Ja, es weihnachtet sehr und als Technik-Fan fällt man unweigerlich irgendwann über die kabellose Weihnachtsbeleuchtung! Im Auge hatte ich diese kabellosen Christbaumkerzen schon längere Zeit, da ich schon vor vielen Jahren mit dem Gedanken gespielt habe, mir solche Kerzen selbst zu bauen! Meine Freunde werden sich noch gut an meine damaligen Überlegungen erinnern können und an die Probleme, welche dazu geführt haben, dass die Weihnachtskerzen nie in den Testbetrieb gegangen sind! Der Grund für die fehlende Umsetzung war damals wohl die Tatsache, das ich auf der Suche nach einer Lösung war, wie ich die Weihnachtskerzen ohne Akku / bzw. dauerhaft betreiben hätte können! Statt wie die Hersteller heute, nun auf simple Batterien zu setzen, habe ich mir überlegt – wie man wohl einen minimalen Strom in die Weihnachtskerzen induzieren könnte, der ausreicht um die Kerzen zu laden und dann beim Betrieb mit Akkus wieder zu entladen! Auch mit kleinen Solarzellen hatte ich damals geliebäugelt – aber wie man sieht – die Idee nie zu Ende gebracht!
Dagegen hat es wohl die Firma Krinner richtig angestellt, welchen das Energieproblem egal war und ihre kabellosen Kerzen einfach mit Batterien ausstattet. Nicht wirklich umweltfreundlich und für längeren Dauereinsatz geeignet, aber wohl so dimensioniert um über die Weihnachtstage den Christbaum mit Kerzen zu beleuchten! Wenn ich ehrlich bin, muss ich mit etwas Neid zugeben – alles richtig gemacht! Denn wer sich 14 Christbaumkerzen für kapp 60 Euro leisten kann, für den spielen die jährlichen Kosten für die benötigten Batterien auch keine wirkliche Rolle! Den Punkt Umwelt möchte ich hier in diesem Artikel außer Betracht lassen, da ich dazu kein Hintergrundwissen besitze und hier nichts falsches schreiben möchte.
So, nun aber genug dem Vorwort zu diesem Artikel! Wie es der Titel schon vermuten lässt, habe ich mir die Lumix Krinner Weihnachtsbeleuchtung gekauft und möchte Euch von meinen Erfahrungen damit erzählen!
Doch bevor ich damit anfange möchte ich Euch noch kurz meine Beweggründe schildern, warum ich zu den Krinner Lumix Classic mini gegriffen habe und warum es nicht die Krinner Lumix Classic oder gar die Deluxe geworden sind.
-> Was gegen die Deluxe Variante gesprochen hat:
– die Farben
Irgendwie schauen die Farben zwar recht nett aus – aber dann bin ich wohl doch wieder etwas der klassische Typ. Bzw. jemand, der seinen Weihnachtsbaum jedes Jahr anders dekoriert und dazu einfach das klassische „Elfenbein“ besser harmoniert – wobei ich mir die Farbe „Champagner“ auch recht gut hätte vorstellen können.
– der Preis
Die Krinner Lumix Deluxe Version kostet ein ganzes Stück mehr als die „normale Version“! Ich glaube der durchschnittliche Straßenpreis pro Kerze liegt hier bei ca. 8 Euro. Je nach Ausführung.
Einziger Pluspunkt bei diesem Pack wäre die bessere Fernbedienung gewesen, welche ein zusätzliches Dimmen der Kerzen möglich macht. Ich habe mir im Vorfeld die Leuchtstärke angesehen und muss ganz ehrlich sagen – Dimmen muss ich die nicht wirklich! Zudem hatte ich andere Dinge in Bezug auf die Fernbedienung vor, dazu jedoch später mehr dazu! (Krinner Lumix – mit einer Logitech Harmony Fernbedienung ansteuern)
-> Was gegen die Classic Variante gesprochen hat:
– die Größe und das Gewicht
Ich habe mir die beiden Versionen nebeneinander angesehen und bin zum Entschluss gekommen, die kleinen Christbaumkerzen wirken auf mich einfach besser im Baum. Zusätzlich befindet sich in der Mini eine Micro-Batterie und in der Classic Variante eine Mingon Batterie, welche gerade für dünne Zweige schon eine kleine „Belastung“ dar stellt.
– der Preis
Die Verkaufspreise der beiden Varianten (Classic und Mini) sind sehr ähnlich und liegen bei derzeit rund 60 Euro für das Basis-Set – dafür bekommt man jedoch bei der Mini-Ausführung 14 Kerzen und bei der Classic-Ausführung gerade einmal 10 Kerzen! Benötigt man Erweiterungs-Sets macht man nochmals ein zusätzliches Plus bei der „mini“-Variante! Denn bei der Classic gibts für rund 30 Euro gerade mal 5 Kerzen und bei der Mini ganze 7 Kerzen!
