So leert man einen Geldautomaten per USB-Stick

Geniale Bankraub-Software erlaubt es den Geldautomaten zu leeren

Eine sehr geniale Bankraub-Technik wurde auf dem 30. Chaos Communication Congress (30C3) vorgestellt. Dabei war das Einbruchswerkzeug eine simple Bohrmaschine und ein 0815 USB-Stick mit etwas Software! Ihr fragt Euch nun, wie man mit einem USB-Stick und einer Bohrmaschine einen Geldautomaten leeren kann? Ganz einfach! Man bohrt an der richtigen Stelle ein kleines Loch ein den Geldautomaten hinter dem sich der USB-Port eines normalen Rechners befindet! Das Bohrloch gibt nun den USB-Port der XP-Maschine frei und man steckt nun den vorbereiteten USB Stick in den Rechner!

Jetzt wird über den Stick das System neu gebootet und die Schadsoftware in das Betriebssystem eingespielt. Gibt man nun auf der normalen Oberfläche einen 12-stelligen Code ein, wird das Programm der Hacker gestartet und ein Spezial-Menü erlaubt es dem Dieb jedes Geldfach einfach zu leeren! Ist der Job erledigt, löscht sich die Software selbstständig vom System und entfernt alle verräterische Spuren. Das kleine Bohrloch wurde per Hand wieder verschlossen und so waren auf den ersten Blick keine Spuren zu sehen.

Etwas komisch an diesem Tool ist die eingebaute 2-Faktor-Verifizierung! Ins endgültige Abhebemenü kam man nur mit einem zweitem Code, welcher den ausführenden Kräften zusätzlich mitgeteilt wurde! Dies lässt die Vermutung zu, dass die eigentliche Köpfe im Hintergrund arbeiten und durch die 2-Faktor Aktivierung ihre Software gegen Missbrauch schützen wollen.

Genial an dieser Software war ein integriertes Zusatzfeature, welches für die Dauer des Angriffs die Verbindung zum Mastersystem unterbrochen hat um so eine Aufdeckung zu vermeiden!

Fakt ist jedoch – für diesen Angriff muss der Angreifer über einiges an Hintergrundwissen verfügt haben plus den guten Programmierkenntnissen, ohne diese eine solch perfekte Umsetzung wohl kaum möglich gewesen wäre.

Dieser futuristische Geldschein-Automaten-Raub wurde im Ausland durchgeführt. Den Beitrag auf der 30C3 in Hamburg könnt ihr hier sehen: