Strom sparen – Computer – Gastbeitrag

Computer am Arbeitsplatz sind seit Jahren ein gewohntes Bild, aber auch in vielen Privathaushalten sind die Geräte heute nicht mehr wegzudenken. Sie gehören vielfach fest zum Inventar. Was viele gar nicht wissen: Computer benötigen auch Strom, wenn sie abgeschaltet sind. Aber es gibt ein paar Möglichkeiten, an der Kostenspirale zu drehen.

Stand-By-Betrieb: schleichender Stromverbrauch

Am einfachsten ist es, die gesamte EDV einschließlich Computer an eine Steckerleiste anzuschließen. Neben dem Rechner benötigen nämlich auch so genannte Peripheriegeräte wie Drucker, Lautsprecher oder Monitor permanent Strom. Sie sollten daher allesamt an eine Steckerleiste angeschlossen werden.
Vor allem mit einer so genannten Master/Slave-Steckdosenleiste kann man die Stromkosten für Computer & Co. drastisch senken. Der PC benötigt auch in ausgeschaltetem Zustand ein Minimum an Strom. Daher sollte er nie komplett ohne Energie sein, sondern stattdessen an die Master-Steckdose angeschlossen werden. Alle anderen Geräte wie Drucker oder Bildschirm werden in der Slave-Steckdose eingestöpselt. Dadurch können sie vollständig vom Stromnetz genommen werden. Beim nächsten Hochfahren des Computers werden auch sie wieder eingeschaltet.
Wer so vorgeht, kann bis zu 40 Euro an Stromkosten jährlich sparen. Zudem kann man damit auch noch einen gemeinen Kniff vieler Hersteller aushebeln: Zahlreiche Geräte haben heutzutage nämlich gar keine Netzstecker mehr. Wer also mit einer Steckdosenleiste arbeitet, kann den „Stromverbrauch-Zwang“ umgehen und das Gerät komplett abschalten.

Auf Energieeffizienz bereits beim Kauf achten

Schon im Geschäft sollten potentielle Käufer eines Computers auf das Energy-Star-Label achten. Diese Kennzeichnung prangt nur an Rechnern, die als besonders energiesparend eingestuft wurden. Außerdem sollten sie eine Stromsparfunktion haben.

Auch die Nachfrage bei Händler, wie viel das Gerät genau an Strom verbraucht, kann vor bösen nachträglichen Überraschungen schützen. Für jedes Produkt gibt es technische Detailblätter, in denen aufgeführt ist, wie hoch der Energieverbrauch im Stand-By-Modus und im regulären Betrieb ist.

Spielwütige zahlen mehr

Wer bei den neuesten Computerspielen immer up-to-date sein will, darf sich über höhere Stromkosten nicht wundern. Denn die laufen oft nur mit leistungsstarken High-End-Geräten. Ein Desktop-PC verbraucht im Betrieb gut und gerne 200 Watt pro Stunde, während man mit einem Notebook wesentlich preiswerter fährt. Sie benötigen stündlich maximal 60 Watt. Hohe Stromkosten verursachen auch hochwertige Grafikkarten und Mainboards. Daher sollte man unbedingt darauf achten, den Stromspar-Modus zu nutzen.

Auch wenn man mit der Konsole gerade nicht spielt, benötigt sie viel Strom. Der Verbrauch ist sogar nur unwesentlich niedriger als wenn sie genutzt würde. Kurzfristig in den Stand-By-Modus zu wechseln, kann den Stromverbrauch in solchen Fällen zumindest etwas drosseln.

Spielekonsolen sollten zudem nicht zweckentfremdet werden, zum Beispiel fürs Abspielen von DVDs oder Blu-ray-Discs. Wer eine Blu-ray-Disc mit der PlayStation 3 abspielt, verbraucht bis zu sechs Mal mehr Strom als mit dem Standardgerät. Bei einer DVD geht sogar das 15-Fache an Strom drauf wie bei einem herkömmlichen Gerät. Beim Abspielen von DVDs mit der Xbox 360 wird elf Mal mehr Strom benötigt. Man sollte also immer lieber einen regulären DVD-Spieler nutzen statt die Konsole.

Über den Autor: Andreas Madel betreibt die Webseite Kilowattstunde Preis die über den Strom- und Gasmarkt in Deutschland informiert. Neben Tipps zum Anbieterwechsel sind ebenfalls viele Stromspar-Ratgeber .


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