Preisvergleich bei 50 Kerzen:
Lumix Mini: 214 Euro
Lumix Classic: 300 Euro
Das ist schon eine gewisse Hausnummer!
Daraus ergab sich das Resultat – wir haben bei der Mini-Version zugeschlagen!
Und wir wären schon beim nächsten Thema!
Wie viele Christbaumkerzen benötigt man an einem Weihnachtsbaum?
Eine Frage, die wir uns vor dem Kauf natürlich auch gestellt haben! Denn die optimale Verteilung der Kerzen durch das Verschwinden des Kabels könnte doch Kerzen sparen – oder nicht?
Fakt ist – wir (meine Frau und ich) mögen viel Licht am Baum und haben uns entschieden mit 42 Lichtern einzusteigen! Nach der gestrigen Dekoration haben wir dann beschlossen, nochmals 7 Kerze mittels Amazon Prime nach zu bestellen! Jetzt haben wir rund 50 Kerzen am Baum und er sieht für unseren Geschmack recht toll aus! Der Baum ist übrigens fast so hoch wie der Raum und wurde als Baum mit einer Größe von 2,2 m verkauft. Unten etwas abgeschnitten, oben etwas für die Spitze gekürzt und er sollte nun etwas über 2m Höhe besitzen. Wer nicht ganz so viel Licht benötigt der kann bei dieser Baugröße auch bei den rund 40 Christbaumkerzen bleiben. Das absolute Minimum wären für mich wohl rund 30 Kerzen – wobei der Baum dann schon recht unbeleuchtet aussieht! D.h. mit einem „normalen“ Basis-Set kommt ihr bei einem „normalen“ Christbaum nicht recht weit! Das sollte man beim Kaufwunsch bedenken!
Warum die Firma Krinner und keine „No-Name“ Marke?
Diese Frage kann ich Euch wirklich nicht beantworten! Es war wohl ein Bauchgefühl und die Erfahrung – wer billig kauft – kauft zweimal! Zudem hatte ich im Hinterkopf, wenn mir die Beleuchtung nicht mehr taugt, wird der Wiederverkauf bestimmt mehr Geld einbringen, als bei den No-Name-Produkten! Zudem dürfte wohl der Hersteller Krinner, mit der erste am deutschen Markt gewesen sein und hat nun schon einige Erfahrung in Bezug auf die Christbaumkerzen sammeln können! Aus diesem Grund habe ich auch bewusst zur Serie 2014 gegriffen! Hier muss man etwas aufpassen! Denn die Baumärkte verkaufen einem recht gerne die Vorjahresmodelle! Der aktuelle Unterschied zum Vorjahresmodell liegt darin, dass die Kerzen den Flackermodus unterstützen und in Gruppen geschalten werden können. Der Herstellungsjahrgang steht bei der 2014ner Version hinten auf der Fernbedienung! Ich denke das könnte so die kommenden Jahre beibehalten werden! Der Flackermodus und die Gruppenschaltung waren für mich zwar keine wirklichen Argumente, zeigen aber – dass der Hersteller daran gearbeitet hat.
Kommen wir nun zum Produkt selbst!
Dieses wird in einer extrem hochwertigen Verpackung geliefert, die fast schon etwas überzogen für ein paar Weihnachtskerzen aus Plastik wirkt! ;) Aber nun gut – zumindest sind die Kerzen darin sehr gut aufgehoben und der zusätzliche „Einband“ sorgt dafür, dass die Verpackung auch zusammen hält, wenn diese bis zum nächsten Weihnachtsfest verstaut wird!
So sieht das Innenleben bzw. der Packungsinhalt des Starter-Sets aus:
– 14 kabellose Weihnachtskerzen
– 14 Micro-Batterien (AAA) für die Kerzen
– 2 Micro-Batterien (AA) für die Fernbedienung
(dies ist glaub ich auch ein Unterschied bei der 2014ner Version – die alten Fernbedienungen hatte noch diese speziellen Foto-Batterien)
– 1 Fernbedienung
– 1 Anleitung
(ja, selbst eine ausführliche Anleitung gibts dazu! Hier könnten sich die Hersteller von Elektronik eine Scheibe von abschneiden! Da weiß man oft nicht mal, wie man diese einschaltet! )
Der ganze Packungsinhalt ist in jeder Menge Schaumstoff gebettet!
Als nächstes sehen wir uns die Kerzen im Detail an:
Diese sind sauber verarbeitet und wirken trotz des Plastiks recht wertig. Die Klammern besitzen einen guten Druckpunkt und halten die Kerze ohne Probleme am Baum. Das Gelenk ermöglicht eine perfekte Anpassung der Kerze am Baum und ist von der Gängigkeit richtig eingestellt. D.h. die Kerzen lassen sich leicht bewegen – bewegen sich aber nicht von alleine. Die „Flamme“ besitzt ein nettes Design und lässt das Leuchtmittel komplett verschwinden. Der Lichtaustritt stimmt.
