Geocaching – was ist das – wie funktioniert es?

Geocaching ein neuer Trend in Deutschland

"Geocaching" – diesen Begriff hört man in letzter Zeit immer öfters.
Doch was steckt eigentlich genau hinter diesem Begriff? Geocaching ist die moderne Art von Schnitzeljagd. Erfunden wurde dieses Hobby in den USA und schwappte dann mit seiner Erfolgswelle in alle anderen Länder über.

Für das Geocaching wird ein sogenannter Cache, der kleine geheime Schatz, versteckt. Sei es in einem Waldgebiet, mitten in der Stadt oder in einem Gebäude, alle Orte sind hierfür möglich.
Derjenige, welcher den Cache versteckt, ermittelt mit seinem GPS-Gerät die exakten Standortdaten dieses Caches und verbreitet diese Standortdaten unter Angabe des Schwierigkeitsgrades auf einer bzw. mehreren der extra für Geocache eingerichteten Webseiten.
Eine dieser Webseiten ist beispielsweise www.geocaching.com. Auf diese Seite kann man sich registrieren und unter einem Alias-Namen einloggen. Nun ist es möglich, sich alle in seiner Umgebung versteckten Caches herauszusuchen und sich die genauen Koordinaten der Caches auf das GPS-Gerät zu übertragen.
Inzwischen ist es auch möglich, die Cache-Suche anstatt nur mit den GPS-Geräten auch mit einem Handy durchzuführen. Hierfür gibt es für die neuere Version Handys, welche GPS eingebaut haben, auf der www.Geocaching.com-Seite ein Programm zum Download. Mit diesem ca. 20 Euro teuren Programm kann man in Verbindung mit einer Handy-Internet-Flatrate ebenfalls diese Cache-Koordinaten abrufen und finden.
Auf der Webseite www.gps-und-geocaching.de finden sich viele Software-Vorstellungen, welche ebenfalls für Windows oder Pocket-PC bzw. GPS-Geräte verwendet werden können. Hier kann jeder für sich herausfinden, welches Programm für ihn das Richtige ist.
Bevor es nun losgeht, benötigt man noch ein paar Extras.
Nicht immer sind die Caches einfach zu erreichen, deshalb sollte man eine gewisse Grundausstattung als Ausrüstung bei sich tragen. Wasserdichte Schuhe sind von Vorteil, da die Schätze doch des öfteren nur über Wiesen erreichbar sind. Liegt das Versteck in einer Höhle, leistet eine Taschenlampe gute Dienste.
Öfters einmal liegen die Verstecke auch in der Höhe, hängend auf einem Zweig eines Baumes. Hier wird im Extremfall sogar eine Kletterausrüstung benötigt, meist reicht hier allerdings bereits ein Seil oder eventuell eine Leiter aus. Diese soll man natürlich nicht immer mit sich mit tragen, doch das eine oder andere Mal wird sie wohl sinnvoll sein.
Hat man vor, mehrere Stunden auf die Suche zu gehen und dabei vielleicht mehrere Caches zu finden, ist auch eine kleine Stärkung für unterwegs wichtig. Wer hat schon Lust, mit knurrendem Magen oder Durst über Wald und Wiese zu laufen?
Jetzt aber noch die Schubläden geplündert. Denn:
Der Cache ist meist eine kleine Dose, sei es von der Größe einer Filmdose bis hin zu einer Frischhaltedose, in welcher sich mindestens ein Block und ein Stift befindet. In die größeren Dosen wird meist auch noch vieles mehr wie Coins, also spezielle Geocaching-Münzen, welche speziell für das Geocaching entworfen wurden, kleines Spielzeug für das Erfolgserlebnis der Kinder, Aufkleber, Springbälle, Kugelschreiber und anderes eingebracht.
Will man sich aus einer Cache-Dose nach dem Fund ein paar Dinge wie Schlüsselanhänger usw. herausnehmen, muss natürlich für den nächsten Finder auch wieder etwas in die Dose hinein gelegt werden.
Deshalb gehört sich in die Ausrüstungs-Tasche immer ein wenig Ware zum Austauschen sowie ein funktionstüchtiger Stift.
Nun ist die Ausrüstung endlich beisammen, es kann los gehen.
Die Daten in das GPS-Gerät oder Handy übertragen, begibt man sich ins Zielgebiet, welches in ungefähr bereits auf der Webseite angegeben wurde. Dort startet man sein GPS-Gerät bzw. Handyprogramm und versucht, nun genau die Koordinaten zu finden, an welchen der Cache versteckt sein soll.
Ist der Ort mit den Koordinaten erreicht, beginnt die eigentliche Suche nach dem Cache. Manches mal findet man die meist in Frischhalte-Dosen verpackten Schätze ganz schnell. Sei es versteckt unter einem Stein, in einem Erdloch, welches mit Zweigen wieder getarnt wurde oder auch in einem hohlen Baum.
Doch manches Mal muss man schon lange suchen und findet den Cache beispielsweise in Form eines großen Steines, welcher bei genauerem Hinsehen eigentlich auf einen Deckel aufgeklebt wurde und diesen tarnt. Darunter befindet sich, eingegraben in den Waldboden, ein Behälter mit dem Cache.
