Feuerwerk fotografieren – die richtigen Einstellungen – Blende, ISO, Zeiten

Feuerwerke gibt es nicht nur beim Jahreswechsel zu Silvester, sondern auch bei vielen Großveranstaltungen. Doch wie fotografiert man ein Feuerwerk richtig? Welche Einstellungen müssen beachtet werden um ein schönes Bild vom Nachthimmel abzulichten.
Da ein Feuerwerk vom Ablauf und vom Highlightpunkt sehr unberechenbar ist, gehört wohl zum perfekten Bild auch eine gehörige Portion Glück. Jedoch kann man mit ein paar Einstellungen die Digicam so vorbereiten, das zum Ablichten des Lichtspiels nur noch das perfekte Motiv am Himmel entstehen muss und der Auslöser zu diesem Punkt gedrückt ist.
Auch wenn es wohl kein ultimatives HowTo für die Fotografie eines Feuerwerkes gibt, sind folgende Punkte zu als Vorraussetzung für ein gutes Foto zu beachten:

1: Kamera
Nicht alle Digitalkameras sind hier zu verwenden. Viele Kompaktkameras oder Fotohandys scheiden schnell aus, denn bei der benötigten Cam sollten alle Kameraeinstellungen manuell eingestellt werden können.
Bei der Cam sollte sich die Blende, die ISO-Einstellung und die Belichtungszeit einstellen lassen. Der Autofokus sollte sich auf manuelle Bedienung umschalten lassen. Zudem wäre ein Selbstauslöser von Vorteil und die Bilder nicht schon beim Auslösen zu verwackeln. Optimal wäre hier natürlich ein Fernauslöser mit dessen Hilfe sich die Belichtungszeit per Knopfdruck steuern lässt optimal.

2: Zubehör
Ein Stativ ist bei Bildern mit langen Belichtungszeiten Pflicht! Ohne dieses wird man wohl kaum ein hübsches Bild zustande bringen.

3: Standort
Den Standort sollte man rechtzeitig wählen und auf eine perfekte Sicht achten. Achtung: die restlichen Besucher des Events werden während der Veranstaltung ihre Position verändern! Von daher ist ein Platz für das Stativ empfehlenswert an dem andere Besucher nicht zu nahe heran treten können. Ein erhöhter Standort ist hier zu empfehlen.
Ist der Standort gewählt und die Cam aufgebaut gilt es einen guten Bildausschnitt zu finden.  Hierbei sollte man darauf achten, das sich keine weiteren Lichtquellen wie z.B. Straßenlampen, Scheinwerfer usw. sich im Bildausschnitt befinden.
Beleuchtung von hinten ist zwar für die Bedienung der Cam eine nette Sache, kann sich jedoch bei der Nutzung von DSLR-Kameras auch negativ auswirken. Der Grund hierfür ist Streulicht welcher beim Einfall durch den Sucher sich negativ auf das Bild auswirken kann. Hier empfiehlt sich den Sucher mit der mitgelieferten Abdeckung zu verschliesen, oder einfach währen des Auslösevorgangs die Hand schützend vor den Sucher zu halten. Natürlich sollte man hierbei die DSLR-Cam nicht berühren!

Kommen wir nun zu den Einstellungen der Kamera:

– ISO – Einstellung
Die Sensorempfindlichkeit (ISO) sollte soweit als möglich zu verringert werden um das Bildrauschen zu minimieren.

– Blendeneinstellung
Die Einstellung der Blende würde ich nach den Farben des entstehenden Feuerwerkes richten.  So verwendet man für Farben im silbernen Farbbereich eine kleinere Blende (z.B. 16 bis 22) als bei einem roten und grünen Feuerwerk, bei dem eine Blendeneinstellung von 10 bis 16 zu empfehlen ist. Für die Aufnahme eines Feuerwerkes über längeren Zeitraum ist eine Blendeneinstellung zwischen f8 und f16 vorzuwählen um eine gute Belichtung zu gewährleisten.

– Belichtungszeit
Hier sind Zeiten von 2 bis 30 Sekunden empfehlenswert. Wobei es hier extrem auf das Glück des Fotografen ankommt, was am Nachthimmel geboten ist. Digitale Spiegelreflexkameras bieten oft auch noch die Belichtungsoption „Bulb“ welche wohl fixen Zeiten vorzuziehen ist. Bei der Einstellung Bulb kann die Belichtungszeit dynamisch über den Fernauslöser gesteuert werden.  D.h. ein Druck auf den Auslöser und die Aufnahme beginnt, ein erneuter Druck auf den Auslöser beendet die Aufnahme.

TIPP: Man kann eine lange Belichtungszeit wählen und das Objektiv zwischen den einzelnen Feuerbildern am Himmel mit einem dunklen Gegenstand immer wieder abdecken um eine Überbelichtung des Fotos zu vermeiden.
– Aufnahmeformat
Hier ist das RAW Format zu empfehlen um bei der späteren „Bildentwicklung“  die Belichtung nachträglich zu verändern.

Viel Erfolg bei der Fotografie des nächsten Feuerwerks.


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