Baboom – neuer Streaming Dienst von Dotcom

Baboom will neue Wege im Musikstreaming einleiten

Kim Schmitz lässt mal wieder etwas von sich hören und kündigt über Wired sein neues Musik-Streaming-Kauf-Portal BaBoom an. Der Pilot schon soll im Januar 2013 online gehen und in den Folgemonaten richtig in Fahrt gehen. Was soll Baboom zur Konkurrenz für Spotify und iTunes werden lassen? Baboom soll nach Angaben von Dotcom zweigleisig fahren – zum einen will man den Leuten einen Musikstreaming-Dienst zur Verfügung stellen und gleichzeitig die Möglichkeit bieten, Musik zu kaufen. Dabei sollen bei Baboom die Auszahlungen an die Künstler in Vergleich zu den Mitbewerbern richtig hoch sein. Hier wird von einer Ausschüttung von 90 Prozent an die Künstler gesprochen!

Zugleich hat man sich ein Konzept zu recht gelegt, welches die User in der Tat dazu bringen könnte den Dienst verstärkt zu nutzen! Dafür möchte man den Usern ein kleines Browser-Plugin zu Verfügung stellen, das beim Surfen auf Webseiten die ursprüngliche Werbung entfernt und durch eine von BaBoom gesteuerte Werbung ersetzt. Die Kunden von BaBoom wird es freuen, wenn sie durch Werbeeinnahmen sich fast jeden Monat eine neue CD kaufen können und dafür nichts tun müssen – die Webseitenbetreibern und Anbieter von Werbung wie z.B. Google wird solch ein Service ein Dorn im Auge sein, da kein Geld mehr mit Werbung verdient wird obwohl man viele gute Plätze auf Webseiten besitzt.

Die Idee ist nicht neu und wird von einigen Anbietern von Scareware oder Browser-Bars genutzt um damit zusätzlich Geld zu verdienen. Jedoch fliest hier das Geld nicht an den der sich die Toolbar installiert hat, sondern an den Betreiber der Toolbar!

Sollten Schmitz Pläne aufgehen, könnte solch ein Konzept die Werbewelt im Internet vollkommen durcheinander werfen. Man stelle sich nur vor, andere Dienste springen auf diesen Trend mit auf und der User finanziert Spotify, Maxdome und andere Streamingdienste so locker flockig nebenbei durch sein surfen im Internet! Solch ein Paid4Surf Konzept wäre sicherlich auch für Anbieter wie Amazon interessant, die sich dann selbst um die Vermarktung der Werbeplätze kümmern könnten – der User dabei noch Geld verdient, welches er wieder auf genau diesen Marktplatz einsetzen könnte! Dies ist ja sozusagen eine Double-Win-Nummer für die Anbieter von Werbung!

Sollte das System funktionieren, wäre Dotcom ganz schnell vorne bei der Vermarktung von Werbeplätzen dabei und das System könnte für andere Bereiche erweitert werden. Hier hat Dotcom mal wieder eine interessante Kombination aus „Paid4Surf“ in direkter Abhängigkeit mit Diensten gefunden.

Ich bin wirklich gespannt, was hier die Zukunft bringt, ob solch ein Konzept angenommen wird und ob Werbeanbieter ein AS im Ärmel haben und ähnliche Werbe/Dienstleistungen zeitnah anbieten zu können.

 

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