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Canon EOS M im Test

Kleiner, leichter und universeller sollte der Einsatz der neuen Digitalkamera werden, ohne große Einbußen bei der Bildqualität hinnehmen zu müssen. Keine wirklich einfache Herausforderung meine gute alte Spiegelreflex zu ersetzen, doch meine Anforderungen gingen noch weiter – denn wenn es möglich wäre, sollte meine neue Kamera auch noch meine Kompaktkamera ersetzen. Um das Ergebnis schon vorneweg zu nehmen! Die DSLR wurde erfolgreich ersetzt und auch meine Kompaktkamera fand über Ebay einen neuen Besitzer, auch wenn mein neuer Begleiter die Canaon EOS M diese nicht zu 100 Prozent ersetzen konnte, kann ich mit den kleinen Einschränkungen leben. Aber dazu später mehr!

Bei der Canon EOS M handelt es sich um eine Systemkamera, welche derzeit die Klasse zwischen den Spiegelreflexkameras und den Kompaktkameras abdeckt. Das besondere an den Systemkameras ist – die Technik gleicht im Prinzip der der Spiegelreflexkameras, jedoch wurde der Spiegel weg gelassen. Nur die Software und der Sensor werden im Normalfall übernommen. In der EOS M steckt sozusagen die Technik und der Bildsensor der EOS 650 und sieht man sich Vergleichsbilder an, stellt man schnell fest – viel Unterschied kann man nicht erkennen! Damit wäre schon eine Voraussetzung für mich erfüllt!

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Kleiner leichter und universeller war für mich ein weiterer Punkt, warum ich die EOS M ausgesucht habe.
Kleiner und leichter ist die EOS M im Vergleich zu meiner Spiegelreflex auf jeden Fall. Dies ist nicht nur dem kleineren Body geschuldet, auch die Objektive haben einen etwas kleineren Durchmesser und sind nicht ganz so lang.

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Universeller – der Grund warum ich mich wahrscheinlich primär für die EOS M entschieden habe, war der Punkt ich habe noch einige Objektive von meiner Spiegelreflex hier herum liegen unter anderen auch mein Reiseobjektiv, welches ich nicht missen wollte und das ich auch mittels EOS M Adapter-Ring mit der EOS M verbinden kann. Damit spart man sich als Canon Nutzer unter Umständen relativ viel Geld und kann darüber hinaus noch Objektive nutzen, die einer Systemkamera evt. noch gar nicht zur Verfügung stehen.

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Meine kleine Kompaktkamera habe ich verkauft und mir dafür ein PanCake Objektiv mit 22mm gegönnt! Mit diesem Objektiv wird die EOS M hosentaschenfähig und damit zur Immer-Dabei-Kamera. Einziges Manko ist dann natürlich der fehlende Zoom. Aber das ist nur halb so schlimm, wie man vielleicht zu erst denken würde – denn die Einsatzzwecke mit PanCake Objektiv sind oft so, dass das Objektiv seine Vorzüge wie z.B. eine hohe Lichtstärke ausspielen kann.

Bis zu diesem Punkt konnte die EOS M mich wirklich zufrieden stellen! ;)
Doch kommen wir nun zum Punkt, welche mich persönlich richtig nervt!

Kein integrierter Blitz!
Keine Ahnung, was Canon sich dabei gedacht hat, aber das fehlen des integrierten Blitzes finde ich persönlich als größtes Manko. Es ist zwar super, dass der Blitzschuh mit allen gängigen Blitzen kompatibel ist und ich auch meinen großen „Profi“-Blitz auf die kleine Kamera setzen kann, aber gerade bei oben angesprochenen Punkt „Immer-Dabei“ ist das Fehlen eines integrierten Blitzes schon nervig! Durch die hohen möglichen ISO-Werte kann man zwar hier einiges kompensieren – aber hin und wieder wäre halt so ein Blitz schon mal ganz praktisch! Möchte man diesen haben, muss man eben noch ein zusätzliches Gerät mit sich herum schleppen und da tröstet die Tatsache – dass der kleine Blitz auch Remote-Blitzsysteme ansteuern kann kaum darüber hinweg. Denn wie oft benötige ich unterwegs den Einsatz von Remote-Blitzen! Einzig positiv ist, dass der Akku des Speedlite 90EX richtig lange hält und nach dem Auslösevorgang recht schnell wieder zur Verfügung steht. Da könnte sich unter Umständen der eine oder andere interne Blitz eine Scheibe davon abschneiden! Die Reichweite des Blitzes dürfte so bei 2 bis 3 Metern liegen.