Die Gewinde gehen leicht, die Batterie sitzt fest im Gehäuse und man hat beim Zusammenbau keine Angst etwas zu zerstören!
Die Fernbedienung – naja, hier fehlt mir etwas das Design! Geschwungene Seite hin oder her! ;) Nett finde ich die zusätzliche Power-LED – welche eine Signalübertragung signalisiert! Gerade – wenn sich die Fernbedienung mal ein Jahr am Dachboden befand, könnte diese einen sicheren Hinweis darauf liefern, ob die Batterien noch OK sind. Über den Kanalwahlschalter lassen sich drei Beleuchtungsgruppen erstellen!
Löblich finde ich den Einsatz von den gleichen Batterien wie sie auch in den Kerzen zu finden sind! Aber besonders gut ist der Einsatz von normalen Batterien, welche man in jedem Einkaufsmarkt bekommen kann!
Auch gut finde ich diesen kleinen Hinweis für die Verbraucher:
Dieser befindet sich direkt unter den Batterien und erinnert die Käufer, die Batterien nicht zu früh einzusetzen, da die Kerzen im Standby-Betrieb ebenfalls eine kleine Menge an Leistung verbrauchen!
Und so sieht mein Erstkauf der 42 Lämpchen aus:
Lights On!
Die Leuchtstärke und die Farbwärme:
Die Leuchtstärke empfinde ich für genau richtig! Die Lämpchen dürften nicht viel heller sein, aber auf keinen Fall dunkler! Würde sagen die Abstimmung ist für einen Weihnachtsbaum perfekt gewählt! Die Farbwärme ist ein warmer Ton, der mir persönlich gut gefällt! Aber hier sind die Geschmäcker ja sehr verschieden!
Spezial Flackermodus:
Nun ja, ich brauche diesen nicht! ;) Wenn nur der Baum leuchtet wirkt die Sache recht unruhig – mit zusätzlicher anderer Beleuchtung ist das Flackern erträglich!
Die Leuchtdauer – wie lange hält der Akku:
Dazu kann ich noch nicht so viel sagen – denn das Weihnachtsfest ist ja noch nicht vorbei! Ich werde diesen Punkt aber möglichst schnell nachholen! Die Mini sind mit 14 Tagen Leuchtdauer bei täglich 4 Stunden Betrieb angegeben.
Handhabung:
Um die Worte meiner Frau zu zitieren: „Die Beleuchtung erspart einem ein bis zwei Lebensjahre Stress“! ;) …ich kann das bestätigen! Das Weihnachtsbaum schmücken – ist mit diesen Kerzen echt relaxed. Kerze nehmen – an die gewünschte Stelle setzen – fertig! Aber eigentlich fängt die Entspannung schon beim heraus nehmen aus der Verpackung an! Kein Kabelwirrwarr! Das nicht Vorhandensein der Kabel erfordert dann auch kein ziehen und drücken des Baumes in die gewünschte Richtung – zu viele oder zu wenig Kerzen an einer Stelle! Einfach die Kerzen anbringen – kurz Licht aus machen! Lichtbild ansehen – schnell die eine oder andere Veränderung vornehmen fertig!! Leichter und schneller bringt man derzeit wohl keinen Baum zum „erleuchten“!
Fazit:
Die Luxix LED-Weihnachtsbeleuchtung von Krinner ist meiner Meinung nach fast schon unverschämt teuer! Denn um einen normal großen Baum mit dieser Christbaumbeleuchtung auszustatten muss man zwischen 150 und 200 Euro in die Hand nehmen und hat jährliche Zusatzkosten für neue Batterien. Aber diese Kerzen sorgen dafür, dass die Weihnachtszeit ruhig und ohne Stress beginnt! Denn im Gegensatz zu der herkömmlichen Beleuchtung macht das Anbringen dieser Christbaumkerzen richtig Spaß! Daher sieht das Preis / Leistungs Verhältnis in meinen Augen gar nicht so schlecht aus! Von mir bekommen die Krinner Lumix mini trotz des hohen Anschaffungspreises eine klare Weiterempfehlung!
Die ruhige Zeit wird mit Hilfe dieser Kerzen nicht gestört! Krinner Lumix mini
Material und Verarbeitung
Leuchtstärke und Leuchtwärme
Handhabung
Akku-Laufzeit
Preis - Leistung
Top
So, bei wem ich nun das Interesse geweckt habe!
Hier gibts die Krinner Lumix mini zu kaufen:
…und hier das Erweiterungs-Set
Und für alle die vielleicht einen größeren Baum haben – die Lumix Classic:
..und hier das Erweiterungs-Set
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