Gerade hat Apple sein neues 12 Zoll Laptop vorgestellt, welches wie ich finde schon einen gewissen Scharm versprüht! Vor allem die Größe in Kombination mit dem Gewicht sucht man derzeit wohl vergebens eine vergleichbare Konkurrenz! Gerade einmal 920 Gramm bringt das 12 Zoll Laptop auf die Waage, hat die typische MacBook Air Form und ist dabei an der dicksten Stelle gerade einmal 1,3 Zentimeter stark! Gerade das Gewicht finde ich schon eine tolle Leistung, wenn man bedenkt, dass der Body des Laptops nach wie vor aus Aluminium gesteht und bei dieser Generation auch das Scharnier aus Alu gefertig wurde.
Positiv kann man wohl noch die relativ lange Akku-Laufzeit von 9 Stunden hervor heben und das Retina Display, welches eine Auflösung von 2304 x 1440 Pixel besitzt! Dann war es das aber schon mit den wirklich guten News! Denn mit dem 12er Macbook möchte Apple eine neue Laptop Area einläuten und verzichtet mehr oder weniger auf alle Schnittstellen, welche nicht Wireless ansprechbar sind!
Lediglich ein USB-C Port – als universelle Schnittstelle zum Laden, als Video-Output oder als Datenschnittstelle wurde integriert! D.h. wird der Akku knapp – stehen keine Schnittstellen mehr zur Verfügung, denn der USB-C Port muss ja zum Akku laden verwendet werden!
Wie ich finde ein sehr gewagter Schritt, welchen Apple da beschreitet! Über USB-C hätte man ja noch diskutieren können und ich finde dies einen wirklich guten Schritt in die richtige Richtung – aber nur einen Port davon?!
Ich meine, das Ding ist ja dafür gemacht – möglichst mobil zu sein! Da es aber kein 3G Modem oder etwas in der Art besitzt muss dafür nach wie vor ein Smartphone herhalten und mal unter uns gesagt – eine Steckdose kann man ja am Flugzeug noch recht gut ergattern, aber zwei Steckdosen für den Laptop und das Smartphone – da wird es wirklich knapp! Gerade habe ich auch wieder den Fall, mein Air hängt an der Steckdose und parallel dazu übertrage ich die Bilder von der Apple Konferenz und freue mich darüber, dass das iPad geladen wird. Es hat manchmal wirklich vorteile, mehr als einen USB Port zu haben und wenn dieser dann auch noch zum Laden genutzt werden muss – naja, ich bin mir nicht so sicher – ob mir dies in der Praxis sehr viel Freude bereiten würde.
Der Wegfall des SD Slots sehe ich ziemlich unproblematisch, da es einfach zu viele unterschiedliche Formate gibt und man z.B. für die MicroSD Karten eh einen Adapter benötigt.
Die Leistung für das kleine MacBook liefert ein aktueller Intel M Prozessor, den es mit 1,1 und mit 1,3 GHz Dauerleistung gibt. Kurzzeitig sind diese Dual-Core-Chips in der Lage bis zu 2,4 / 2,6 GHz zu leisten. Allerdings tacktet sich der Prozessor nach einigen Sekunden immer weiter herunter bis er letztendlich bei der angegebenen Dauerleistung angekommen ist. Als Grafikkarte kommt die Intel HD 5300 zum Einsatz. Die 8 GB Ram versprechen genügend Reserven für diese kleine Maschine.
Yo – ich würde mal sagen – für einen Laptop, welchen man Ultramobil nutzen möchte, reichen diese Daten überall hin. Eine Zockermaschine oder ein Powernotebook wird das MacBook 12 nicht. Dafür ist es aber richtig leise, denn Apple hat hier vollkommen auf Lüfter verzichtet!
Die integrierte Festplatte fängt bei 256 GB an und ist auch als 512 GB erhältlich.
Eine wirkliche Besonderheit stell das neue Touchpad dar, denn dieses hat Apple in das Jahr 2015 gehoben! Das Touchpad erkennt nun ganz ohne Wackeltechnik Eure Klicks und ist sogar in der Lage die Druckstärke zu erkennen! Je nach dem wie stark man drück, kann man jetzt unterschiedliche Aktionen auslösen! Und damit nicht genug – die Touchoberfläche kann nun auch aktiv Feedbacks zurück geben!
Dies finde ich mal eine richtig geniale Sache! Die Touchpads von Apple waren meiner Meinung nach schon immer die genialsten am Markt und mit dieser Technikerweiterung legen die Jungs nochmals ein paar Schritte vor. Leider hält diese Technik vorerst nur in das MacBook Pro Einzug und die MacBook Air Varianten müssen sich wohl noch etwas gedulden!
Last but not least – wurde auch die Tastatur überarbeitet! Diese soll sich nun noch besser bedienen lassen, da die Tasten jetzt noch gleichmäßiger arbeiten! Zudem bekam jede Taste eine eigene Beleuchtungs-LED um eine gleichmäßige Ausleuchtung zu gewährleisten! Eine wohl kleine Verbesserung, welche die eh schon gute Apple Tastatur wohl noch einen Tick besser werden lässt.
Das MacBook landet am 10. April 2015 im Handel und soll in der kleinen Version 1449 Euro kosten! Wer etwas mehr Rechenpower und die 512 GB große Festplatte haben möchte, muss nochmals 350 Euro tiefer in die Tasche greifen! Zu einem Preis von 1799 kann die größte Version erstanden werden.
Fazit:
Das kleine Ding ist echt nice und während der Präsentation habe ich schon mit dem Gedanken gespielt – dies könnte mein nächstes Laptop werden – aber sorry Apple – der Preis ist für mich etwas überzogen – zumal ich wie oben beschrieben mit Einschränkungen leben müsste. Aber nicht schlecht gemacht, denn dieser Schritt von Apple kurbelt natürlich mal wieder den Zubehörmarkt kräftig an! Da bleib ich wohl noch eine oder zwei Runden meinem MacBook Air treu.