Aufbau eines sicheren Passwortes

 

Mit diesen Tipps erstellt ihr ein sicheres Passwort

In der heutigen Welt sind Passwörter sehr wichtig geworden. Sie sind das einzige, das uns zur Verfügung steht, um unsere persönlichen Daten im Internet zu schütze. Doch Hackern stehen heute viele Möglichkeiten zur Verfügung, Passwörter von nichts ahnenden Nutzern auszuspähen.

Sie haben spezielle Programme, die eine Vielzahl von Kombinationen versuchen und in vielen Fällen auch einen Treffer landen, schon steht der Weg zum Konto des Nutzers offen. Dies ist jedoch nicht die einzige Möglichkeit, die Kriminellen zur Verfügung steht. Auch über das Wlan können sensible Daten ausgespäht werden. Einmal im Benutzerkonto haben die Hacker Zugriff auf sämtliche Daten. Die Nummer der Kreditkarte kann ausgelesen werden, Bankdaten können gelesen werden und von dem Konto aus können kriminelle Aktionen angezettelt werden. Besonders schlimm ist der Angriff auf das Konto beim Email Dienst. Denn dann kann das Konto von braven Ahnungslosen Nutzern zum Beispiel für Pishing Attacken genutzt werden und die Adressen sämtlicher Kontakte gelangen in die Hände von Kriminellen.
Umso wichtiger ist es daher, dass Passwörter auch sicher sind und nicht von jedem geknackt werden können. Ein sicheres Passwort muss einigen Regeln folgen, die wichtigsten sind hier beschrieben:

Ganz grundsätzlich lässt sich sagen, je länger ein Passwort, desto besser. Es sollte daher aus mindestens 8 bis 10 Zeichen bestehen. In der Regel sollten sowohl kleine als auch große Buchstaben sowie Sonderzeichen verwendet werden. Hier haben einige Anbieter jedoch ein Manko: Sie erlauben die Vergabe von Sonderzeichen nicht. Aber wer die anderen Grundsätze beherzigt, kann trotzdem ein einigermaßen sicheres Passwort kreieren. Ganz wichtig ist außerdem, für jede Seite ein eigenes Passwort zu haben. Hat man für mehrere Dienste das gleiche Passwort, läuft man Gefahr, dass alle diese Daten gestohlen werden, wird nur ein einziges Passwort geknackt.

Was sollte auf jeden Fall vermieden werden? Zunächst einmal sind auf jeden Fall Namen von Städten und Personen tabu. Diese sind die ersten Dinge, welche Hacker heranziehen, um Passwörter von Fremden zu knacken. Zudem sollten auf keinen Fall das eigene Geburtsdatum oder das von nahestehenden Personen, Autokennzeichen und Telefonnummern benutzt werden. Auch einfache Wörter, vor allem solche, die im Wörterbuch stehen sollten ebenso vermieden werden. Diese können viel zu einfach geknackt werden. Kriminelle Hacker haben Automaten, die genau diese Varianten ausprobieren. Auch der Trick, die Worte rückwärts zu schreiben hilft nicht weiter, das Risiko ist schlicht zu groß. Viele Menschen nehmen einfach eine Folge, von Zeichen auf der Tastatur, um ihre Daten zu schützen. Dies ist ebenfalls Tabu, da auch eine solche Zeichenfolge leichte Beute für kriminelle Hacker ist.

Eine gute Möglichkeit, ein sicheres Passwort zu schaffen ist es, einen Satz als Vorlage zu verwenden. Bei dieser Methode ist zumindest die Verwendung von kleinen und großen Buchstaben gesichert. Nehmen wir folgendes Beispiel: “Ich liebe es im Bad zu schwimmen“. Zu einem Passwort umgebaut könnte dieser Satz lauten: IlesiBzschw. Natürlich ist die so entstandene Zeichenfolge einigermaßen abstrakt. Hat der Nutzer jedoch den Satz, der für diese Folge Modell stand im Kopf, kann sie leicht memoriert werden. Wichtig ist es hier darauf zu achte, dass nicht aus Zufall Zeichenfolgen entstehen, die einfach bzw. auch der Tastatur benachbart sind. Auch Buchstaben Doppelungen in direkter Nachbarschaft zueinander sollten unbedingt vermieden werden.

Ein noch sichereres Passwort kann schaffen, indem man einzelne Buchstaben eines Wortes durch Sonderzeichen ersetzt. So kann zum Beispiel das I gegen eine 1 getauscht werden und das S gegen ein $ Zeichen. Unser Passwort aus dem vorangegangenen Beispiel könnte dann lauten: 1le$Bz$chw. Für das Ersetzen durch Sonderzeichen sollte jeder seinem eigenen System folgen, um die Sicherheit der Passwörter zu erhöhen. Wer sich sein eigenes System schafft, kann sich auch die erstellten Passwörter leichter merken. Man kann dem Code auch einen Zusatz anhängen, um ihn für verschiedene Dienste zu variieren. Für GMX könnte das dann so aussehen: 1le$Bz$chw-GM. Man sollte darauf achten, nicht zu offensichtliche Codes zu verwenden.

Für eine optimale Sicherheit sollten Passwörter in regelmäßigen Abständen geändert werden. Ein Zeitraum von drei bis vier Monaten gilt hier als optimal. Aber keine Angst, es muss nicht jedes Mal das gesamte Passwort geändert werden. Um die Sicherheit zu erhöhen reicht oft schon der Tausch weniger Buchstaben oder Sonderzeichen. Einmal im Jahr sollten Nutzer ihre Passwörter jedoch komplett ändern.

Wer es sich nicht selbst zutraut, ein sicheres Kennwort zu erstellen, der kann einen speziellen Generator verwenden. Diese kleinen Programme finden sich zu Hauf im Netz. Hier können Nutzer einige Vorgaben machen und das Programm erstellt aus diesen ein Passwort, mit dem die Daten optimal geschützt werden.

Um sich all diese Passwörter zu merken, gibt es kleine Hilfen. In so genannten Passwort Safes können die sensiblen Zugangsdaten sicher aufbewahrt werden. Dies sind kleine Programme, die entweder lokal auf dem eigenen Rechner oder auf einem Speichermedium, wie zum Beispiel einem USB-Stick laufen. Diese Programme sind wiederum durch Passwörter und Codes gesichert. Hier ist ein besonders Sicheres Passwort ein unbedingtes Muss. Denn es ist das eine Passwort, das alle anderen Schützen soll.
Manche Programme können auch noch mehr, als die Passwörter einfach zu speichern. Sie helfen sogar bei der Verwaltung der selben. Im richtigen Augenblick, werden die Nutzer daran erinnert, neue Passwörter zu vergeben. Gute Programme übernehmen dann auch gleich die Erstellung sicherer Passwörter.

Eines ist sicher, einen vollständigen Schutz wird es nie geben. Aber werden diese Regeln beherzigt, kann man doch ein großes Stück Sicherheit schaffen.


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