Anker PowerCore 20100 im Test

Heute möchte ich Euch die Anker PowerCore 20100 vorstellen! Diese Powerbank habe ich mir gekauft, da ich viele positive Testberichte darüber gelesen habe und auf der Suche nach einem Ersatz für meinen derzeitigen Akku war, welcher sich ein unschönes Pfeifen während des Ladevorgangs zugezogen hat. Dies ist ziemlich nervig, wenn der Akku beim Laden sich irgendwo in Kopfnähe befindet. Eigentlich dachte ich ja, die Anker PowerCore 20100 könnte ein würdiger Nachfolger für meine in die Jahre gekommene China Powerbank werden, doch schon beim ersten Test ist mir etwas aufgefallen, was eigentlich ein Ausschlußkriterium für mich war und ich mich wohl verkauft habe!

Um welches Feature es sich dabei handelt? 
Es ist die Passthrough-Fähigkeit des Akkusystems! Denn wenn ich unterwegs bin, lade ich recht gerne den Akku im Hotel und lade gleichzeitig meine Endgeräte wie Smartphone, Tablet oder Kamera-Akku an der Powerbank auf. Dabei spart man sich den Einsatz von mehreren Ladegeräten, da man sozusagen die Powerbank mit dem Hauptladegerät auflädt und die Powerbank sozusagen direkt die Endgeräte. Sind die Endgeräte vollständig geladen, wird die Powerbank noch fertig geladen. Dieser Feature ist leider nicht in die Anker Powerbank integriert!

Warum habe ich mir dann die Powerbank gekauft? 
Leider habe ich mich von Testberichten, Youtube-Videos, von den Kundenfragen / Kundenantworten und den Amazon Rezesionen verleiten lassen! Dort steht leider zum Teil überall, dass das Laden und das Entladen bei diesem Akku gleichzeitig möglich sei! Dies ist jedoch definitiv nicht möglich! Sobald man das Ladegerät mit dem Akku verbindet, wird der Ausgang deaktiviert!

Warum ich den Akku wohl behalten werde?
Ich werde mich einfach einmal auf einen Versuch einlassen! Der Powerbank ist für ihre Größe (20100mAh) wirklich ein Leichtgewicht (354g) und besitzt ein richtig kleines Packmaß (15,6 x 5,8 x 2,2 cm). Zudem lässt sich der Akku mit 2 A Ladespannung aufladen. Dieser Ladestrom ist auch nicht der Regelfall – wobei ich sagen muss, dass der Ladestrom eine nicht zu unterschätzende Größe ist, denn ein Akku mit großer Kapazität muss ja auch wieder schnell geladen werden können. Denn was bringt mir der größte Akku, wenn dieser mehrere Tage nachgeladen werden muss. Die 2 Ampere Ladestrom werden übrigens auch erreicht!

Doch wie sieht es mit den restlichen Werten aus?
Der Anker Akku bringt laut Datenblatt einen maximalen Output von 4,8 Ampere auf beiden Ausgängen. D.h. ihr könnt beide Ausgänge mit jeweils 2,4 A belasten. Diese Werte konnte ich leider nicht überprüfen, da kein Endgerät von mir sich bereit erklärt hat diese Leistung zu ziehen! Mein leeres iPad lag bei ca. 1,7 Ampere. Wobei ich sagen muss, dass der Wert durch den Original-Lader von Apple bestätigt wurde. Diesen nutze ich auch zum laden der Powerbank und hier bringt das Ladegerät um die 2 Ampere! D.h. es liegt wohl an meinen Endgeräten, dass der maximale Ladestrom nicht erreicht wird.

Ampere iPad laden – Original Ladegerät:


iPad laden –> Powerbank

 

Beim Laden und Entladen wird der Akku im Bereich der Anschlüsse leicht warm.

Die gemessene maximal nutzbare Kapazität liegt bei ca. 12.000 mAh.  (Messung 1: 11.900 / Messung 2: 11750 mAh)
Eine vollständige Aufladung ist bei ca. 19000 mAh erreicht. D.h. wir liegen bei einem Wirkungsgrad von ca. 60 Prozent, wenn wir diesen auf die angegebene Größe berechnen.

Die Verarbeitung: 
Bei der Verarbeitung kann man sich nicht beschweren. Das matte Gehäuse ist genau nach meinem Geschmack, da darauf nicht jeden Kratzer und Fingerabdruck sieht. Die Spaltmaße und die sonstige Verarbeitung ist spitze und ich könnte mich nicht beklagen.

Die eingebauten LEDs zeigen den Lade und Entladevorgang an und sind nicht zu hell. Dies ist für mich z.B. ein wichtiger Punkt, wenn man die Powerbank im Schlafzimmer nutzen möchte. Dreht man die Bank auf den Kopf ist gar kein Licht mehr sichtbar. Die 4 LEDs signalisieren beim Druck auf den Außenknopf den Ladezustand der Powerbank. Eine LED bedeutet ca. 25 Prozent Aufladung.

Auf der Seite ist ein Knopf angebracht, dessen Funktion mir nicht ganz klar ist! Denn der Ladevorgang startet automatisch, wenn man die Spannung am Ladeport anlegt und der Entladevorgang startet, wenn man einen Verbraucher anschließt. Aber nun gut, vielleicht kann man den Akku ja per Hand nochmals starten, wenn dieser nach einer vollständigen Ladung automatisch abschaltet.

Inhalt der Packung: 


–> Akku
Darüber haben wir schon einiges geschrieben und es gibt hier wohl fast nicht mehr zu sagen!


–> Tasche
Die Tasche hat etwas Übergröße und so bringt man in diese auch noch sämtliche Ladekabel rein, welche man im Täglichen Leben benötigt. Was ich an der Tasche nicht mag, ist das Material. Kennt ihr das – ihr langt einen Stoff an und dieser fühlt sich irgendwie elektrisierend an? Genau dieses Gefühl habe ich bei der Tasche, welche ansonsten sauber verarbeitet ist und optisch sehr gefällt. Dennoch werde ich diese aus dem oben genannten Grund nicht nutzen.

–> Micro-USB-Kabel
Kurzes Micro-USB-Kabel, welches zum Laden und Entladen der Powerbank genutzt werden kann.

–> Anleitung
Eine seltene Beilage mit kurzer Anleitung und den technischen Details zur Powerbank! Finde ich persönlich recht gut gemacht.

–> Bewertung
Hier möchte man verärgerte Kunden schon im Keim ertsticken. Die mag ich persönlich an Anker, da die Jungs den Eindruck vermitteln, sie kümmern sich um ihre Kunden.

Fazit: 
Eine gute Powerbank mit geringen Gewicht und kleinen Abmessungen. Leider ohne Passthrough-Funktion, was ich persönlich für etwas schade empfinde und mich bislang abgehalten hat eine Anker Powerbank zu kaufen, da auch die alternativen dieses Feature nicht bieten. Ansonsten kann man nicht meckern und die Powerbank verrichtet zuverlässig ihren Job. Das Preis / Leistungsverhältnis kann sich sehen lassen. Der Straßenpreis beträgt derzeit knapp 30 Euro.

 

Powerbank - Anker 20100 PoweCore Test

Verarbeitung
Kapazität (nutzbar)
Ausstattung
Laden / Entladen
Preis / Leistung

Gut

Powerbank mit guten Leistungsdaten und super Formfaktor.

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