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Kommen wir nun zum Punkt, welche den zukünftigen Käufer auf Testbericht-Suche wohl am brennensten interessieren wird!
Wie schnell ist der Autofocus und wie gut funktioniert er?
Die Kamera gibt es nun schon seit 2012 und damals galt sie als absolute Kaufempfehlung, wenn da nicht das Problem mit dem extrem langsamen Autofocus gewesen wäre! Sieht man sie Bewertungen und Testvideos an, so stellt man schnell fest – der AF muss damals ein wirkliches Problem gewesen sein! Allerdings gab es im Jahr 2013 schon ein Firmwareupdate, welches die Situation erheblich verbessert hat! Ich besitze meine Kamera nun schon ein gutes halbes Jahr und ich muss sagen, ich bin zufrieden mit dem Autofocus. Klar – dieser kann immer schneller sein – aber die Geschwindigkeit liegt in einem Bereich, welche ich gefühlt als „gut“ bezeichnen würde und mit den normalen Objektiven, welche dabei sind sogar noch eine halbe Bewertung höher! Einzig mit meinem Reiseobjektiv, welches nicht von Canon stammt und über den Canon Mount Adapter betrieben wird, habe ich hin und wieder Probleme mit dem AF. Gerade dann, wenn ich damit sozusagen eine Makroaufnahme machen möchte! Da kann es dann schon passieren, dass der Auslöseknopf 2 oder 3 mal betätigt werden muss, bis die Software das Objekt richtig scharf stellt. Auf weitere Entfernungen gibt es auch mit diesem Objektiv keine Probleme. Ist ne Sache – mit der ich persönlich leben kann.

TIPP: manchmal gehen solche Aufnahmen dann schneller, wenn man die Lupenfunktion benutzt!

Ansonsten kann ich nur sagen – wenn der Autofocus einmal scharf gestellt hat, dann ist das Bild auch scharf!

Die Haptik und die Handhabung
Dat Ding ist für die Größe einfach perfekt! Alle wichtigen Dinge sind noch per manuellen Druckknopf zu bedienen und alle weiteren Einstellungen laufen über das Display! Dies ist einfach nur genial! Im Vorschaubild per Touch den Fokuspunkt auswählen. Auslöser leicht drücken um „scharf“ zu stellen und dann einfach im richtigen Moment druchdrücken! Fertig! Einfacher kann Fotografie nicht sein! Alle Einstellungen sind wirklich perfekt ins Menü integriert und ich kann Euch sagen – damit findet sich sogar ein Einsteiger zurecht! Zu diesen Profieinstellungen gibt es noch eine Handvoll von Effekten – die man nutzen kann, jedoch nicht nutzen muss! Und gibt man die Cam einmal aus der Hand reicht eine kleine Drehung am Wählrad und schon macht die EOS M im Automodus perfekte Aufnahmen aus der Hand von Leuten, welche normalerweise ihre Fotos mit dem Handy knipsen!

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Von der Größe her liegt die Kamera sehr gut in der Hand, allerdings habe ich mir bei größeren Objektiven eine andere Kamerahaltung angewöhnt! Dabei liegt mein Daumen quer unter der Kamera und mein Mittelfinger gibt der Kamera noch einen zusätzlichen Halt. Ausgelöst wird dann mit dem Ringfinger! Dies ist meiner Meinung nach die einzig praktische Haltung, wenn man an der kleinen CAM ein Objektiv mit 15 cm länge und mehr dran hat.

