Das Usenet – Gastartikel

Entstehung des Usenets

1979 entstand das Usenet (Definition und Historie) als Vernetzung zweier Universitätsrechner durch die Harvard Studenten Tom Truscott, Steve Bellovin und Jim Ellis. Nachdem immer mehr Computer eingebunden wurden, stieg die Anzahl in den 80er Jahren bereits bis auf tausend Rechner im Netzwerk.

 

Ursprünglich erdacht, um auf einfache Art und Weise Nachrichten verschicken zu können, entwickelte sich dieses Netzwerk durch die Verbreitung des Internets zu einer weltweiten Austausch- und Diskussionsplattform. Diskutiert wird über verschiedenste Themen in sogenannten Newsgroups. Diese wiederum sind eingeteilt in Hierarchien wie etwa comp.*, talk.*, soc.*, humanities.*, misc.*, news.* und rec.*. Gesammelt in den Newsgroups stellt das Usenet somit Wissen zu unterschiedlichsten Themenkomplexen bereit, wodurch Mitglieder alles von einfachen Informationen bis hin zur Lösung auf spezielle Fachfragen finden können.

Unterschied zum Internet

Obwohl durch das Internet nun auch „Durchschnitts-Internetusern“ ein Zugang zum Usenet ermöglicht wurde, stellte es eine neue Konkurrenz dar, da Webforen, die in ihrem Aufbau den Newsgroups ähneln, leichter zu bedienen waren und sich schnell verbreiteten. Der entscheidende Unterschied besteht aber darin, dass die Nachrichten im Usenet nicht an einem einzigen Ort gespeichert werden und auch nur für einen bestimmten Zeitraum verfügbar sind („Vorhaltezeit“). In der Folge verlor das Usenet an Popularität, was sich aber mit dem Aufkommen so genannter Binary Newsgroups schnell änderte. In diesen speziellen Newsgruppen ist das Posten von Dateianhängen, so genannten Binärdateien (engl. Binaries) möglich.

Zugriff mithilfe von Newsreadern

Zugang zu den Newsgroups erhält man über sogenannte Newsreader bzw. Usenet Clients, die meistens kostenlos von Usenet Providern angeboten werden. Sie ermöglichen eine einfache Suche sowie ein unkompliziertes und vor allem schnelles Herunterladen von Dateien aus dem Usenet. Wie oben bereits erwähnt, werden die Dateien aber nur für eine begrenzte Zeit gespeichert. Einige der Server bieten allerdings nur eine kurze Vorhaltezeit (engl. „retention time“), daher lohnt ein Vergleich nach diesem Kriterium bei der Auswahl des Providers. Einen übersichtlichen Vergleich der nahmhaftesten Usent Provider erhaltet ihr hier. Die Usenet Provider bieten verschiedene Arten der Bezahlung an, wie etwa ein monatliches Abonnement oder das Einkaufen von Bandbreite zum Download (so genannte „Prepaid“ Angebote). Je nachdem wie man das Usenet also nutzen will, kann man selbst bestimmen, welchen Zugriff man haben möchte.

Dieser Artikel wurde von Andreas geschrieben.


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