Antwort zu geben – ist wohl wirklich nicht so einfach! Klar – es ist das beliebteste Portal in Deutschland. Also kann man damit auch ganz gute Werbeeinnahmen erzielen. Die Frage ist nur – bleibt es das auch, wenn die Deutsche Telekom diese Seite unter Umständen nicht mehr vermarktet? So weit ich mitbekommen habe, ist das Email-System schon längere Zeit nicht mehr vom Portal abhängig und kann eigenständig aufgerufen werden. Was ist, wenn diese „Email-Besucher“ irgendwann einmal weg brechen werden? Oder die nächste Internet-Generation nach rückt, welche ihre Mail-Adressen bei Google, Microsoft und Co. haben? Fragen über Fragen – aber eines ist wohl sicher. Der neue Vermarkter wird sicherlich die Kuh melken, so lange dies nur möglich ist.

Was passiert mit meiner T-Online Emailadresse?
Nichts – zumindest so weit dies bislang bekannt ist. Wie ich oben schon erwähnte, läuft das Emailsystem unabhängig vom Portal. Man kann aber auch weiterhin direkt über das Portal auf seine E-Mails zugreifen. D.h. der Endanwender wird von der Übernahme gar nichts merken.


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