Beim PanCake oder beim dabei liegenden 18-55mm Objektiv kann natürlich ganz normal Fotografiert werden! ;) Hier spielt dann die Kamera ihre leichten Vorzüge aus! Und es sind mehrere Stunden Erkundungstour durch eine Stadt ganz ohne Nackenprobleme oder ähnlichen Dingen zu überstehen! Ach ja, noch einen gewissen Vorteil hat die kleine Cam! Denn diese fällt nicht mehr wirklich in der breiten Masse auf und so kann man unter Umständen auch an Orten professionelle Fotos machen an denen „Profikameras“ normalerweise nicht geduldet sind. Evt. muss man dafür noch den Tragegurt wechseln – aber spätestens dann, erkennt die normale Security keinen Unterschied zur Kompaktkamera mehr!

Das Material wirkt nicht nur wertig, sondern ist es auch!

Der Touchscreen lässt sich gut bedienen, bietet eine gute Auflösung und eine gute Helligkeit um die Kamera auch Outdoor ohne Einschränkungen nutzen zu können.

Die Akkuleistung:
Diese ist natürlich je nach Einsatzzweck sehr unterschiedlich! Aber ich würde sagen – 160 Fotos schafft man mit einem Akku ohne Probleme! 220 Fotos und mehr ist machbar – aber spätestens bei 240 Bildern ist wirklich Schluss! Wer sich diese Cam kauft, sollte sich meiner Meinung nach mit mindestens 1 bis 2 Reserve-Akkus eindecken! Ich persönlich besitze 4 Akkus und es ist mir noch nie passiert während eines Tages in Akkumangel zu geraten! ;)
Fazit:
Immer wieder! Ich habe mich so an die kleine Cam gewöhnt – die möchte ich nicht mehr her geben – zumal sie für meine Zwecke die Spiegelreflex zu 90 bis 95 Prozent ersetzen kann. Die restlichen noch fehlenden 5 bis 10 Prozent gleicht die EOS durch den häufigeren Einsatz und durch die Unkompliziertheit aus! Mit der EOS M klettert man auch mal über ein paar Steine oder springt mal schnell einen Meter in die Tiefe. Solche Aktionen waren dann mit der extrem teuren Spiegelreflex mit viel mechanischer Technik nicht immer drin! Wo wir schon beim richtigen Pluspunkt der EOS M wären! Ihr bekommt dieses Modell inzwischen NEU für unter 300 Euro!! Dieser Preis in Kombination mit der Leistung welche man bekommt ist wohl derzeit unschlagbar! Klar bekommt man von der Konkurrenz vielleicht ein paar Megapixel mehr oder auch einen Tick schnelleren AF oder einen integrierten Blitz – aber ihr legt dann gleich wieder die doppelte oder dreifache Kohle auf dem Tisch für nicht wirklich viel Mehrleistung!

Wenn es irgendwann einen Nachfolger geben sollte – vielleicht dann mit integrierten GPS, Blitz  und WLAN Funktionalität – werde ich sicherlich wieder zugreifen! Bis zu diesem Zeitpunkt wird mir die Canons EOS M aber sicherlich noch tausende geniale Fotos liefern.

Allgemeines:
In diesem Bericht findet man keine Testfotos oder Testvideos, denn diese gibt es schon zu Unmengen im Netz! Auch gibt es keine Detailführung durch das Menü – die Kamera gibt es schon über 2 Jahre und wer sich für solche Dinge interessiert, muss nur Youtube öffnen. Viel mehr wollte ich mit diesem Testbericht einen kleinen Overview zu Kamera geben und warum ich finde, dass der Kauf dieser Systemkamera ein guter Kauf ist!

Canon EOS M

Haptik
Touchscreen
Autofokus
Schärfe
Akkuleistung
Preis / Leistung

Klein und Fein

Eine gute Systemkamera zu der es in Betracht auf den aktuellen Straßenpreis keine Alternative gibt.

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Canon EOS M Systemkamera (18 MP, 7,7cm (3 Zoll) Display, Full-HD, Touch-Display, Kit inkl. EF-M 18-55mm 1:3,5-5, 6 is STM Objektiv und Speedlite 90EX) schwarz

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