Es gibt viele einfallsreiche Caches, bei welchen sich die Personen, welche ihn versteckt haben, richtig Arbeit gemacht haben. So finden sich manches mal auch ganz hoch oben im Wipfel eines Baumes hängende Dosen, welche nur mit sehr viel Mühe und unter Verwendung von Kletterausrüstung dort angebracht werden konnten.
Doch sollte man sich vor dem Heben solch eines Caches gut überlegen, ob es einem dieses Risiko wirklich wert ist. Schließlich will man nach seinem Cache-Ausflug wieder gesund nach Hause kommen und nicht im Krankenhaus liegen.
Hat man nun einen Cache gefunden, muss man seinen Fund noch loggen, d.h. man schreibt mit dem entweder vorhandenen oder mitgebrachten Stift auf den inliegenden Block seinen Alias-Namen, welchen man bei der Registrierung auf der geocaching.com-Seite verwendet hat.
Wenn man Lust hat, kann man sich aus der kleinen Schatzkiste etwas herausnehmen, legt dann natürlich wieder eine entsprechende Anzahl an Stücken aus dem mitgebrachten Fundus wieder hinein und verstaut den Cache wieder genau so gut getarnt und am gleichen Ort, wie man ihn vorgefunden hat.
Sollten sich beim Suchen des Caches andere Menschen in Sichtweite befinden, wartet man, bis diese Personen wieder weiter gegangen sind. Unter Cachern nennt man Nicht-Cacher "Muggels" und achtet streng darauf, dass diese von den Verstecken nichts mitbekommen. Unwissende würden ansonsten wahrscheinlich die Caches mitnehmen oder zerstören.
Zu Hause wieder angekommen, kann man auf der Geocaching.com-Webseite seinen Fund ebenfalls noch eingeben, so dass man auch nach viele gefundenen Caches noch weiß, welchen Schatz man bereits gehoben hat.
Viel Information über das Thema Geocaching findet man auch auf der Webseite www.geocaching.de, hier kann man sich umfassend über dieses Hobby informieren.
Für alle Naturliebhaber und Hundebesitzer ist dies ebenso wie für die ganze Familie das ideale Hobby.
Geht man mit Kindern auf die Suche, dann werden eben nicht die schwersten, sondern eher leichtere Verstecke ausgesucht. Selbst die Kleinsten haben ihre helle Freude daran, wenn wieder eine Dose mit kleinem Spielzeug usw. gefunden wird und gehen anstatt spazieren einfach mit zum Cachen.
Streift man beim Cachen dann durch Wald und Wiese, ist es einfach herrlich, wie intensiv man wieder einmal die Natur genießt. Wann hat man schon das letzte Mal ein Reh laufen sehen? Wann das letzte Mal im frisch ergrüntem Wald einen Spaziergang unternommen? Und wann zum letzten Mal ein Picknick mit der Familie im Wald gemacht? Mit diesem Hobby hat man endlich einmal wieder einen Grund, stundenlang durch die Natur zu streifen!
Eines jedoch sollte man nicht tun:
Bei Nacht durch die Wälder streifen, um die Caches nachts zu heben.
Zum einen wird in vielen Gebieten das Cachen im Wald durch die Jäger zwar geduldet, beim Nachtcachen ist dann allerdings der Geduldsfaden oftmals überspannt. Verständlich, denn nachts wird gejagt, da stören Cacher nur und verscheuchen das Wild. Also sollten wir alle darauf Rücksicht nehmen und uns freuen, dass die Jäger tagsüber die Cacher meist dulden.
Steht eine Urlaubsreise an, sollte man seine Ausrüstung ebenfalls mitnehmen. Denn fast überall auf der Welt verteilt sind Caches zu finden. An manchen Orten findet man sogar sogenannte Ehrentafeln, hier wurden dann in bestimmten Waldstücken von den Cachern unzählige Dosen versteckt, so dass man innerhalb weniger Stunden viele Schätze heben kann.
Wer nun Interesse an diesem Hobby bekommen hat, sollte sich einmal in seinem Bekanntenkreis umhören. Oftmals finden sich dort Personen, welche dieses Hobby bereits ausüben und einen bestimmt einmal zu solch einer Suche mitnehmen. Dann kann man vor Ort ausprobieren, ob man wirklich daran Gefallen findet und sich ein GPS-Gerät kaufen will.
Die oben genannten Webseiten veröffentlichen oftmals auch Treffen von Geocachern. Sicherlich wird einem Neuling auf solchen Treffen ebenfalls gerne weitergeholfen, welche Gerätschaft man sich für das Hobby anschaffen sollte und von was man lieber die Finger lassen soll.
Wer weiß, vielleicht habe ich jetzt Interesse an diesem Hobby geweckt und wir begegnen uns demnächst einmal an einem Cache?
Viel Spaß bei der Suche!


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